11. Kapitel *

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Die Party war jetzt schon einer der besten die ich je gegeben hatte. Eine Poolparty implizierte immer, dass niemand mehr Kleidung als Notwendig tragen würde und so war es. Die Mädels liefen in Bikini rum und ihre Brüste wippten im Takt ihrer Bewegungen. Ein herrliches Bild. Es war wie ein Buffet, man musste nur zugreifen um zu bekommen was man wollte. Das Mädel vor mir rieb, natürlich nur rein zufällig, ihren Arschan meinem Schwanz während wir tanzten. Es sah affig auf und war absolut uneffektiv, dennoch ich ließ sie machen, denn früher oder später würde sie sich umdrehen, unter halbgeschlossenen Augen zu mir schauen; ein verzweifelter Versuch sexy zu sein; und mich fragen, ob wir die Party nicht woanders weiter feiern wollten. Ich würde nichts sagen, sie stattdessen mit in mein Zimmer nehmen und vögeln. Dann würde die Party weiter gehen und am Ende wäre ich mit einer anderen wieder im Bett. Eintönig aber das einzige wo ich wirklich gut drin war. Also machte ich weiter, legte meine eine Hand an ihre Hüfte, während die andere knapp unter ihrer Brust einen Platz fand. Ihr Kopf lehnte sich an meine Schulter und ihr Mund öffnete sich zu einem Stöhnen, welches durch die Lautstärke der Boxen aber nicht zu hören war. Gott war sie nuttig. Wäre ich wählerischer und hätte nicht so viel getrunken würde ich weggehen, aber solange der Becher in meiner Hand nicht leer war konnte ich es aushalten.

Sie drückte sich weiter an mich als hätte sie Angst, dass ich plötzlich verschwinden würde. Was mittlerweile nicht unwahrscheinlich war, aber die Tanzfläche, aka. unsere riesen Eingangshalle, war brechend voll, ein unauffälliges wegkommen so gut wie unmöglich und dann würde sie mir eh folgen. Sie fing an in die Hocke zu gehen, sich dabei an mich windend als wenn ich eine Stange wäre. Fuck, dachte sie wirklich, dass sowas Männer geil machte? Keiner wusste wie er sich in so einer Situation bewegen sollte und was wollte sie damit beweisen? Wenn sie beim Sex im Stehen ihre Fussspitzen berühren konnte und diese Position die ganze Zeit einhalten konnte, dann wäre es Bewundernswert, aber betrunken wie sie war kippte sie fast zur Seite wenn ich sie nicht festgehalten hätte.

Wahrscheinlich hatte sie es selbst eingesehen, denn sie kam hoch und drehte sich zu mir. Eine Hand legte sie auf meine Schulter um mein Ohr zu erreichen. „Sollen wir nicht irgendwo hingehen, wo wir ein wenig mehr unter uns sind?", fragte sie und machte diese merkwürdige Sache mit den Augen.

Ich nickte nur, nahm ihre Hand und zog sie aus der Menge heraus. Der Inhalt meines Bechers fand seinen Weg in meinen Mund, achtlos schmiss ich den Rest zur Seite. Die Kleine versuchte Schritt mit mir zu halten als wir die Treppen hochliefen und wäre ich nett gewesen hätte ich auf sie gewartet. War ich aber nicht. Fuck, diese ganze Situation zog meine Laune komplett runter. Als wir oben ankamen, kreuzte Jeff unseren Weg und ich ergriff die Chance. „Jeff, hättest du Interesse?" Ich nickte auf Miss Tänzerin.

Er scannte sie von oben bis unten und fing an dreckig zu lächeln. Ich deutete das als Ja und schob sie in seine Richtung. Sie protestierte zunächst nur verschwand ich bevor sie nach mir greifen konnte. Ein schlechtes Gewissen hatte ich nicht. Warum auch? Sie schien es nötig zu haben, Jeff hatte es immer nötig, ich war sie los. Problem gelöst. Meine Stimmung hob sich und stieg mit jeder Stufe die ich hinab trat. Ich umrandete die Menge und ging in die Küche um mir ein Bier zu holen. 

Vereinzelt standen dort kleine Grüppchen, die meisten hoben ihren Becher zur Begrüßung und ich nickte zurück. Wo waren wohl Kyle und Josh? Beim Tanzen hatte ich sie nicht gesehen, also waren sie entweder am Pool oder oben in den Zimmern beschäftigt. Da ich für heute genug Schwänze gesehen hatte, versuchte ich es draußen und hoffte dort auf mein Glück. Ähnlich wie drinnen tanzten auch hier viele und im Pool schwamm ein einsames Bikinioberteil. Schnell fischte ich ihn grinsend heraus und suchte nach der Besitzerin. Bestimmt vermisste sie ihn schmerzlich und als Gentleman der ich nun mal war, würde ich sie aus dieser peinlichen Situation retten.

DeliriumWhere stories live. Discover now