Kapitel 7

5.2K 120 0
                                    

Ich rief Ardian an.

„Hallo?" sagte ich unsicher in den Hörer.
„Hallo wer ist da?" hörte ich die Stimme einer Frau sagen.
„Deria schatz wer ist dran?" hörte ich Ardian im Hintergrund sagen.
„Keine Ahnung Aufjedenfall eine weibliche stimme. Schatz sag mir nicht du hast mit anderen Frauen Kontakt?" sagte diese Deria zu Ardian. Langsam bildeten sich Tränen in meinem Augen.
„Nein Schatz ich hab nur Augen für dich. Ich liebe dich." sagte Ardian. Zu seiner Deria. In diesem Moment spürte ich nur noch Wut in mir. Ich war so wütend.
„Hallo sind sie noch dran?" fragte mich diese Bitch!
Ich sagte nix. Ich wollte gerade auflegen als Ardian was sagte.
„Shirin?! Scheisse Deria gib mir das Handy!" sagte er. Man hörte aus seiner stimme, dass er nervös war. Ich legte einfach auf und fing an los zu heulen.

Wie kann er mir das nur antun?! Ich dachte er würde mich lieben?! Ich dachte ich wäre die einzige Frau in seinem Leben. Ich fühle mich auf einmal so leer. Mein Herz ist gebrochen. Es tut so weh, so weh. Wieso tut es nur so weh? Womit habe ich das verdient? Erst zwingt man mich jemanden zu Heiraten den ich nicht liebe. Dann werd ich von dem betrogen den ich liebe. Ich hasse mein Leben. Ich hasse es.

Ich war so tief in Trauer und Wut versinkt, dass ich garnicht bemerkte wie lange ich schon auf der Toilette war.
Ich hörte nur noch Emir der an der Tür klopfte.

„Shirin? Alles in Ordnung da drinne?" fragte er mich und ich hörte die Besorgnis in seiner Stimme.
Ich überlegte kurz ob ich aufmachen sollte aber entschied mich dagegen.
Wie will er es besser machen? Ich meine er ist mein Verlobter ich wurde gezwungen.
Er macht es nicht einfacher.

Letztendlich musste ich doch raus, denn die anderen warten schon auf uns wie Emir schon sagte.
Ich öffnete die Tür und würdigte ihm kein Blick.
Ich hatte keine Lust jetzt irgendwas zu sagen.
Ich verließ die Bäckerei und Emir folgte mir.
Ich wunderte mich, dass er nicht fragte was los sei. Aber es war besser so. Ich war einfach nicht in Stimmung.
Als wir dem Brautladen wo wir uns mit den anderen treffen sollten näher kamen sah ich nur Emre.
Ich lief schneller auf ihn zu und umarmte ihn direkt.
Ohne etwas zu sagen erwiderte er die Umarmung.

„Emre.. Ardian er.. er hat mich betrogen. Er hat mich verletzt. Abi (Bruder) es tut so weh." sagte ich verheult. Man konnte mich schlecht verstehen, da mein Kopf an seiner Brust war. Emre löste sich von mir und schaute mich Wütend an und ballte die Hände zu Fäusten. Er streckte die Hand aus und sagte mir, dass ich ihm mein Handy geben soll.
Ich tat dies.

„Emre gib her. Ich ruf dieses Drecks Schwein an!" zischte Emir wütend.
Emre gab ihm das Handy und er rief Ardian an.

„Hallo? Shirin? Es tut- .." hörte ich Ardian sagen.
„Hier ist nicht Shirin! Hier ist ihr verlobter! Du Hund wie kannst du es wagen meine Verlobte zu verletzen und ihr Weh zutun!? Wer bist du das du es wagst so mit ihr umzugehen?! Ich schwör bei Gott sobald ich dich sehe werd ich dich zusammen Boxen! An deiner stelle würde ich mich verstecken wenn du mich siehst! Glaub mir das wird nicht gut für dich enden! Achja und wehe du wagst es Shirin auch nur anzugucken! Du darfst Nichtmals die selbe Luft wie sie einatmen! Du drecks Schwein glaubst wohl du kannst dir alles erlauben mhm? Warte es ab! Du wirst wenn du mit meinen Fäusten zur Begegnung kommst dir Wünschen, dass du nie geboren wärst! Hund!" schrie Emir wütend in den Hörer. Kaum war dies gesagt legte er auch schon auf.
Wieso macht er das jetzt für mich?
Emre kann es doch genauso gut.
Er gab mir mein Handy ich bedankte mich und wir gingen gemeinsam in den Brautladen wo die anderen schon warteten.
Ich wollte nicht, dass sie es erfahren deshalb tat ich so als wäre ich glücklich und Emre und Emir sagten auch nichts.

„Shirin kizim (meine Tochter) wie findest du das?" fragte mich Gülcan.
Das Kleid war echt schön aber je schöner desto Teurer aber naja sie sind Reich für sie spielt Geld keine rolle.
Zwar hat meine Familie mehrere Baufirmen aber wir sind echt Bodenständig geblieben.
Bei diesem Gedanken zog mich Semiha am Arm in die Kabine.
Da war auch schon das Kleid es war so schön. Zu schön für eine Zwangsheirat.

Eine Mitarbeiterin kam rein um mir beim Anziehen zu Helfen.
Als ich das Kleid anhatte atmete ich vor dem Rausgehen einmal Tief ein und aus.
Ich öffnete den Langen Vorhang und trat nach vorn.
Ich sah das Lächeln in allen Gesichtern.
Es fühlte sich für einen Moment schön an.
Bis ich wieder Realisierte was ich gerade tue.
Ich hab ein Hochzeitskleid angehabt für eine Hochzeit die gegen meinen willen stattfand.
Ich hatte eben erfahren, dass mein Freund den ich über alles geliebt hab mich betrogen hatte.
Nicht zu vergessen hatte ich eben gemerkt wen ich Heiraten werde.
Als ich nachdem ich alle ansah in ansah , sah ich, dass Desinteresse in seinen Augen. Ich sah nichts als Wut und zugleich auch Trauer.
Ausserdem sah ich Ignoranz und Hass. Ich verstand nicht wieso er obwohl er das alles so Hasst mich hasst mir geholfen hat?
Ich merkte ab diesem Moment, dass ich in Trauer und Schmerz schwelgen werde nachdem ich ihn Heirate. Nicht nur, weil ich ihn nicht Liebe sondern, weil er mir nicht gut tun wird. Ich spüre es ich spüre, dass nichts gut sein wird.
In diesem Moment wurde mir alles zu viel.
Ich hatte es schwer die Tränen zurück zu halten. Ich verschwand schnell in der Kabine und die Tränen kullerten mir die Wangen runter.
Ich schaute in den Spiegel der vor mir an der Kabinenwand hing und betrachtete mich ein Weilchen.
Meine Leben ein reines Durcheinander.
So viel schmerz auf einmal, dass ich schon nichts mehr fühle.
So viele Tränen, dass meine Augen brannten.
So viele Gedanken, dass mein Kopf schmerzte.
So viel auf einmal, dass ich nicht mehr auf Beinen stehen konnte.
Ich spürte wie meine Beine zitterten.
Ich bekam überall Gänsehaut.
Die Kopfschmerzen hörten auf und mir wurde schwindelig.
Ich spürte meine Beine nicht mehr und dann sah ich nur noch Schwarz.

5 stunden später....

Ich öffnete langsam meine Augen. Das erste was ich sah war eine Hand die auf meiner lag.
Ich blickte hoch zu der Person der die Hand gehörte als ich sah wer das war traute ich meinen Augen nicht.....

Zwangsheirat: Verliebt in meinen Ehemann?Where stories live. Discover now