Schweinski, meine Freunde

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„Lukas! Basti!"
Ich sprang vom Tisch hoch auf die beiden hinzu, und rannte sie förmlich um.
„Na süße? Long time, no see hm?" fragte Basti und umarmte mich.
„Zu lange!" beschwichtigte ich ihn und umarmte Lukas noch.
Bestimmt sahen uns alle komisch an, doch das störte mich herzlich wenig.
„Was macht ihr hier?" fragte ich die beiden und sie stellten sich auf, wir beim Militär.
„Wir sind hier." fing Basti an durch die Kantine zu schreien.
„Weil der Jooogi," rief Lukas ganz laut.
„Unsere Schweinski Power brauchte!" riefen sie nun beide durch die Kantine, und bekamen tosenden Applaus von allen Spielern.
„Okay. Beruhigt euch. Sie werden mit einsteigen, aber nicht spielen. Training machen sie mit, um den Teamgeist wieder etwas zu stärken und euch besser zusammen zu bringen." sagte mein Vater und setzte sich in Bewegung zum Trainertisch.
Ich zog derweil Lukas und Basti mit zum Bayern Tisch, an dem sie freudig von den anderen begrüßt wurden.
„Na? Sieht ja ziemlich schlecht aus im Moment, wenn ihr schon uns rufen müsst," fing Lukas an.
„Die ELITE!" beendete Basti seinen Anfang.
„Gut! Vergesst nicht, in 15 Minuten alle auf dem Platz. Pünktlich!" das letzte Wort betonte er in Richtung einiger Spieler, und bekam von allen ein kräftiges Nicken.
„Wisst ihr schon auf welche Zimmer ihr kommt?" fragte Manu Lukas und Basti, die anfingen zu grinsen und ihm erklärten dass sie beide ein Doppelzimmer bekommen haben. Das fand Manu sichtlich unfair, also schnappte er sich die Zimmerschlüssel, die Basti grade hochhielt und lief los.
Naja, er versuchte es. Als Torwart gegen zwei der mit besten Mittelfeldspieler zu laufen ist wahrscheinlich eine Idee, auf die nicht mal Patrick Star gekommen wäre.
Also warf Manu aus Panik den Schlüssel zu mir, den ich auffing und verdattert ansah.
„Lauf!" rief Manu hektisch und zeigte auf die beiden Spieler die sich grade vor mir aufbauten. Den Schlüssel den ich hatte, warf ich einfach in Richtung Joshua, der sich grade mit einem grinsen neben mir anbot.
Er und Julian liefen also los, und ich wusste genau das wenn sie das Zimmer erreicht hatten und sich einschlossen, etwas vorhatten.
„Scheiße leute." Leon schaute uns alle an, oder zumindest noch Manu und mich, dann zeigte er auf sein Handy, und wir beide merkten das wir schon etwas zu spät waren.
Also rannten wir wie irre auf unsere Zimmer, zogen uns in Rekordzeit um und liefen im Vollsprint runter zum Platz.

Klar, das gab 5 extra Runden aber für Lukas, Basti, Joshua und Julian sah es schlimmer aus; Sie mussten zusätzlich noch später kochen.
Tja, so schnell kanns passieren.
Immerhin bekamen sie ein Rezept. Sonst würden wir alle wahrscheinlich vergiftet werden.
„Das hat ja schon mal super angefangen." fing mein Vater an, doch wurde von Basti unterbrochen, der laut plädierte das Julian und Josh schuld wären, weil sie die Schlüssel geklaut hatten und sie alleine kochen müssten eigentlich. Doch ich kenne meinen Vater, er lässt sie nicht wegkommen.
Wie erwartet schüttelte er den Kopf und zuckte mit den Schultern, bevor er anfing verschiedene Dribbel Aufgaben zu erklären und die Spieler sie machen zu lassen.

„Ey Basti." murmelte Lukas und flüsterte seinem besten Freund etwas ins Ohr, und schaute dabei immer wieder die verschiedensten Leute an. Basti nickte nur und kicherte wie ein 13-jähriges Mädchen dabei und ging mit Lukas etwas näher an die übenden Spieler. Der erste Spieler der die Übung verschlissen hat war Mats, der aber auch direkt von Lukas und Basti weggezogen wurde, und in die Mitte des Platzes gestellt wurde.
Mats bekam irgendwelche Anweisungen, woraufhin er seine Augen schloss und sich umdrehte.
„Das kann nur schlecht ausgehen." Fiete gesellte sich neben mich, und verschränkte seine Arme.
Ich nickte nur zustimmend, und sah, das Fiete recht behalten sollte.
Denn Lukas legte sich grade einen Ball, mit einem Abstand von 8 Metern entfernt von Mats, auf und nahm drei Schritte Anlauf.
Das nächste was kam war ein leiser Schrei, und das Lachen von Basti und Lukas, während sie sich abklatschten.
Mein Vater schlug sich nur die Hand vors Gesicht und drehte sich weg. Er fragte sich wahrscheinlich auch grade was er hier wohl trainierte.

„Was sollte das?" Mats drehte sich um, rieb sich den Hintern etwas und guckte Lukas an, der ihm jetzt wahrscheinlich die beste Erklärung geben wird die es gibt.

„Ihr müsst euch vorstellen: wenn ihr etwas falsch macht, egal ob Training, Spiel oder im Leben, dann wird es immer was auf den Deckel geben. Also versucht vorauszuplanen was ihr macht und wie. Sonst könnte das
verheerende Folgen haben!"

Und das, meine Freunde, war Schweinski.

Mein Leben mit IHNENOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz