Kapitel 104

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In einem kleinen aber feinen Restaurant direkt am Meer parkte Leon, lief ums Auto und hielt mir die Tür auf. Lächelnd griff er dann nach meiner Hand und zog mich ins innere des Restaurants. Ein typischer Grieche begrüßte und und führte uns zu unseren Platz. Dieser befand sich auf einer Terrasse direkt über dem Meer.
Leon und ich nahmen Platz und uns wurden die Karten gebracht. Leon bestellte Wasser für uns, wo ich aber was einzuwenden hatte. „Schatz möchtest du keinen Wein?", fragte ich ihn verwundert. „Du darfst keinen trinken, also trinke ich auch keinen", meinte Leon. Ich schüttelte den Kopf und bestellte ihm ein Glas griechischen Rotwein. Er nahm dies nur lächelnd zur Kenntniss und legte seine Hand auf meine. Ich schenkte ihm ebenfalls ein Lächeln, bevor ich mich auf die Karte konzentrierte. „Was nimmst du?", fragte Leon als ich die Karte zuklappte. „Einen griech. Salat und Gyros du?" Er nahm denselben Salat und Kalamari. Nachdem wir bestellt hatten, kamen sogleich unsere Getränke und wir stießen an, Leon mit Wein und ich mit Wasser. „Auf euch zwei", sagte Leon. „Und auf dich, mein WM-Held", erwiderte ich und er lächelte. Wenige Zeit später kam auch das Essen. Wir genossen das gemeinsame Essen in Schweigen aber immer wieder mit verliebten Gesten.
Nachdem Essen bezahlte Leon wiedermal gegen meinen Willen und zog mich schließlich aus dem Restaurant. „Komm ich muss dir was zeigen", meinte er dann schließlich und gab mir einen kurzen Kuss. Etwas verwundert folgte ich ihm. Wir gingen zum Strand wo wir kurze Zeit entlang schlenderten. Es war schon etwas dunkler und das letzte Stück Sonne verschwand im Meer. Zu meiner Verwunderung waren Leon und ich alleine am Strand. Er führte mich in eine kleinere Bucht, wo das Meer, selbst ohne Tageslicht in türkis strahlte. Im Sand standen in Herzform kleine bunte Gläser, in welchen Teelichter brennten. „Schatz?", fragte ich Leon und sah ihn überrascht an. Er legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen um mir zu übermitteln, dass ich nicht reden sollte. Noch immer überrascht wurde ich von ihm in das, aus den Teelichtern gebildete, Herz gezogen. „Juli..", flüsterte er leise sodass ich zu ihm aufschaute. Er griff nach meiner zweiten Hand. „Wir kennen uns schon fast unser ganzes Leben. Wir waren zusammen im Kindergarten, danach auf der Schule. Für mich warst du schon immer meine beste Freundin und irgendwie auch meine vierte Schwester. Wir haben in diesen Jahren so viel gemeinsames erlebt. Positives sowie Negatives. Du warst immer für mich da, was echt nicht selbstverständlich ist. Du hast mich bei meinem Traum Fußballprofi zu werden immer unterstützt. Ich werde nie vergessen wie du gemeinsam mit deinen und meinen Eltern meine Spiele verfolgt hast. Ohne dich wäre ich nie so weit gekommen und ich hätte niemals das alles erreicht, ich wäre niemals Weltmeister geworden. Wir hatten auch unsere negativen Erfahrungen, nach jedem Streit von uns hab ich mich bei meiner Mutter ausgeheult, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Als wir vor einem Jahr endlich zusammengekommen sind, konnte ich es irgendwie nicht fassen. Ich mochte dich immer schon mehr als alle anderen Mädchen, du bist natürlich geblieben und hast mich immer als Leon angesehen und nicht als „den Fußballer". Ein Jahr später kann ich es gar nicht glauben, dass wir erst ein Jahr ein Paar sind. Mir kommt es viel länger vor. In diesem Jahr haben wir so viel gemeinsam geschafft. Als du nach München bist, ist für mich eine Welt zusammengebrochen aber ich habe immer daran geglaubt, dass wir es meistern werden. Die Entscheidung zum FC Bayern zu wechseln, war für mich dann auch nicht nur sportlich sondern auch privat einfacher. Und jetzt vor kurzem der Weltmeistertitel durch deine Unterstützung und deine Nachricht, dass wir Eltern werden. Ich bin so stolz dich an meiner Seite haben zu können. Du bist eine der wenigen Personen denen ich blind vertrauen und auf die ich mich verlassen kann und bei denen ich weiß, dass sie zu 100% hinter mir stehen. Du weißt gar nicht wie glücklich ich bin jeden Tag mit dir in den Armen aufzuwachen", ließ mich Leon an seinen Gefühlen teilhaben. Mir liefen mittlerweile die Tränem über die Wangen. Er ging vor mir auf die Knie und zog eine kleine Schachtel aus seinem Jacket. „Juli ich liebe dich über alles, dass man es in Worten nicht beschreiben kann. Mit dir will ich den Rest meines Lebens verbringen und deshalb möchte ich dich fragen ob du meine Frau werden willst?"

Jetzt müsste sie eigentlich nur mehr ja sagen...🙊🤔

my best friend❤️ -Leon GoretzkaWhere stories live. Discover now