Kapitel 110

2.3K 67 6
                                    

"Wann gibts denn Geschenke?", fragte Mathilde neben mir, als sie nach dem Essen total ungeduldig auf ihrem Stuhl herumrutschte. Leon der ebenfalls neben ihr saß, hob sie zu sich auf den Schoß und erklärte ihr, dass der Weihnachtsmann schon da war und wir nachher, wenn alle fertig gegessen hatten gemeinsam in Wohnzimmer gehen würden. Ich betrachtete die Szene lächelnd und konnte mir Leon immer besser als Vater vorstellen. Auch unsre beiden Mütter betrachteten die Szene und zwinkerten mir zu. Nach einem köstlichen Mousse au Chocolate als Nachspeise, begaben sich nun alle so langsam ins Wohnzimmer. Mit Mathilde an der Hand wurde ich nun von ihr ins Wohnzimmer gezogen. "Lass du mal Tante Juli auf dem Sofa sitzen und wir beide teilen die Geschenke aus",meinte Leon und seine Nichte nickte wild. Leon hingegen schob mich richtung Sofa und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe, bevor er sich dann zu Mathilde auf den Boden saß. Sie war schon fleißig daran nach Geschenken zu greifen und Leon half ihr dabei die Namen zu lesen. Nach und nach bekam jeder von Mathilde Geschenke überreicht, sie war so in ihrem Element, dass sie ganz vergaß, dass auch für sie der Weihnachtsmann, was dagelassen hatte.
Als alle Geschenke verteilt waren und Mathilde glücklich ihr erstes Geschenk aufriss, ließ sich Leon neben mir aufs Sofa nieder. "Hast du mein Geschenk schon geöffnet?", fragte er und ich schüttelte den Kopf. "Und du meins?", fragte ich und auch er schüttelte den Kopf. "Gemeinsam?", fragte er und ich nickte grinsend. Ich hoffte einfach, dass ihm mein Geschenk gefiel...
So öffneten wir beide das Geschenk vom jeweils anderen und trauten dann beide unseren Augen nicht.
Beide hatten wir eine Schachtel in der Hand und sobald wir diese geöffnet hatten, sprang uns eine kleiner Miniatureiffelturm entgegen. Wir sahen uns beide perplex an. Das konnte jetzt nicht wahr sein? Wir hatten jetzt nicht allen ernstes beide dieselbe Idee gehabt? Charlotte sah uns beide grinsend an. Sie hatte mir beim Geschenk aussuchen geholfen. Auch Leon sah sie etwas fragend an. "Schaut nicht so. Ich dachte mir zwei Tage sind etwas kurz, deshalb dachte ich mir fünf wären besser. Und ihr beide in eurer kleinen Traumwelt habt natürlich nichts geahnt. Aber ich sags euch, genießt diesen letzten Urlaub zu zweit", verteidigte sie sich. Leon stupste mich lächelnd an. "Als fünf Tage Paris, in der Stadt der Liebe mit meiner Verlobten. Es gibt echt schlimmeres", meinte er und drückte mir einen Kuss auf die Nasenspitze. „Ja es gibt wirklich schlimmeres", meinte ich und vereinte dann unsere Lippen. „Ach ihr beiden seid einfach das süßeste was ich je gesehen habe", seufzte Hanna und brachte uns zum Schmunzeln. Ich lehnte mich glücklich an Leon und dieser legte seine Arme um mich und seine Hände fanden auf meinem kugelrunden Bauch platz. Alle zusammen verbrachten wir den Tag, nach dem Geschenke auspacken, spielten wir eines dieser altmodischen Brettspiele. Es endete ihm totalen Chaos aber wir hatten jede Menge Spaß und das war es wert. Familie war einfach durch nichts zu ersetzen.

Nach elend langer Zeit mal wieder ein Kapitel. Totale Schreibblockade zurzeit bei dieser Geschichte😭, ich hoffe ihr seid mir nicht böse..

my best friend❤️ -Leon GoretzkaWhere stories live. Discover now