Kapitel 92

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Ich öffnete nach einem sehr gutem Schlaf die Augen und statt von der Helligkeit geblendet zu werden war etwas vor mir.

Nicht etwas. Jemand. Yaman?

Ich zog seinen Duft ein und lächelte kurz. Den Geruch würde ich immer und überall erkennen. Emir. Kein Wunder dass ich so gut geschlafen hatte.

Ich schloss wieder glücklich die Augen und kuschelte mich mehr an ihn ran. Dann realisierte ich aber, was gerade vorging.

Schnell entfernte ich mich von ihm und setzte mich aufrecht hin. Ich rüttelte ihn hektisch wach.

„Was ist los?" fragte er müde und öffnete die Augen.

„Lass mich schlafen." sagte er und drehte sich um.

Ich rüttelte ihn wieder. Er drehte sich zu mir öffnete die Augen und streckte sich. Dann legte er seinen Arm unter seinen Kopf und schaute mich an.

Am liebsten würde ich ihn jetzt Küssen.

Was?! Nein. Ich schlug mir auf die Stirn um mich wieder zur Vernunft zu bringen.

„Was machst du in meinem Bett?!" fragte ich gespielt wütend. Er sollte nicht denken, dass es mir gefiel, obwohl es mir eigentlich gefiel.

Er fing an zu Grinsen.

„Ach ich wusste garnicht, dass du wieder meine Frau werden willst." lachte er rau. Was?!

„Was?!" fragte ich.

„Liebes du bist in meinem Bett." sagte er und schien sehr Stolz darauf zu sein.

Dann erinnerte ich mich wieder, dass ich hier eingeschlafen war als ich Kian mitnehmen wollte.

„Tut mir leid. Ich hatte vergessen, dass ich hier eingeschlafen war. Tut mir auch leid, dass ich ohne bescheid.." sagte ich aber er unterbrach mich.

„Kein Problem." sagte er und schaute mich etwas ernster an.

„Aber wieso bist du in dieses Bett gekommen?! Du hättest doch im Gästezimmer schlafen können. Oder mich wecken können und dann wäre ich nachhause gefahren." sagte ich und verschränkte die Arme.

„Du hast doch gebettelt. Bleib hier. Halte meine Hand ich hab Angst." sagte er und verstellte seine Stimme um so zu klingen wie ich. Dabei lachte er.

„Niemals. Ich würde mich daran erinnern." sagte ich.

„Anscheinend tust du es doch nicht." lachte er weiter.

„Nein. Hör auf zu lügen." sagte ich. Er setzte sich aufrecht hin und kam mir mit seinem Gesicht ganz nah.

„Ich will neben dir schlafen..." verstellte er seine Stimme weiter und amüsierte sich dabei.

Wir schauten uns in die Augen. Seine Augen zogen mich so an. Es war so als würden sie nach mir rufen.

„..Ich liebe dich." sagte er ruhig. Und mein Herz setzte kurz aus. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Mein Herz schlug schneller. Immer fester gegen meine Brust.

„Ähm. Das hast du gesagt." sagte er und drehte sich um. Dann stieg er aus dem Bett.

„Dann hast du seinen Namen gesagt... ähm wie heißt der noch gleich?" fragte er.

„Yaman." kam es gerade so aus mir heraus. Hab ich echt gedacht, dass er das zu mir sagen würde? Ich muss aus meiner Fantasie herauskommen. Er ist verlobt. Er liebt eine andere.

„Wo ist Kian eigentlich?" fragte er und ging sich durch die Haare.

Ich stieg ebenso aus dem Bett und zuckte mit den Schultern. Ich musste gerade nochmal das verarbeiten, was da gerade passiert war. Es hat sich so echt angefühlt. Als würde er das zu mir sagen und so meinen. Aber es war wohl nur Einbildung.

Zwangsheirat: Verliebt in meinen Ehemann?Where stories live. Discover now