Kapitel 57

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Das letzte Hinrundenspiel gegen den FC Augsburg gewannen die Jungs 3:0. Auch wenn ich total abgelenkt und nicht bei der Sache war, hatte ich versucht die Jungs gut aufzuwärmen und ein Glück war alles gut gegangen. Josh hatte gemerkt, dass das mit Leon mich nicht kalt ließ.
„Leon musste heute wegen einer Verletzung ausgewechselt werden", meinte Josh plötzlich auf der Heimfahrt. Ich nickte. „Was hat er?", fragte ich etwas besorgt. „Weiß man noch nicht. Aber irgendwas muskuläres", erklärte er und ich nickte. „Man Juli. Als ob dich das kalt lässt", meinte er, „willst du nicht anrufen?" Ich schüttelte den Kopf. Er seufzte, legte einen Arm um mich und zog mich zu sich.
Als mein Handy klingelte, löste er sich von mir und ich zog mein Handy heraus. Irgendwie hoffte ich, dass es nicht Leon war. Als schließlich das Gesicht meines liebsten Bruders erschien, atmete ich kurz auf bevor ich abhob. "Hi Bruderherz", begrüßte ich Bene. "Hey Lieblingssis wie gehts dir?", fragte er mich. "Gut dir?", fragte ich und versuchte möglichst neutral zu klingeln. "Mir gehts super, nach dem Sieg heute. Aber Juli bei dir wirklich alles ok? Leon war heute auch nicht bei der Sache und dann hat er sich auch noch verletzt. Ist was zwischen euch passiert?", fragte er. "Bene hast du die Bilder nicht gesehen?", fragte ich meinen Bruder. "Juli, ja habe ich. Aber du wirst doch nicht der Bildzeitung glauben. Leon hat Vanessa doch nur umarmt. Du weisst doch, dass er nur dich liebt" "Ach du kennst die auch?", fragte ich nun leicht angefressen. "Juli komm schon. In 4 Tagen ist Weihnachten. Wir wollen uns doch hier nicht wegen sowas kurz davor streiten oder? Ich wollte dich eigentlich nur fragen wann du kommst?", versuchte mein Bruder mich zu beruhigen. "Ich weiß noch nicht ganz genau. Übermorgen denk ich. Weil morgen haben die Jungs hier nochmal Training", erklärte ich ihm. "Dann sehen wir uns Schwesterherz ich freu mich und sprich dich mit Leon aus", meinte er bevor er auflegte.
Joshua sah mich fragend an, während ich ihn kurz erzählte über was Bene und ich gesprochen hatten.
"Ich finde auch, dass du dich mit Leon aussprechen solltest. Es ist Weihnachten. Das Fest der Liebe und ihr liebt euch", verteidigte Jo meinem Bruder und ich verdrehte nur genervt die Augen.
Wieder in München machte ich mich auf den Heimweg. Ich war so erschöpft, dass ich ohne Essen sofort ins Bett fiel. Die Sache mit Leon machte mich fertig und Hunger hatte ich auch keinen.
Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Wecker aus den Schlaf gerissen. Müde trottete ich in die Küche, machte mir Frühstück und fuhr, nach dem ich mich fertig gemacht hatte, ein letztes Mal dieses Jahr zur Säbener Straße. Als ich in die Garage fuhr, glaubte ich Leons Berater und langjährigen Freund Luca durch eines der Fenster im Bürogebäude gesehen zu haben. Doch diesen Gedanken schlug ich mir im selben Moment wieder aus dem Kopf. Was sollte Luca hier auch wollen?
Ohne mir darüber noch wahnsinnig viele Gedanken zu machen, ging ich mich umziehen und traf auf dem Trainingsplatz auf die Jungs. Josh begrüßte mich sofort und warf mir einen fragenden Blick zu doch ich winkte ab. Er war bzw. ist ziemlich fürsorglich, doch mir gings gut, behauptete ich jedenfalls.

Jetzt sieht Juli scheinbar auch schon Geister?!🤦🏼‍♀️🤔
Wie hat euch das Kapitel gefallen und wie gehts weiter?

my best friend❤️ -Leon GoretzkaTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang