Happy End fürn A****

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„Scheiße.."
Er schlug sich seine Hände ins Gesicht und seufzte einmal.
„Wie bist du hier rein gekommen?" schaute er mich an.
„Ich hab gesagt ich bin deine Freundin.." Ich weiß nicht warum, aber das war mir etwas peinlich. Und es wurde noch peinlicher als ich die Röte hochkommen spürte.
„Du musst doch nicht rot werden. Ich hätte auch gesagt ich wäre dein Freund wenn es um dich gehen würde." versuchte er mich zu beruhigen.
Ich nickte verlegen und schaute kurz runter.

„Gut, wie ich sehe sind sie wach. Wie geht es Ihnen Herr Reus?" die Tür flog auf und Dr. Metz kam rein, checkte seine Vitalwerte und schaute ihn an.
„Mir gehts eigentlich ganz gut, nur noch etwas müde aber sonst alles fit." erklärte er ihm und lächelte einmal schwach.
„Das hört sich doch schonmal gut an. Sie haben während des Spiels einen Tritt, ich nehme mal an mit dem Knie in die Rippen bekommen und sich zwei davon gebrochen. Normalerweise operieren wir dann nicht, oder auch nicht direkt aber diese beiden haben sich nach innen gerichtet, sodass die wahrscheinlich irgendwann ihre Lunge aufgerissen hätten." erklärte Dr. Metz Marco ruhig.
„Wie lang muss ich pausieren?" Marco war etwas eingeschüchtert. Er hatte schonmal so ein Verletzungspech, und diesmal wollte er einfach nur spielen.

„Zwei bis drei Wochen wenn es gut verheilt. Dann können sie wieder ins Training einsteigen. Von mir aus können sie auch morgen früh wieder nachhause fahren, aber sie dürfen keine anstrengenden Sachen machen. Dann sollte es wirklich nur 2-3 Wochen dauern." Marco schluckte, nickte dann aber und versuchte zu Lächeln.

„Gut. Wir werden sie dann jetzt auf ihr Einzelzimmer begleiten. Und sie können nachhause fahren." beim letzten Satz richtete er sich an mich und ich nickte.
Ich strich Marco nochmal über die Schulter und wollte gehen.
Naja, ich wollte.
„Wollen Sie ihrem Freund wirklich nur über die Schulter streichen?" wurde Dr. Metz misstrauisch.
„Nein, nein natürlich nicht. Entschuldige Schatz." Ich trat wieder an Marcos Bett heran und kam seinem Gesicht immer näher.
„Mach ruhig, es bedeutet mir nichts." sagte er so leise das nur ich es verstand, und dann drückte ich meine Lippen auf seine.
Er vertiefte den Kuss etwas, und löste sich dann von mir.
„Bis morgen großer. Liebe dich!" sagte ich und er erwiderte es.
Dann ging ich aus der Tür.

Ich hab in letzter Zeit definitiv zu viele Typen geküsst, das ist ja nicht normal.
Ich rief mir ein Taxi und fuhr zurück zum Hotel.
Ich kam aber nicht rein. Der Wachmann wollte mich nicht lassen.
Wieso? Zu spät und er hatte Angst dass ich eine Stalkerin oder sowas in der Art wäre.
„Ich schwöre es Ihnen und es steht doch hier, ich bin Sarah Löw!" versuchte ich es schon zum Hunderttausendsten mal, doch er schüttelte wie die letzten Male nur den Kopf.
„Hast du nichts besseres drauf?"
Er machte mich mit diesem Satz so sauer. Umso fröhlicher war ich, als mein Vater in dem Moment anrief.
„Sarah wo bist du?" mein Vater wurde leicht panisch.
„Euer super toller Wachmann hier vorne möchte mich nicht reinlassen. Könntest du vielleicht kurz raus kommen?" fragte ich und schaute den Typen vor mir Frech an.
Er lachte mich nur doof an, ließ es dann aber fallen denn mein Vater trat durch die Tür und schaute mich an.
„Wo warst du Kleine? Und sie, das ist meine Tochter. Sie können sich das ruhig merken." er blaffte ihn blöd von der Seite an und zog mich dann mit rein.

„Was macht Marco? Wann darf er wieder kommen?" wurde ich direkt ausgefragt.
„Ihn geht es gut. Er kann auch morgen früh abgeholt werden, darf sich aber körperlich nicht anstrengen, damit das gut heilen kann." erzählte ich und er nickte.
„Paps ich geh jetzt aufs Zimmer, ich bin etwas müde. Schlaf gut!" ich umarmte ihn und machte mich auf den Weg nach oben.

„Sarah? Wie gehts Marco?"
Direkt kam Fiete aus dem Badezimmer rausgerannt, nur mit kurzer Hose. Jonas stand auch nur Oberkörperfrei dort, aber das machte mir jetzt nichts aus.
Ich erzählte beiden wie es ihm ging und sie waren beruhigt.

„Wir machen morgen einen Ausflug. Wohin wissen wir nicht, aber dein Vater wollte das wir dir das sagen." erzählte mir Jonas ganz nebenbei.
„Alles klar. Jungs, ich gehe schlafen. Gute Nacht euch." ich ging durch in mein Zimmer, zog mich schnell um und hüpfte kurz ins Badezimmer um mir die Zähne zu putzen.

„Gute Nacht Sarah." sagte Jonas und legte sich hin.
Fiete lag schon im Bett und starrte mich an als ich durch die Tür kam.
„Gute Nacht Großer." sagte ich einfach und legte mich hin.
„Gute Nacht kleine."

Damit schlief ich ein, mit Gedanken an Marco, an Morgen und an die WM. Ich hatte Angst das wir es nicht schaffen, aber ich glaubte fest an den Stern.

Mein Leben mit IHNENWhere stories live. Discover now