Independence Day

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Heute war es soweit. Heute würde sich herausstellen ob ich wieder im Mannschaftstraining dabei sein dürfte oder nicht.

„Kleine du brauchst doch gar nicht so aufgeregt sein!" lachte Fiete als ich die ganze Zeit auf seinem Bauch aufgeregt Kreise malte.
„Aber was ist wenn ich nicht mit ins Mannschaftstraining darf?" fragte ich nervös und die Kreise verwandelten sich in achten. Seine Gänsehaut überzog den ganzen Körper und er zuckte einmal.
„Sarah du kitzelst mich.." brummte er und nahm meine Hand, die er mit seiner Hand umgriff. Dabei verwebte er unsere Finger und ich wurde etwas ruhiger.
„Tschuldige.." nuschelte ich und er lächelte.
„Schon okay."

Mittlerweile waren wir schon zwei Monate zusammen, und es war wie beim ersten Tag. Wir hingen nicht immer aufeinander und Reibereien gab es nicht. Die Fans hatten es angenommen, und es könnte nicht besser sein. Es gab sogar Fanseiten, und ein oder zwei folgten wir beide sogar.

Natürlich gab es auch Fans die sehr aufdringlich waren oder auch schon Hater waren. Aber das störte uns definitiv nicht.
„Kleine ich muss gleich los." murrte er und genoss das Bauchkraulen was ich nun mit der freien Hand weitermachte. Ich bewunderte immer noch seinen Körperbau, denn wenn er angezogen war sah man die Muskeln gar nicht.
Ich brummte nur und er lachte rau, bevor er mich hochzog und küsste. Seine linke Hand war immer noch mit meiner rechten verwebt und die Linke hatte er an meinem Rücken.

Der Kuss war Gefühlvoll und Leidenschaftlich, und ich genoss ihn mit vollen Zügen. Nachdem wir uns gelöst hatten schob er mich nach einer kurzen Zeit runter und gab mir einen Abschiedskuss.
„Und wehe du kommst nicht zum Training nachdem du beim Arzt warst." mahnte er mich und schnappte sich dann seine Sachen und ging.

„Und? Aufgeregt?" David und ich saßen im Auto und freuten uns beide ungemein. Ich nickte wild entschlossen und auch er grinste.
„Ich auch. Aber hey, wenn nicht wir wer dann?" fragte er und wir mussten lachen.

Auf dem Parkplatz stiegen wir aus und liefen zum Eingang, an dem wir direkt empfangen wurden.
„Ah ja, Herr Alaba und Frau Löw, Sie können direkt zu Dr. Wegmeyer in Raum 4, sie wartet schon auf Sie." lächelte uns die nette Dame am Empfang an und wir beide gingen durch die Praxis zu Raum Nummer 4, wo Dr. Wegmeyer wirklich schon auf uns wartete.

„Ahh Sarah, David, kommt doch rein." begrüßte sie und freundlich und zeigte auf unsere Plätze. Wir kannten sie schon lange, weshalb es auch bei uns irgendwann zum „du" wurde.

Sie stellte uns erstmal Routinemäßige Fragen, wie zum Beispiel ob es wehtat, ob es Beschwerden gab und wie es beim Aufbautraining lief. Nachdem wir ihr das alles beantwortet hatten, machte sie mit David und mir ein paar Belastungs- und Schubladentests.

„Gut. Ich sehe da keine Behinderungen mehr. Seid vorsichtig meine Lieben, und ich hoffe ich seh euch bald wieder spielen!" sagte sie ganz trocken und wir blieben sitzen.
Wahrscheinlich fragte sich David grad das selbe wie ich, und zwar ob wir das richtig verstanden haben.

„Was ist los? Wollt ihr nicht irgendwem bescheid sagen dass ihr wieder da seid?" fragte sie und grinste uns schelmisch an.

David und ich tauschten schnell einen Blick aus und sprangen wie aufgeregte Hühner von den Stühlen auf.
„Vielen Dank! Tschüss Frida!" verabschiedeten wir uns glücklich und rannten schnell zu David's Audi, in dem wir laute Musik anmachten und uns die Seele aus dem Leib sangen.
So schnell wie jetzt waren wir noch nie am Platz gewesen, und die Jungs waren noch am trainieren. Also liefen wir auf den Platz, jedoch nicht ohne einen Hintergrundgedanken.

„Und?" während der Pause kam schon fast die ganze Mannschaft zu uns, inklusive Niko und Co-Trainer.
David und ich ließen unsere Köpfe hängen, und die Jungs zogen scharf die Luft ein.
Fiete zog mich hoch und umarmte mich fest. Javi fragte laut was die Ärztin denn gesagt hatte, und David antwortete Synchron mit mir.

„Wir dürfen spielen."

Mein Leben mit IHNENWhere stories live. Discover now