Epilog

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Ein kleiner Tropfen der dunklen Magie sickerte durch die Erde und versteckte sich zwischen den Flammen des Höllenfeuers, während das Licht der Liebe den Rest der Finsternis zerschlug.

Ein ohrenbetäubender, wutentbrannter Schrei durchfuhr die Unterwelt und ließ die Wände erzittern. Luzifer wehrte und wand sich im brennenden Feuer. Beinahe wäre es ihm gelungen, seine Rache zu üben. Doch die Brücke zwischen Licht und Schatten war ihm wieder einmal in die Quere gekommen. Dennoch, ein kleiner Tropfen der Magie blieb ihm noch. Den würde er weise nutzen, denn er gab sich noch lange nicht geschlagen. Dazu bot ihm der wertlose, menschliche Engel zu viel Spielraum und in seinem Kopf schmiedete er sein neues Vorgehen, um das Universum an sich zu reißen. Sogar einen weitaus besserer Plan legte er sich zurecht und er war einfacherer, als er es sich zu träumen vermocht hatte. Die unwissende, engelsähnliche Gestalt bot ihm eine Vorlage, die er schamlos ergreifen würde.

Er rieb die Hände aneinander, denn endlich hatten die nichtsnutzigen Engel aufgehört, nach seiner Macht zu suchen und wogen sich in Sicherheit. Da kroch die klebrige Essenz aus dem Verborgenen heraus. Er transformierte sich zu einer unscheinbaren Fliege und flog zu ihr. Zwar musste er die Niederlage seines vorigen Versuches einstecken, aber eine weitaus lukrativere Gelegenheit hatte sich gerade geboten, um seinen Zorn bald walten lassen zu können.

Auf seinen Mundwinkeln zeichnete sich ein selbstgefälliges Grinsen ab, denn nun musste er nur noch den richtigen Moment abwarten und seine Macht würde nur sie infizieren. Dann würde er bald wiederauferstehen und mit ihrer Hilfe zu dem mächtigsten Wesen werden, welches das Universum je gesehen hatte.

ZARTHs Krieger - Gefangen zwischen Licht und SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt