Die erste Aktion

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Während des Trainings wurde noch viel von Lukas und Basti geschossen, bis sie irgendwann ärger von meinem Vater bekamen und Strafaufgaben erledigen mussten. Doch auch bei diesen Aufgaben hatten sie ihren Spaß: egal ob sich schubsen, Beinchen stellen oder abschießen, irgendwas kam immer dazwischen.
Die Mannschaft lachte sich währenddessen kaputt, aber erledigte trotzdem ihre Aufgaben.
„Na? Hast du die beiden vermisst?" mein Vater stellte sich neben mich während der Trinkpause und schaute lieblich auf mich hinunter.
„Total. Die beiden sind einfach wie dick und doof, oder wie Erkan und Stefan. Ohne sie kann man einfach nicht, sie machen alles besser manchmal." beschwichtigte ich meine Aussage und mein Vater schmunzelte. Dann ging er aber auch schon wieder und machte so Jonas platz, der sich neben mich stellte und eine Flasche nahm.
„Hast du lust, mit Marco und mir beim kochen zu stören?" flüsterte er mir ins Ohr, und ich musste mich beherrschen nicht genießend auszuatmen. Seine Stimme, wenn er so ruhig sprach, war einfach wunderbar.
Ich nickte deshalb nur schnell, und warf meine Flasche wieder zurück auf den Boden, bevor ich mich wieder auf den Rasen begab.

Das ganze Training ging nur noch eine Stunde, in der Mittagssonne Russlands, und ich war komplett fertig danach.
So schnell wie ich war, rannte ich in einem spannenden Rennen gegen Marco, Fiete und Jonas auf unser Zimmer um duschen zu können.
Jonas war ziemlich schnell für einen Verteidiger, doch ihn hingen wir nach 10 Sekunden gnadenlos ab.

Marco und Fiete teilten sich grade die Spitze, waren aber nur 10 Meter vor mir. Also nahm ich alles zusammen und legte nochmal zu, und überholte sie tatsächlich.
Und glücklicherweise war ich direkt an der Tür.

„ERSTE! ICH FANG AN!" schrie ich, schloss auf und ging direkt ins Bad.
„Wir können uns auch die Dusche teilen!" hörte ich noch Marco, danach ein zischen, und wieder Marco, der fluchend Jonas' Namen stöhnte.
Das brachte mich zum schmunzeln, bevor ich das Wasser anschaltete und das warme Wasser genoss.

Mit einem Turban auf den Haaren und entspannten Sachen, bestehend aus Jogginghose und Mia san Mia Tshirt kam ich raus aus dem Bad und ging in mein Zimmer.
„Wat hast du denn auf dem Kopf?" Fiete kam lachend von seinem Bett hoch und starrte mich an.
„Ein Handtuch, Fiete." lachte ich zurück und schmiss mich auf mein Bett.

„Du siehst schrecklich aus." sagte er, stellte sich verdächtig vor mein fußende und betrachtete mein T-Shirt.
„Fiete.." knurrte ich, und wollte mich schnell verstecken, doch ich war zu langsam. Das Wunderkind sprang auf mich und kitzelte mich, während er immer wieder sagte das er erst aufhöre wenn ich das T-Shirt ausziehe.

„Fiete okay!" rief ich, und war umso dankbarer das er von mir abließ, und ich wieder reguläre Atemzüge nehmen konnte.
Ich ging an Fiete's Schrank, schnappte mir ein weißes T-Shirt und zog es an.
Was ich nicht wusste, auf dem Shirt war das HSV Zeichen drauf.
Ich hörte nur ein klicken hinter mir und sah Fiete, an seinem Handy. Lachend.

Mein Handy vibrierte in meiner Tasche und ich holte es sofort raus, um eine Nachricht aus der WM Gruppe zu sehen.

Fietee💓
Bild

Thomas der Clown
Sarah was hast du getan??

Leon❤️
Wow, und ich dachte schon du kannst und gar nicht weiter hintergehen..

Joshi🐉
Ganz Bayern ist enttäuscht von dir.

Jonas🤔
Ich dachte wir wären Freunde...

Fiete💓
Sie gehört nun mir und dem HSV! Muahahaha
#nurderHSV

Ich schloss mein Handy.
„Fiete!" schrie ich, und sprang auf ihn drauf.
Auf dem Bild war ich zu sehen, mit seinem Shirt, wo auf dem Rücken „nur der HSV" stand.
„Jetzt bist du mein!" sagte er noch, und schlang seine Arme um mich, um mich ganz fest zu drücken.

Nach einer Folge unserer Serie, die wir beschlossen hatten zu sehen, machte ich mich mit Marco und Jonas auf den Weg in die Küche um beim kochen zu stören.

„Bereit?" flüsterte Marco und wir nickten.

„Leute, ihr sollt zu meinem Vater. Er hat euch das falsche Rezept gegeben, und meinte ich soll euch sagen ihr sollt es holen." erklärte ich den vier Jungs die kochend da standen, die alle anscheinend gar keine Lust hatten, weil alle vier sich direkt auf den Weg machten. Und das sehr langsam.
Also konnten Jonas und Marco in ruhe das Essen verschärfen, bevor ich ihnen das Zeichen gab das die anderen zurückkamen.

Erfolgreich konnten wir also bis zum Essen warten, und setzten uns alle so positioniert, dass wir alles im Blick hatten.

Und dann passierte es auch schon.
„Bah alter, was ist das so scharf?!" empörte sich Kai Havertz, und griff hektisch nach seinem Wasser.
Jonas, Marco und Ich tauschten schnell blicke aus.

Ich denke, das wird eine gute Ära.

Mein Leben mit IHNENWhere stories live. Discover now