Kapitel 67

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-6 Jahre Später-

„Hey Shirin hast du die Papiere da, die ich dir letzte Woche gegeben habe?" fragte mich Yaman mein Chef, als er in mein Büro kam.

„Moment ich muss mal schauen." sagte ich und er fing an zu grinsen.

„Warum grinst du so?" fragte ich verwirrt und lachte leicht beschämt.

Er zuckte nur mit den Schultern. Ich schüttelte lachend den Kopf und suchte die Unterlagen, die er brauchte. Aber ich fand sie nicht.

„Du hast sie nicht da oder." lachte er.

„Tut mir leid. Die liegen sicher Zuhause auf meinem Schreibtisch." antwortete ich.

„Ach schon ok." sagte er und fing wieder an zu grinsen.

„Ich bringe sie morgen auf jeden fall mit." sagte ich.

„Oke gut." lächelte er mich an.

„Wie geht es dem kleinen?" fragte er mich. Sofort musste ich ganz breit grinsen und mein Herz ging auf. Es war immer so wenn ich an ihn dachte.

Mein kleiner. Es geht ihm sehr gut. Er ist etwas ganz besonderes und alles was ich habe. Ohne ihn hätte ich mich in all den Jahren selbst verloren. Er hat mein Herz vollkommen eingenommen und ich liebe ihn mehr als alles andere auf der Welt. Wie gerne ich ihn jetzt bei mir hätte.

„Deinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen geht es ihm wohl gut." lachte Yaman und riss mich damit aus den Gedanken.

„Ja. Ach Yaman ich liebe ihn so sehr und vermisse ihn jede Sekunde in der er nicht bei mir ist. Ich hätte sowas nie für möglich gehalten." sagte ich und schaute verträumt auf den Tisch.

„Was denn?" fragte er.

„Das man ein Kind. Sein eigenes Kind so sehr lieben könnte, dass auch wenn alles gut ist nur die Vorstellung etwas könnte passieren und es weg wäre, in der Seele, im Herzen brennt." sagte ich und mein Gesichtsausdruck wurde neutral.

„Wieso nicht?" fragte er.

Ich lachte ironisch auf und zuckte mit den Schultern.

„Egal." sagte ich und schaute zu ihm und lächelte.

Er legte den Kopf schief.

„Alles gut?" fragte er. Ich nickte.

„Gut dann geh ich mal wieder." sagte er und ging zur Tür.

„Yaman." sagte ich und er blieb stehen.

„Danke für alles." sagte ich und er drehte sich zu mir.

Dann lächelte er ganz breit, zwinkerte mir zu und ging.

Gerade als ich mich wieder an die Arbeit machen wollte wurde ich angerufen.

Seine Klassenlehrerin.

„Hallo." sagte ich in den hörer.

„Hallo Shirin." sagte sie.

„Was gibts Miriam?" fragte ich.

„Die Kunstlehrerin ist krank. Die Kinder haben jetzt schon Schluss. Wäre es möglich, dass du den kleinen abholst? Wenn nicht würde ich die Stunde noch mit ihm bleiben." sagte sie.

„Ich bin gerade auf der Arbeit und hab noch einiges zutun. Aber von mir aus könntest du ihn auf deinem Weg hierher bringen dann müsstest du nicht unnötig warten." sagte ich.

„JAA. Perfekt." freute sie sich wie ein kleines Kind als Klassenlehrerin. Natürlich wollte sie Yaman sehen.

„Gut bis gleich." sagte ich.

„Bis gleich." quiekte sie und legte auf. Schon so lange steht sie auf Yaman aber er merkt es nicht.

Ich machte mich wieder an meine Arbeit und versuchte alles schnell zu erledigen, damit ich genug Zeit hatte für meinen kleinen.

Ich nutzte immer jede freie Minute um sie mit ihm zu verbringen. Er hat ja niemand anderes ausser mir. Schließlich muss ich auch die Vaterrolle für ihn übernehmen...

Vertieft in meine Arbeit und meinen Gedanken hatte ich garnicht gemerkt, dass er bereits da war.

„MAMMAAAAA." rief er und riss mich aus meinen Gedanken. Sofort drehte ich mich zu ihm und stand auf. Er lief auf mich zu und umarmte mich ganz fest. Ich ihm noch fester.

„Lass mich jetzt loos." sagte er.

„Aber wieso. Ich liebe es dich in den Armen zu halten." sagte ich.

„Mama. Das ist ziemlich uncool." sagte er und ich löste mich von ihm.

„Uncool? Wie kommst du darauf?" fragte ich.

„Can aus meiner Klasse hat gesagt, dass wenn etwas nicht schön ist man einfach sagen muss, dass es uncool ist." erzählte er. Ich schüttelte lachend den Kopf.

„Aber warum findest du meine Umarmungen uncool? Du hast mich zuerst umarmt." sagte ich und tat auf beleidigt.

„Can hat gesagt es ist uncool wenn man seine Mama nicht umarmt. Aber es ist auch uncool wenn die Mama übertreibt so wie du gerade." sagte er und verschränkte die arme.

„Aber ich mach das, weil ich dich doch so liebe." sagte ich, bückte mich runter und zog ihn wieder in meine Arme.

„Ich liebe dich auch Mama." sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange.

„Wie wärs jetzt mit einer Umarmung für mich?" fragte Yaman der an der Tür neben Mariam stand. Wann war er gekommen?

Der kleine lief zu ihm und blieb vor ihm stehen. Dann streckte er seine Faust raus.

„Männer umarmen sich nicht." sagte er zu Yaman.

„Ohhh der kleine ist jetzt nicht mehr der kleine sondern ein Mann. Ich bin stolz auf dich." sagte Yaman und drückte seine Faust gegen die vom kleinen.

Stolz stellte er sich aufrecht hin und schaute zu Yaman hoch. Dann drehte er sich zu mir.

„Mama können wir nachhause gehen?" fragte er und warf sich auf das Sofa, welches in der Mitte vom Raum war. Wovon war er bitte erschöpft?

„Ich muss noch Arbeiten." sagte ich und verschränkte die Arme.

„Ach geh ruhig. Das kann auch bis morgen warten." sagte Yaman. Ich grinste wie ein kleines Kind und griff nach meinem Mantel und meiner Tasche.

„Komm Kian wir gehen." sofort stand der kleine auf und griff nach meiner Hand. Ich liebte es seine kleine Hand zu halten.

„So freunde ich fahre jetzt nachhause. Heute läuft Spiderman im fernsehen. Piu. Piu." sagte er und machte die Handbewegungen von Spiderman nach.

„Piu.Piu. Auf wiedersehen." sagte Yaman und machte ihm nach.

„Bis morgen und vergiss deine Hausaufgaben nicht." sagte Miriam zu ihm.

„Jaja." sagte Kian ließ meine Hand los und lief zum Aufzug.

„Bye Leute." sagte ich und zwinkerte Yaman noch uu und schaute auf Miriam. Er blieb steif stehen und wurde sogar etwas rot.

Dann lief ich zu Kian, welcher bereits im Aufzug stand.

SOOO FERTIG NACH ZU LABGER ZEIG EIN KAPITEL. Ich hoffe es hat euch gefallen❤️❤️❤️❤️

Zwangsheirat: Verliebt in meinen Ehemann?Where stories live. Discover now