Prolog

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Im Höllenfeuer, tief verborgen in der Unterwelt, schlich sich ein Lächeln über Luzifers Lippen. Das unersättliche Feuer lechzte an seinem Körper und durchzog ihn mit immerwährenden, pochenden Schmerzen. Dennoch kribbelten seine Fingerspitzen vor Freude, als ein dunkler Schatten die Erde einhüllte und still und leise alles vergiftete.

Es war seine dunkle Magie, einst von seinem Planeten, der gnadenlos zerstört wurde. Nur einen Funken seiner Macht konnte er retten. Endlich hatte sie seinen Weg zur Erde aufgespürt und konnte sich ausbreiten. Nun, wo die Brücke zwischen Licht und Schatten gebrochen war und niemand mehr die Pforten hütete, konnte er aus dem Verborgenen seine Macht kontrollieren und seine infizierten Untertanen für seine Zwecke manipulieren. Heimtückisch und verhüllt würde er vorgehen, dass die Engel auf der Erde nichts ahnten von seinen Intrigen. Erst wenn es schon viel zu spät war, würden sie mit seiner gewaltigen Macht konfrontiert werden und hätten keine Chance.

Wenn die Dunkelheit die ganze Welt beherrschte, konnte er aus dem Höllenfeuer emporsteigen, wo er von den Engeln vor Jahrhunderten verbannt wurde. Dann würde es ihm gelingen den Erdenstern zu zerstören und aus ihrer Asche seinen Planeten und seine Macht von Neuem auferstehen zu lassen. Bis dahin musste er sich gedulden, doch bald war die Rache seins.

Aus seinem Lächeln wurde ein höhnisches und furchterregendes Gelächter, das noch lange von den Wänden der Unterwelt widerhallte.

ZARTHs Krieger - Gefangen zwischen Licht und SchattenWhere stories live. Discover now