Times are changing

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„Flug 363 nach München, Deutschland - Gate öffnet."

„Komm kleine, das ist unser Flug." weckte Manu mich aus meinem Tagtraum.
Wir hatten vorgestern das WM Finale gewonnen, und damit auch die WM. Nicht nur eine schöne Zeit ging um, sondern auch die Verabschiedung von seinen Freunden.
„Tschüss meine Kleine. Ich werde nachkommen." sagte mein Vater und umarmte mich herzhaft. Marc wünschte ich weiterhin alles liebe und Erfolg in Spanien, ebenso wie Toni. Marco und auch Mario, mit dem ich gar nichts zu tun hatte eigentlich, wünschte ich noch eine gute Zeit auf Dortmund und hoffte, Sie eines Tages im Stadion wiedersehen zu können.
„Mach dir keine Sorgen kleine, wir werden den Jungs schon zeigen wer die Meisterschale holt." grinste Marco über mich hinweg zu Manu, Leon und den anderen die anfingen locker zu lachen.
„Wir freuen uns drauf!" versicherte Thomas ihm und Marco zwinkerte einmal.
Sogar beim Kölner verabschiedete ich mich, mit einem normalem, freundschaftlichen „tschüss" und einem „Viel Glück" an seine Verlobte.

Der schwerste Abschied galt dann aber Fiete. Bei ihm verlor ich auch die ein oder andere Träne.
„Shht.. Nicht weinen kleine Maus." er strich mir beruhigend über den Rücken während ich meinen Körper an ihn presste und mein Gesicht an seiner Brust vergrub.
„Ich will dich nicht gehen lassen.." nuschelte ich an seine Brust und er schnaubte einmal belustigt, doch gleichzeitig traurig.
„Süße, man sieht sich immer zweimal im Leben. Ich hab dich lieb." war das letzte was er mir sagte, bevor ich von Manu mitgenommen wurde um in den Flieger zu kommen.
Ich warf einen letzten Blick zurück zu Fiete, der mir traurig zuwank', bevor er selbst an sein Gate musste.

„Komm kleine.." Leon legte seinen Arm um meine Schulten und ich nahm meinen kleinen Koffer, mit welchem ich zusammen ins Flugzeug stieg, zurück nachhause, zurück zu meinen Freunden, zurück zu meinem Fußball.

Den ganzen Flug lang überlegte ich was Fiete mit dem letzten Satz meinte. Natürlich sieht man sich immer zweimal im Leben, aber da der HSV grade in der zweiten spielte war es doch sehr unwahrscheinlich dass wir uns sahen, oder?
Mit dem Gedanken an den HSV kam mir der Gedanke, dass er ja vielleicht den DFB Pokal meinte. Dann würde man sich definitiv wiedersehen.

Ich wachte auf als jemand an meiner Schulter rüttelte, den ich als Leon erkannte.
„Kleine, wir sind da." lächelte er mich an und holte den Koffer von mir herunter, übergab ihn mir und ließ mich vor sich nach vorne gehen, um auszusteigen.

„Wie kommen wir eigentlich Nachhause?" fragte ich gähnend als ich mich vor dem Flughafen umsah.
„Eigentlich wollte Lewy uns hier abholen.." kratzte Joshua sich am Kopf und mir fiel die Kinnlade herunter.
„Ihr habt Rober Lewandowski gefragt, ob er uns abholen kann?!" ich verstand die Welt grade nicht mehr. Robert war einer der unpünktlichsten Menschen auf dieser Erde, und ausgerechnet diesen hatten sie angerufen.
„Wieso nicht Kingsley, oder Franck, oder David?" fragte ich die Jungs weiter und sie alle zuckten unwissend mit den Schultern.

„Ihr seid solche Idioten manchmal.." knurrte ich und schlug mir mit der flachen Hand leicht ins Gesicht.

Seit geschlagenen zwanzig Minuten warteten wir vor dem Flughafen auf Robert, der sich immer noch nicht blicken ließ.
„Entschuldige für die Verspätung." hörte ich ein gebrochenes Deutsch neben mir hecheln und ich sah Robert an meiner linken.
„Wenigstens bist du überhaupt hier aufgekreuzt." freute sich Joshua und begrüßte den Polen.
„Na Torratte." begrüßte er mich und zog mich in eine warme Umarmung.
„Na Polska."

Zusammen stiegen wir in den VW Bus ein und entspannten uns erstmal. Wir hatten endlich wieder heimischen Boden unter uns, und wussten dass wir jetzt erstmal eine Pause hatten.
„Wohin fliegen wir Leute." fragte ich erschöpft in die Runde und alle lachten.
„Malle!" schrie Niklas, doch Thomas buhte den jungen Verteidiger nur aus und sagte ihm, dass Malle ausgelutscht wäre.
„Ibiza!" rief Leon, doch diesmal buhte Joshua.
„Ey da hab ich mir mal so dermaßen den Magen verdorben, da flieg ich nie wieder hin."

„Was ist mit DomRep?" fragte der Pole in die Runde und diesmal schien keiner sich zu beschweren.
„Unglaublich dass der Pole unseren Urlaub bestimmt." zögerte Manu und wir mussten lachen.

„Dann wohl in die Dominikanische Republik Leute!" rief Leon und wir alle feierten wie die „Woo Girls", obwohl wir bis auf die Knochen erschöpft waren.

Mit dem letzten Gedanken an Fiete schlief ich bei Manu auf der Schulter ein, und bekam so gut wie gar nichts mehr mit.

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Okay meine Friends, 100. Kapitel = Übergangskapitel in den zweiten Teil der Story!
Woooooooo

Wer kennt die Woo Girls? How I met your Mother fans, wo seid ihr?

Mein Leben mit IHNENWhere stories live. Discover now