Kapitel 105 -ENDE-

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-9 Monate später-

„Bald ist es soweit." sagte er lächelnd mit einer sehr schwachen Stimme.

„Ja. Ich freue mich schon auf die kleine." sagte ich.

„Ich hoffe ich kann sie noch sehen." sagte er lachend und schon war die Stimmung wieder gekippt. Er hat die letzten Monate versucht alles mit Humor zu nehmen und aus dem ganzen einem spaß zu machen aber es ist leider kein spaß.

Er drehte sich weg, da sich Tränen in seinen Augen bildeten.

„Weißt du Shirin ich hab so lange durchgehalten. Ich hoffe einfach ich halte noch durch bis ich sie einmal in meinen Armen gehalten habe." sagte er mit einer brüchigen Stimme.

„Das wirst du. Du wirst sie nicht nur einmal im Arm halten sondern du wirst auch sehen, wie sie das erste mal Papa sagt, wie sie das erste mal läuft, wie sie in den Kindergarten geht und in die Schule.. du wirst sehen wie sie zu einer Selbstbewussten, glücklichen und starken Frau heranwächst..." antwortete ich ihm.

„Ich werde es sehen aber sie wird nicht sehen können wie Stolz ich auf sie bin." sagte er.

„Aber das ist okey... solange du ihr immer erzählst was ein toller Papa ich für sie gewesen wäre ist alles gut hahahahaha." lachte er. Ich schmunzelte und verdrängte den Schmerz in mir.

„Wollen wir raus? Ein wenig spazieren?" fragte ich ihn, da er ab dem darauffolgenden Tag wieder ins Krankenhaus musste.

Ich wollte, dass er immer ein wenig draussen war wenn er die Möglichkeit hatte. Ich wollte nicht, dass er seine letzte Zeit drinnen verbrachte.

„Ja. Wollen wir etwas essen gehen?" fragte er. Ich schaute ihn verwundert an.

„Guck nicht so. Mir geht es heute sehr gut. Ich fühle mich Fit dafür." sagte er.

„Ich freue mich doch." grinste ich Breit.

„Auf dem Weg können wir Kian von deinen Eltern abholen und dann gehen wir zusammen." sagte er.

Ich nickte und stand auf um ihm seine Kleidung zu holen.

Als ich wieder kam stand er. Ohne meine Hilfe. Solche Tage gab es selten.

„Geh du dich anziehen und frisch machen ich schaffe das schon alleine heute." sagte er. Ich wollte ihm lieber helfen aber ich wollte ihm die Chance nicht nehmen mal wieder nach langer Zeit alleine etwas zu schaffen.

Also ging ich ins Schlafzimmer und zog mich an. Anschließend ging ich ins Bad und wusch mein Gesicht und machte mir die Haare.

„Du siehst Wunderschön aus." sagte Emir, welcher sich an die Tür gelehnt hatte.

„Und du erst." sagte ich und schaute ihn lange an. Er war wirklich der schönste Mensch in meinen Augen.

„Was? Du findest so ein Lauch wie mich schön? Ich bestehe nur noch aus Knochen hahahaha." lachte er und dann kam er auf mich zu und umarmte mich.

„Deshalb liebe ich dich. Du liebst mich egal wie ich bin. Ich bin der Stolzeste Mann auf der Welt. Ich hab die beste Frau bekommen." sagte er und schaute mich durch den Spiegel an.

Ich küsste seinen Handrücken.

„Warum kein Kuss auf den Mund?" fragte er.

„Du weißt wenn du auch nur leicht Krank wirst dann wird das sehr gefährlich für dich." sagte ich.

„Ach Shirin. Gönn mir das doch bitte." schmollte er.

Zwangsheirat: Verliebt in meinen Ehemann?Où les histoires vivent. Découvrez maintenant