Jonas, das Monchichi

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„Sarah..?"
Es klopfte an meiner Tür und ein Jonas kam rein.
„Ist alles okay?" fragte er weiter, doch ich wollte nicht reden. Ich wollte das mein Vater kam und sich entschuldigt.
„Sarah, du kannst.." Ich unterbrach ihn
„Jonas halt einfach den Mund" ich schaute ihn nicht mal an, sondern starrte weiterhin an die Decke.
„Ich.." ich schaute ihn mit einem meiner bösesten Blicke die ich beherrschte an, doch er hörte nicht auf.
„Sarah das was eben passiert ist. Jogi ist bei einem großen Turnier immer so, deswegen hat er dich nie mitgenommen. Außerdem steht in 3 Tagen das Spiel gegen Schweden an, das stresst ihn noch einmal mehr." er versuchte mich zu ermutigen, dass mein Vater nichts gegen mich hatte jetzt sondern einfach gestresst ist.
Ich wollte immer noch nicht reden, sondern einfach nichts tun. Ich schaute ihn kurz an.
„Weißt du eigentlich das du aussiehst wie ein Monchichi?" musste ich ihn einfach fragen.
„Wow, also wirklich... WOW das hat mir auch noch nie einer gesagt.." er musste plötzlich anfangen zu lachen, und das immer mehr und dies brachte mich ebenfalls zum Lachen.
„Hör auf, ich will jetzt nicht lachen!" versuchte ich mich zu beruhigen doch es ging nicht. Seine Lache war einfach Hammer. Sie war schön und ansteckend.
Dann schauten wir uns einfach an. Er hatte wirklich schöne Augen, und er sah von nahem noch viel besser aus als auf den Bildern.
Und dieser Moment wurde dann zerstört.
Von wem? Von Marco.
„Hört auf euch aufzufressen und jetzt kommt! Der Trainer möchte was sagen!" und dann stürmte er auch schon wieder aus dem Zimmer.
„Idiot" ich starrte Jonas an. Wir hatten es gleichzeitig gesagt, weshalb wir jetzt auch lachen mussten.
„Komm, dein Vater erwartet uns"
Ich wollte eigentlich nicht, aber ich hatte keine Chance denn Jonas zog mich einfach mit hoch.

Im Gemeinschaftsraum setzte ich mich zwischen Leon und Manu, und wartete gespannt darauf was mein Vater sagt.

„Also in drei Tagen haben wir das erste Spiel gegen Schweden und ich möchte bis dahin völlige Konzentration! Keinen Aufruhr mehr, kein Stress und kein sonst was! Habt ihr mich alle verstanden?" streng blickte er in die Runde, und als alle nickten oder ein Ja von sich gaben fuhr er fort „Und jetzt, Mario, Marco, die Bühne gehört euch!" wir alle klatschten und freuten uns auf die beiden.
Wir saßen in Sitzreihen, und ich saß ganz vorne mit Manu und Leon, jeweils neben den beiden Fiete und Jonas. Neben Fiete saß noch Höwedes und neben Jonas saß Rüdiger.

Alles wurde dunkel, nur die Bühne wurde noch beleuchtet. Dann kamen Marco und Mario raus. Aber nicht nur die beiden, sondern auch Trapp und Julian Weigl.
Alle hatten einen Regenmantel in schwarz an, einen schwarzen Hut und jeder jeweils einen schwarzen Regenschirm. Das Lied war eine abgeänderte Version von „It's raining Men" und ich wusste genau was sie Tanzen würden...
„Na kennst den Film noch?" wurde ich von Leon angetippt. Ich nickte nur und erinnerte mich daran zurück wie wir den Film geschaut hatten.
Ich schaute wieder zur Bühne wo alle nun anfingen mit der Show.
Sie gingen langsam nach vorne, den Regenschirm als Stock benutzt, und zeigten in den Himmel. Dann kam der Refrain und sie warfen die Regenschirme weg. Marco ganz vorn und die anderen drei hinten.
Sie zogen ihre Mäntel aus, hatten aber noch eine Weste drunter.
Trapp, Weigl und Götze zogen nun auch die Westen aus und standen nun Oberkörper frei hinter Marco, der sich grade wie eine Robbe über den Boden robbte.
„Also im Film sah das definitiv besser aus" lachte ich nun Leon an, der dies mit einem Nicken bestätigte und auch lachen musste.
Und dann zog Marco sich komplett aus obenrum. Und wie gesagt, das sah nicht schlecht aus. Trapp und Weigl auch nicht, nur bei Götze war ich mir nicht sicher. Aber jedem das seine.
Ich weiß nicht wer es war, aber irgendwer fing an zu pfeifen. Dann kam ein Liedwechsel und Marco sprang von der Bühne und kam auf mich zu.
„Marco nein, bitte nicht!" ich wusste nicht ob ich lachen sollte oder weinen, aber er warf mich über die Schulter und nahm mich mit auf die Bühne, wo er mich dann auf dem Stuhl absetzte den Götze grad eben dort abstellte.
Trapp und Weigl banden meine Arme und Beine am Stuhl fest, und ich war grade sehr froh das mein Vater nicht mehr da war.
Dann wurden mir die Augen verbunden, und ich hörte nur noch Gepfeife.
Dann wurde mir die Augenbinde wieder abgenommen und ich sah trotzdem nichts mehr. Und leute, ich war froh darüber dass wahrscheinlich niemand was richtig sah, sondern nur Umrisse.
Und ich war froh das ICH nichts sah, denn ich wusste was jetzt passieren würde, doch sie hatten es zum Glück nicht gemacht wie im Film.

Jemand, ich tippe auf Marco wegen dem Geruch nahm meine Hand und ließ die von seiner Brust (Die muskulöser war als gedacht) über sein Sixpack gleiten bis an den Hosenbund.
Und so ging es immer wieder weiter, bis es endlich vorbei war.
Das Licht ging an. Vor mir stand Marco, links neben ihm Trapp, rechts von Marco Julian und hinter mir Götze.

Alle klatschten und Pfiffen wie wild, und ich war sehr froh als mich jemand vom Stuhl befreite und ich zu Manu und Leon gehen konnte.

„Sarah was bistn so Rot?" wurde ich neckisch von Marco gefragt der noch immer auf der Bühne stand und mich anblitzte.
Um mich herum hörte ich nur ein lautes „Uhhhh" doch das verging schnell wieder. „Du hast so gestunken, da hab ich die ganze Zeit die Luft anhalten müssen." die Menge schrie nun „Oohhhhh!!" und flippte etwas aus, und Marco ging nun von der Bühne mit einem hemmischen Blick.

So langsam gingen alle wieder auf ihre Zimmer, ich ging zusammen mit Fiete.
„Wie kam er eigentlich auf den Tanz?" fragte er sich wohl eher selbst als mich, doch ich antwortete trotzdem. „Magic Mike, der letzte Tanz. Nur sie haben es nicht ganz so extrem getanzt." und er schaute mich an. „Was ist Magic Mike?" fragte er nach und ich blieb stehen.
„Fiete, wir müssen etwas nachholen. Morgen Abend schauen wir Magic Mike, okay?" er nickte nur und musste Gähnen.
Umso schneller waren wir in unserem Zimmer und ich machte mich im Bad fertig. Nachdem ich mir die Zähne geputzt hatte, und mir eine Bayernhose plus mein Trikot angezogen hatte ging ich raus und lief direkt in Marco rein.
Dieser hielt mich fest.
„Gib's zu, dir hat es gefallen." er grinste mich spitzbübisch an und wartete auf eine Reaktion von mir.
„Ja. Ich liebe es Babyspeck anzufassen" erwiderte ich nur und er ließ mich los.
Bevor ich die Tür meines Zimmers zugemacht habe hörte ich noch ein Lachen von Jonas.
Ich legte mich dann ins Bett und machte das Licht aus.
„Gute Nacht, Fiete"
„Gute Nacht, Sarah"

Mein Leben mit IHNENNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ