Zwangsheirat: Verliebt in meinen Ehemann?

Kapitel 80

Er ging einige Schritte zurück und ging mit beiden Händen durch seine Haare.

„Antworte doch." sagte ich.

Er sagte nichts. Wütend ging ich einfach aus dem Zimmer in das andere.

Ich lud endlich mein Handy auf und regte mich innerlich darüber auf, dass er mir nicht darauf geantwortet hatte.

Nach einigen Minuten kam er in das Zimmer. Genervt schaute ich ihn an.

„Wieso sitzt du da so?" lachte er. Ich warte das mein Handy angeht siehst du doch.

„Idiot." sagte ich und schaute ihn nicht an.

„Heyyy sei doch nicht sauer." sagte er und legte sich aufs Bett.

„Willst du mich verarschen?! Du erzählst deiner Verlobten nicht, dass ich deine Ex-Frau bin. Weiß sie überhaupt, dass du schonmal verheiratet warst?" fragte ich wütend.

„Ja." antwortete er. Dann ging mein Handy an.

„Kannst du bitte rausgehen ich will alleine sein." sagte ich, damit ich endlich mit Kian telefonieren konnte.

Er setzte sich hin und kam mit seinem Gesicht meinem sehr nah sodass wir uns direkt in die Augen schauten und ich sogar seinen warmen Atem auf meinem Gesicht spürte.

„Wie sollte ich mit ihr über jemanden reden den ich von ganzem Herzen geliebt habe?" fragte er und mein Herz raste. Mir wurde auf einmal ganz Warm und ich schluckte schwer.

Ehe ich antworten konnte klingelte mein Handy und es war Yaman. Er schaute auf den Bildschirm und dann schaute er mir nochmal leicht genervt von dem Anruf in die Augen und ging ohne ein weiteres Wort zu sagen.

Ich ging ran und blickte sofort in Yamans breit grinsendes Gesicht.

„Wie gehts dir süsse?" fragte er und ich lächelte auch breit.

„Gut dir?" fragte ich.

„Auch gut." antwortete er.

„Wo ist Kian?" fragte ich.

„Er ist auf der Toilette." antwortete er und ich schmunzelte.

„Benimmt er sich?" fragte ich.

„Naja. Er ist halt eben so wie er ist." antwortete Yaman lachend.

„Tut mir leid, dass sich das ganze verzögert hat und ich nicht weiß wann ich zurück sein werde." sagte ich und fühlte mich ein wenig schlecht, da ich Yaman nicht erzählt hatte, dass ich vielleicht wieder her ziehen würde.

„Ach schon gut. Du hast deine Familie seit 6 Jahren nicht gesehen da ist es doch das mindeste wenn ich ein paar Wochen auf Kian aufpasse. Außerdem ist er wie unser eigener Sohn." sagte er.

„Unser?" grinste ich breit.

„Jaaa also... Miriam und ich verstehen uns sehr gut mit Kian." antwortete er verlegen.

„Ich bin mir sicher du und Miriam versteht euch noch besser." grinste ich wieder und wackelte mit den Augenbrauen.

„Da Kian ist raus. Kiaaaan komm deine Mutter ist am Telefon." sagte Yaman und ich freute mich schon sehr mit ihm zu reden.

„Nö. Ich will nicht mit ihr reden." hörte ich ihn sagen.

„Was? Warum?" fragten Yaman und ich gleichzeitig.

„Sie hat letztens gesagt sie kommt wieder nachhause. Ist sie aber nicht. Jetzt rede ich nicht mehr mit ihr." sagte er und ich fühlte mich so beschissen.