Kapitel 94

2.4K 87 45
                                    

Ich fing schon an leichte Kopfschmerzen zu bekommen und somit war meine Lust auf feiern schon fast vergangen.

Wir standen vor dem Club und ich überlegte noch nen Rückzieher zu machen. Can griff nach meiner Hand und zog mich mit rein.

„Hey nicht so schnell." sagte ich. Aber er zog mich weiter mit sich.

Dann standen wir dort im Club. All die Bunten Lichter verstärkten meine Kopfschmerzen und ich war mir sicher, dass der Abend nur schlecht sein konnte.

Was hatte ich mir auch dabei gedacht? Feiern? Ich? Eine Mutter? Das passte doch alles garnicht zu mir.

Und doch überzeugte die Musik meinen Körper. Ich hatte schon Unbewusst angefangen ein wenig zum Beat zu tanzen. Ich konnte nichtmal tanzen und mir war klar, dass ich durchaus Lächerlich aussah. Aber irgendwie wurde ich lockerer und mir war das in dem Moment egal. Ich war gekommen um spaß und gute Laune zu haben, was ich durchaus verdient hatte.

Ich zog meine Tasche etwas weiter hoch und ging zu Can, welcher bereits an der Bar saß. Er war ziemlich schnell.

Mit einem Grinsen lief ich auf ihn zu und dabei musste ich durch die ganzen Menschen, welche mich die ganze Zeit antanzten. Ich weiß nicht wieso aber ich musste auf einmal so Lachen, obwohl ich sowas eigentlich hasste. So Körperkontakt mit fremden war wirklich etwas was ich garnicht leiden konnte.

Aber in dem Moment bekam ich einfach das Bedürfnis danach zu lachen. Ich konnte mein Lachen nicht kontrollieren. Ob es am Alkohol lag? Wirkte sich das bei mir so schnell aus? Ich hatte doch nur ne mini Flasche.

Ich machte mir keine Gedanken mehr darum und kam dann an der Bar an. Ich setzte mich auf einen Barhocker neben Can und er überreichte mir ein Getränk. Ohne zu fragen was für ein Getränk es war trank ich es mit einem Schluck aus. Ich hasste diesen Geschmack von Alkohol und ich wollte den nicht lange im Mund haben. Can schaute mich verwundert an.

Ich zuckte mit den Schultern und deutete daraufhin, dass er mir noch etwas geben sollte. Er tat dies und das Glas schluckte ich in wenigen Sekunden.

Can stand auf und beugte sich zu mir runter.

„Ich werde mal die Ladys abchecken." rief er schon fast in mein Ohr. Ich nickte und dann verschwand er auch schon.

Ich bat den Barkeeper um ein drittes Glas. Das trank ich dann doch etwas langsamer und der Geschmack machte mir nichts mehr aus.

Ich fühlte mich doch zu unmotiviert zu tanzen.

Plötzlich setzte sich ein Mann neben mich, den ich nicht beachtete. Ich schlürfte weiter an meinem Getränk und dann realisierte ich, dass es leer war. Enttäuscht schaute ich das Glas an.

Dann legte mir der Barkeeper noch eins hin.

„Ich glaube das reicht." rief ich zum Barkeeper.

„Das hat der Herr für sie bestellt." antwortete er.

Ich schaute neben mich und der Mann neben mir sah verdammt gut aus. Ein bisschen Ähnlichkeit mit Emir. Aber Emir war tausend mal hübscher. Ich könnte schwören jedes Mädchen würde sagen, dass dieser Mann hübscher sei aber in meinen Augen war Emir der schönste Mann auf der Welt.

„Danke." lächelte der Mann mich an. Was?

„Was?" rief ich, da die Musik sehe laut war.

Er beugte sich etwas vor.

„Sie haben mich angesehen und gesagt, dass ich der schönste Mann auf der Welt sei." sagte er ganz schön Stolz. Aber konnte er etwa meine Gedanken lesen? Aber wenn er das könnte wüsste er, dass ich an Emir gedacht habe nicht ihn. Hab ich etwa meine Gedanken laut ausgesprochen?

Zwangsheirat: Verliebt in meinen Ehemann?Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora