~ Wellen ~

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Fürsorglich und vorsichtig setzte Magnus seinen Schützling auf einer kleinen mit einem weichen Kissen bezogenen Bank ab. Das Bad war großzügig, luxuriös eingerichtet und war wahrscheinlich größer, als Alecs gesamte Wohnung. Doch für diese Dinge hatte Alec gerade keine Augen. 

Der Ältere nahm einen Bademantel und legte ihm den weichen Frotteemantel um die Schultern, damit er nicht fror. Dann ließ er Badewasser einlaufen und tat eine dunkelviolette Flüssigkeit hinein, die sich wellenförmig verteilte und einen feinen Schaum produzierte. Betörender und zugleich beruhigender Duft breitete sich im ganzen Raum aus und mit einem Handgriff an einem Panel dimmte der Ältere sogar das Licht und es kam gedämpftes Wellenrauschen von irgendwoher.

Doch Alec hatte auch für diesen Chichi keine Sinne. Für ihn war es schon genug, dass genau dieser Mann für ihn da war. Mehr brauchte er nicht. Auch wenn ihn dies selbst etwas wunderte.

Und so musste er wohl abwesend vor sich hin geträumt haben, denn plötzlich stand Magnus vor ihm und hielt ihm eine Hand hin. 

"Komm...", sagte dieser sanft und mit einem Lächeln auf den Lippen.

Alec nahm die Hand und als Magnus ihm den Bademantel abnahm und sich dann umdrehte, damit er seine Unterhose ausziehen konnte, fragte der Jüngere irritiert: "Kommst du nicht mit?"

"Nein", sagte der Ältere ruhig aber entschieden. "Nein", sagte er nochmal, vielleicht um sich selbst noch einmal zu bestätigen. "Aber ich werde dich waschen, wenn du das möchtest..."

Der junge Nachtportier nickte nach einem kurzen Überlegen, obwohl der Andere dies nicht sehen konnte, zog seine Unterhose aus und stieg in das wunderbar warme Wasser. 

Magnus hatte sich auf einen kleinen Schemel neben die große Badewanne gesetzt und seine Hemdsärmel nach oben gekrempelt. Sanft strich er seinem Schützling über die Stirn und sagte mit seiner beruhigenden Stimme: "Du grübelst schon wieder. Sag mir, was du denkst, Alexander..."

Vielleicht war es das warme Wasser, vielleicht die fürsorgliche Art des Älteren; Alec wunderte sich selbst über sich, dass er ihm antwortete, doch er tat es. Jedenfalls fast... so stellte er ihm eine direkte Gegenfrage: "Willst du keinen Sex mit mir?"

Blinzelnd sah Magnus ihn zunächst leicht irritiert an, bis er den gewundenen Gedankengang nachvollzogen hatte. Dann konnte er sich ein Kichern nur schwer verkneifen.

"Oh, Alexander. Und wie ich dich will...", sagte er mit einem fröhlichen und ein wenig gequälten Funkeln in den Augen. Und wie er ihn wollte. 

"Aber erstens bist du vorgestern beim Vorspiel zusammengebrochen und zweitens...", sagte Magnus und stockte dann. Er griff nach Alecs nasser schaumiger Hand und führte sie zu seiner Wange. Mit zusammengepressten Lippen und diesem liebevollen Blick schaute er Alec an und wollte so vieles sagen... Doch schließlich sagte er nur: "Alles zu seiner Zeit..."

Bevor der Jüngere etwas erwidern konnte, nahm er einen Luffaschwamm, tauchte ihn ins Wasser und schäumte etwas Duschgel auf. Mit den Armen beginnend, nahm er sich fast jeden Zentimeter seines Schützlings vor und reinigte ihn sanft. 

Zu Anfang konnte Magnus im Gesicht des Jüngeren noch sehen, wie seltsam dieser diese Form der Fürsorge empfand, doch nicht lange später sah er zufrieden, dass Alec die Augen geschlossen hatte und entspannt ausatmete. Einer simplen Geste folgend, hatte Alec sich nach vorn gebeugt, damit Magnus ihm auch den Rücken waschen konnte. 

Der Ältere legte den Schwamm weg und seine Hände begannen seinen Schützling sanft zu massieren. 

"Dein Rücken ist so wunderschön, Alexander", hauchte Magnus und zog sinnlose Linien wie auf einer Leinwand. Er glitt die Muskelstränge an der Wirbelsäule hinauf und fand mehr als eine Verspannung in der Schulter- und Nackenmuskulatur. Mit sanften aber zielsicheren Fingern löste er ein paar der oberflächlichen Knoten. 

Immer mehr konnte Magnus spüren, wie Entspannung sich durch den Körper des jungen Mannes ausbreitete und sich leise Seufzer aus seiner Kehle stahlen. Und auch ein leises und schüchternes "Danke...", kam von seinem Schützling. 

Magnus bedeutete ihm mit einer stillen Geste, sich wieder nach hinten anzulehnen, doch Alec blieb noch immer nach vorne gebeugt mit dem Kopf auf den Knien sitzen.

"Es ist... ich komme gleich... nur noch fünf Minuten...", sagte der großgewachsene Kleine schüchtern und unsicher und Magnus schmunzelte intuitiv. Sanft aber bestimmend legte er seinen Finger an das Kinn seines Schützlings, damit dieser ihn ansehen musste. Sehr scheu und auch etwas widerwillig sah dieser ihn an. Ja, Magnus konnte sehen, dass er sich schämte.

"Lektion Nummer zwei, Alexander", sagte der Geschäftsmann mit einem durchdringenden Blick, "ich muss wissen, was in deinem hübschen Köpfchen vor sich geht.

Dann ließ er eine Hand an Alecs Körper hinabgleiten und hielt den Blick. Für einen Moment wollte Alec seine Hand aufhalten, doch der strenge Blick hatte ihn so gefesselt, dass er es bleiben ließ. Und dann... mit festem Griff wurde der Schaft des Jüngeren umfasst und zunächst langsam massiert. 

"Du wolltest mir diesen wunderbaren Ständer doch nicht vorenthalten, oder Alexander?"

Die Augen geschlossen antwortete der Jüngere nicht, doch Magnus intensivierte den Druck um den steifen Penis. 

"Nein!" japste Alec. "Nein, natürlich nicht...", gab er schnell eine richtige Antwort und so löste sich auch der Druck um seinen Schaft.

"Gut so, Alexander. Ich will ab jetzt immer wissen, wann du einen Ständer hast. Immer. Egal wann. Auch wenn du mich wecken musst oder ich auf der Arbeit bin", sagte Magnus mit Strenge in seiner Stimme und seine Hand bearbeitete fast automatisch den jungen Schwanz und kraulte seine Hoden. 

Das entspannte Gesicht mit den geschlossenen Augen des Jüngeren betrachtend, stoppte Magnus seine Behandlung und konnte ihm dann endlich wieder in dessen wunderschönen blauen Augen sehen. 

"Hast du verstanden?" hakte Magnus streng nach.

Alec nickte, doch dem immer noch strengen Blick Rechnung tragen, sagte er schnell und schüchtern: "Ich werde dir immer sagen, wenn ich einen Ständer habe."

Zufrieden und liebevoll strich Magnus seinem Schützling mit der warmen und feuchten Hand über die Wange. Die Rechte lag noch immer um seinen Schaft und bewegte sich im Wasser auf und ab und schlug immer höhere Wellen. 

Alecs Atem ging immer heftiger und stockte, als Magnus seine Brustwarzen mit einem schaumigen Finger umkreiste und sie dann sanft zusammenpresste. Seine Hand glitt weiter nach oben und verfing sich in seinem noch fast trockenen tief schwarzem strubbeligen Haar. Magnus zog ihn leicht zu sich, beugte sich zu seinem Zögling und leckte ihm über seine weichen Lippen. "Lass dich gehen, Alexander. Du bist so wunderschön...", hauchte er ihm an seine Lippen, um gleich darauf seine Zunge in seinen Mund zu schieben und sie Alecs Zunge liebkosen zu lassen. 

Hey Kleinerحيث تعيش القصص. اكتشف الآن