~ Vertrag ~

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Mit einem liebevoll strengen Blick und einem Glas Wasser hielt Magnus seinem Kleinen dessen Tabletten entgegen. Alec saß auf dem grünen Sofa und fügte sich brav, nahm seine Medizin und bekam daraufhin einen Kuss auf die Stirn. 

"Wo ist Catharina?", fragte er daraufhin mit einem verwirrten Blick auf den Älteren, der immer noch vor ihm stand. 

"Vor dem Mittagessen geht sie gerne eine Runde schwimmen. Dafür nimmt sie gerne die weite Fahrt jeden Morgen hier raus in Kauf."

"Ich habe gesehen, dass du den Fragebogen soweit ausgefüllt hast. Hast du noch Fragen dazu?", fragte Magnus und holte die Unterlagen von seinem Schreibtisch.

Alec hatte mal wieder den Kopf still geschüttelt und bekam nun einen strengen aber liebevollen Blick von Magnus. 

"Nein, Daddy", antwortete er also.

"Das sollten wir auf jeden Fall als Regel mit aufnehmen, Kleiner", sagte Magnus schmunzelnd. Doch dann wurde er ernster und fügte hinzu: "Und ich möchte nicht noch einmal erleben, dass du deine Tabletten nicht nimmst. Ich würde dich nur ungerne bestrafen, aber ...", sagte Magnus und machte dann eine Pause, um sich neben Alec zu setzen und ihn in seinen Arm zu ziehen, "ich werde auf dich achten und alles dafür tun, mein Kleiner."

"Ja, Daddy", gab Alec leise zurück. Sie schwiegen einen Moment und dann fragte Alec neugierig: "Echte Strafen? So wie im Porno? Oder so wie Hausarrest?"

Der Ältere schmunzelte nun wieder und schaute Alec von der Seite her an: "Welche hättest du denn gerne?"

Dieser wurde natürlich wieder rot und Magnus hatte gar nicht mit einer Antwort gerechnet, aber doch kam sie. 

"Also... naja... das kommt ja darauf an, was ich gemacht habe...", fing Alec unsicher an und Magnus bestätigte ihn brummend. 

"Ok, wie sollte ich dich denn bestrafen, wenn du dich nicht an die Regel gehalten hast, dich gut um dich selbst zu kümmern? Also nicht ausreichend isst oder deine Tabletten nicht nimmst", fragte Magnus gutmütig.

Alec überlegte einen Moment und meinte dann zaghaft: "Das... also... ich weiß nicht, ob eine Strafe da hilft, oder?"

Schmunzelnd setzte Magnus einen Kuss auf seine Schläfe und sagte: "Richtig, mein Kleiner. Dann brauchst du meine Hilfe. Aber vielleicht wirst du es trotzdem als Strafe empfinden, wenn du dich dann nicht mehr selbst um diese Dinge kümmern darfst, sondern ich dir jeden Morgen deine Tabletten gebe oder ich Maia anweise, besser auf dein Essen zu achten."

"Oh, nein, bitte nicht Maia!", sagte Alec direkt und der Ältere grinste nur zu diesem ehrlichen Kommentar. 

"Und wenn ich frech bin?", hakte Alec nach. 

"Oh, darauf freue ich mich schon, mein Kleiner", sagte Magnus schelmisch. 

"Kommt natürlich darauf an, ob du nur mit mir spielen möchtest oder ob es dir nicht gut geht....", setzte Magnus an und ließ seine Fingerspitzen über das Kinn des Jüngeren gleiten, damit er ihn ansah. 

"Wenn du frech bist, um mich herauszufordern und mit mir zu spielen, dann werde ich dir sicherlich geduldig deine Grenzen aufzeigen können. Und wenn du es übertreibst, wirst du auch Strafdienste machen müssen oder was deinem Verhalten angemessen ist."

Magnus Stimme wurde im gleichen Maße rauer und sinnlicher, wie Alecs Augen mehr und mehr zu glänzen begannen. Verträumt ließ der Geschäftsmann seine Finger über Alecs Hals gleiten und sofort lehnte er diesen zur Seite. Es war jedes Mal wieder wundervoll, den Jüngeren so devot zu sehen. 

"Gefällt dir der Gedanke?", fragte Magnus leise und bekam mal wieder nur ein schüchternes Kopfnicken. 

Doch Magnus sah noch etwas anderes in seinen Augen und schaute den Jüngeren so tief in die Augen, dass es diesem heiß und kalt wurde und sich eine Gänsehaut seinen Rücken herunter schlängelte. 

"Da ist noch etwas... sag es mir, mein Kleiner", forderte er Alec auch gleich auf, der natürlich zunächst mit dem Kopf schüttelte. 

Doch Magnus hob nur eine Augenbraue und wartete. 

"Also vielleicht ist die andere Variante auch manchmal... also...", fing Alec an zu stottern. Doch der Geschäftsmann schien ihn nicht zu verstehen: "Welche Variante meinst du genau, mein Kleiner?"

Bevor Alec jedoch antworten konnte, hörten sie eine Frauenstimme sagen: "Nun quäl ihn doch nicht so schrecklich, Magnus. Schäm dich!" Mit einem wissenden Lächeln stand Catharina in der Tür und machte nun eine schimpfende Geste mit ihrem Zeigefinger zu dem Geschäftsmann. 

Alec war so erschrocken. Er wusste gar nicht, wie er reagieren sollte. Doch Magnus spürte, wie er sich in seinen Armen versteifte. 

Kurz befürchtete der Ältere eine neuerliche Panik. 

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