I think I'm losing my Mind

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Die nächsten Tage an sich verliefen eigentlich ruhig. Das Training setzte jedem zu, und da ich Krank geworden war, und zwar richtig krank, durfte ich nicht mit zum Spiel was heute anstand.

„Och Paps, bitte! Mir gehts gut!" ich schluckte ein Husten runter und mein Vater schaute mich prüfend an.
„Atme aus. Langsam und lange." forderte er und ich atmete aus wie er es gesagt hatte. Doch schon nach zwei Sekunden erlitt ich den größten Hustenanfall den ein Mensch überhaupt haben konnte.

„Jap. Das war deine Zuhausebleiben Karte!" sagte mein Vater streng und ich wusste, dass ich ab hier nicht weiterkam. Natürlich war ich etwas sauer, doch ich konnte meinen Vater verstehen. Er wollte nur dass es mir bald besser ging. Also gab ich mich geschlagen und wünschte allen noch viel Glück, bevor ich mich in mein Zimmer begab und dort auf mein Bett legte.
Ich musste jetzt drei Stunden warten bis das Spiel überhaupt anfing. Alleine nach zehn Minuten war mir schon richtig langweilig. Alle sind sie weg. Alle. Und ich liege hier.
Ich beschloss mir einen Wecker zu stellen und noch etwas zu schlafen, denn mich übermannte grade eine Müdigkeitswelle.

Der Wecker riss mich grade aus einem traumlosen Schlaf, und ich fühlte mich wieder etwas lebendig. Noch lebendiger wurde ich dann, als ich den Fernseher anmachte und das Spiel grade anmoderiert wurde. Nachdem die Startaufstellungen durchgingen, starteten die Hymnen und meine Haut überzog eine Gänsehaut. Fiete, Marco und Mario standen zusammen an der Spitze, dahinter würden Mats, Jérôme, Leon, Joshua, Jonas, Niklas und Manu aufpassen und alles umräumen was auf sie zukommen würde.

Das Spiel wurde angepfiffen und die ersten Minuten ging der Ball eigentlich nur abwechselnd über die Mittellinie, beide Mannschaften testeten ihre Spieler aus und wollten keinen Schritt machen. Doch Leon spielte einen gefährlichen Pass auf Mario, der mit Marco Linksaußen und Fiete in der Mitte nach vorne sprintete und ganz nah an das Tor von Yann Sommer kam.
Doch Akanji verteidigte im letzten Moment noch perfekt und lenkte den Ball wieder in Richtung Mittelfeld.
Dann war es wieder ruhig für mehrere Minuten. Doch Xhaka setzte sich zusammen mit Shaquiri durch und lief an der Abwehr vorbei in den Sechzehner von Manu. Ich zuckte nach oben und starrte gespannt auf die Szene.
„Links unten!" schrie ich durch das Zimmer, und Shaquiri zog in diese Richtung ab. Der Ball landete im Netz.
„Scheiße!" fluchte ich und feuerte die Mannschaft weiter an.

Aber nur zwanzig Sekunden nach dem Anstoß bekam Fiete den Ball im dreißig Meter Bereich zugespielt und konnte einfach durchlaufen, wo er über Yann Sommer lupfte, und das Tor nur knapp verfehlte.
Ich sah, wie ihm der Mut verflog und Deutschland die nächsten Minuten bis zur Halbzeit nur sehr schwach spielte.

Während der Halbzeit schaute ich auf meinem Handy ein Video, bevor die zweite Halbzeit losging.
Doch diese war sehr langweilig, keiner hatte Chancen, die Schweiz verteidigte Souverän und es stand immer noch 1:0 für sie.

„Kommt schon Jungs.." murrte ich und hustete einmal. Ein Schauer des Hustens durchzog mich und ich schüttelte mich einmal, bevor ich etwas Tee trank.
Kurz nachdem ich diesen weggestellt hatte, sah ich das Fiete zusammen mit Marco nach vorne eilte, und Marco einen perfekten Pass auf Fiete spielte. Fiete sprang hoch, nahm den Ball perfekt an und konnte ihn zum 1:1 verwandeln.
Ich jubelte wie eine Irre, und schaute freudig auf den Fernseher, wo Fiete ein S und ein Herz in die Kamera formte.
Dann machte er noch ein Zeichen was nur wie beide einmal ausgemacht haben und ich machte schnell ein Foto davon.

Das Spiel ging in die Verlängerung, und es wurde von mal zu mal spannender. Doch als Leon das Erlösungstor schoss, zappelte und feierte ich wie eine Irre hier rum und sang ein paar Lieder.

Das Spiel war seit einer halben Stunde vorbei, und ich wurde wieder sehr müde, die Tabletten setzten mir einfach wirklich zu und ich drehte mich mit einem Film um um zu schlafen, was ich auch sofort tat.

Mein Leben mit IHNENWhere stories live. Discover now