Kapitel 89

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-1 Woche Später-

„Mama komm doch heute mit mir und Papa mit." sagte Kian während er seine Schuhe anzog.

„Ja Mama komm doch mit." zwinkerte mir Emir zu. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

„Ich bin mir sicher, dass dein Freund, der gerade sowieso nicht da ist keim Problem damit hat." fuhr er fort. Mein Freund. Yaman. Das klang schön. Aber es von Emir zu hören...

„Warum sollte Yaman das stören Papa?" fragte Kian.
Ich hatte Kian nicht erzählt, dass Yaman und ich jetzt irgendwie zusammen waren auch wenn es nicht ganz klar war. Genau deshalb sollte er es ja nicht wissen. Und Emir dachte ja von Anfang an, dass Yaman und ich zusammen wären.

„Also deine Mama und Yaman sind ja verliebt und..." sagte er und mein Herz fing an zu rasen. Ich stoppte ihn.

„Mama kommt mit." sagte ich verzweifelt um vom Thema abzulenken und in der Hoffnung Kian hätte es nicht richtig verstanden.

Ich zog mir schnell eine Hose und nen dickeren Pulli an und machte mir einen Zopf. Dann zog ich meine Jacke, meinen Schal und meine Schuhe an und verließ mit ihnen die Wohnung.

Niemand sagte was. Ich war nervös und Emir schaute Skeptisch.

„Ich sitze vorne." rief Kian und lief zur Vordertür.

„Ab nach hinten kleiner Mann. Mama sitzt vorne." sagte Emir und es fühlte sich so wie eine richtige Familie an.

Kian setzte sich genervt nach hinten und ich stieg auch ein, während Emir ihn anschnallte. Als Emir einstieg gab er direkt Vollgas.

„Wohin gehts heute denn?" fragte ich.

„Zu Oma." antwortete Kian. Was?! Oma?! Welche Oma?!

„Nein!" sagte ich direkt.

„Er hat das recht seine Familie kennenzulernen." sagte Emir etwas gereizt.

„Deine Mutter muss er nicht kennenlernen." sagte ich.

„Sie ist nicht meine Mutter." sagte er und wollte mich am liebsten anschreien aber tat er nicht wegen Kian.

„Mir doch scheiss egal. Halt sofort an." sagte ich wütend.

„Wir besuchen deine Mutter." grinste er etwas dreckig.

„Halt den scheiss Wagen an." sagte ich und schrie fast. Er parkte den Wagen an den Straßenrand und stieg wütend aus. Dann knallte er die Tür ganz feste zu und ich zuckte etwas zusammen vor schreck.

Plötzlich öffnete er meine Tür.

„Steig aus." sagte er. Ich tat was er sagte und stieg aus. Dann machte er die Tür zu.

„Was fällt dir ein du scheiss..." ich wollte ihn gerade Beleidigen, da Unterbrach er mich.

„Scheiss was?! Wag es ja nicht mich zu beleidigen." sagte er wütend und kam mir etwas näher.

„Du wirst meinen Sohn nicht dahin bringen. Du hast nicht einmal um meine Erlaubnis gefragt. Du wolltest ihn einfach mitnehmen." sagte ich wütend.

„Er ist auch mein Sohn." antwortete er Wütend.

„Das kann sich schnell ändern." sagte ich und verschränkte die Arme.

Seine Augen spuckten Feuer.

„Willst du mir also drohen? Lass es lieber nicht drauf ankommen. Ich heirate bald und hab bessere Chancen auf das Sorgerecht als du alleine." sagte er und es war wie ein stich in mein Herz.

„Ich hab Yaman." sagte ich wütend.

„Also mein Sohn hat mir bereits erzählt, dass ihr beiden nur Freunde seid." sagte er. Was?!

„Er. Ist. MEIN. Sohn." sagte ich und war den Tränen nahe.

„Nein. Du hast erlaubt, dass ich ihn kennenlerne und Akzeptiere jetzt, dass ich nun auch ein teil von seinem Leben bin. Ich hab keine lust auf einen Sorgerechtsstreit also entweder steigst du ein und kommst mit oder ich nehme ihn mit und du gehst zurück. Außerdem waren wir schon gestern dort." haute er plötzlich raus und ich war schockiert. Ich war so wütend ich wollte ihm gerade eine reinhauen aber er hielt meine Hand rechtzeitig fest und drückte zu.

„Hör auf Shirin. Ich weiß du bist verletzt. Ich will dich doch selbst nicht so sehen aber wie sollen deine Wunden heilen, wenn du ständig vor deinem Problemen wegläufst? Ich will doch auch nur, dass du glücklich bist." sagte er und zog mich in eine Umarmung und ich zog wieder seinen Duft ein. Ich wünschte er würde mich nie wieder loslassen...

Was? Nein. Ich liebe doch Yaman. Nicht ihn.

Sofort löste ich mich.

„Du hast recht" sagte ich und stieg schnell ins Auto.

Emir stieg ebenfalls ein und schaute mich verwirrt an. Schweigend fuhr er los.

„Mama Oma hat gesagt sie backt mir heute einen ganz großen Kuchen." mit diesen Worten brach Kian die Stille.

„Das ist toll." sagte ich sehr unüberzeugt. War ich wirklich genau jetzt bereit zu gehen?

Plötzlich spürte ich wie Emir seine Hand auf meine legte. Ich drehte mich zu ihm und er schaute mir tief in die Augen und lächelte.

„Sei doch nicht so nervös. Du hast nichts falsches gemacht. Glaub mir sie sind nervöser als du und das zurecht." sagte er. Ich schaute auf unsere Hände und in dem Moment nahm er seine Hand runter.

„Ja." sagte ich und schaute aus dem Fenster.

Die restliche Fahrt verlief relativ still ab. Als wir ankamen zögerte ich noch, doch Emir zwang mich irgendwie.

Nach einigen Minuten stieg ich aus. Kian rannte zur Haustür und klingelte.

Emir und ich blieben noch kurz beim Auto stehen.

„Der kleine liebt dich wirklich über alles." sagte Emir und hob mein Kinn.

„Er redet so viel von dir bei jedem." fuhr er fort und zauberte mir damit ein lächeln auf die Lippen.

„Als wir das letzte mal hier waren hat Emre aus spaß etwas schlechtes über dich gesagt um Kians Reaktion zu sehen und Kian hat angefangen dich wie dein Anwalt zu verteidigen." lachte er. Ich lachte mit. Mein Herz erwärmte sich und ich wurde lockerer.

„Los komm jetzt." sagte Emir und zog mich mit sich. Kian war schon drinnen und die Haustür stand offen.

Emir und ich zogen die Schuhe aus und gingen die wenigen Stufen zum Wohnzimmer hoch.

„Bleib ruhig ja?" sagte Emir und ich nickte.

„Bist trotzdem ein Arsch." sagte ich lachend und haute ihm auf die Schulter. Dann ehe er was sagen konnte ging ich rein.

„Was wieso?" fragte er und ich ignorierte ihn.

Ich ging in das Wohnzimmer und plötzlich lagen alle Blicke auf mir und ich fühlte mich nicht ganz Wohl.

SOOO NEUES KAPITEEELL

sorry das gestern keins kam aber bin leider krank geworden.. glaube habe mich bei meinem Vater angesteckt🤒🤒🤒

Hoffe das Kapitel hat euch gefallen❤️❤️❤️

Zwangsheirat: Verliebt in meinen Ehemann?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt