Kapitel 28

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Zu meinem Glück stand er nicht mehr vor der Tür.
Mit schnellen schritten ging ich zurück ins Schlafzimmer und ehe ich mich versah wurde ich zurück gezogen.

„Was ist los?" fragte er mich sanft. Verdammt er soll nicht sanft sein meine Liebe zu ihm soll vergehen, indem er mir seine schlechte Seite zeigt..
Ich versuchte mich aus seinem griff zu lösen, doch er drückte fester zu.

„Shirin rede mit mir." sagte er. Irgendwie überkam mich eine Wut. Der Gedanke daran, dass er mich geküsst hatte um seine Ex eifersüchtig zu machen, weil er sie noch liebt machte mich einfach wütend.
Sofort riss ich meine Hand aus seiner und ging auf das Bett zu. Nahm mein Kissen und wollte das Zimmer verlassen, bis er wieder zu Wort kam.

„Dein scheiss ernst?" fragte er gereizt.

„Was hab ich jetzt wieder getan?" fragte er genervt. Ich drehte mich zu ihm und wir blickten uns für einen Moment in die Augen. Dann wandte ich meinen Blick ab und schaute überall hin nur nicht in seine Augen.

„Weißt du.. du hättest sie auch anders Eifersüchtig machen können.." sagte ich.

„Wovon und von wem redest du?" fragte er verwirrt.

„Weisst du Emir. Ich dachte es könnte Funktionieren diese Ehe unsere Beziehung zu einander. Wie soll es funktionieren wenn dein Herz nur für sie schlägt? Wenn deine Augen nur sie sehen? Wenn du in Gedanken immer bei ihr bist? Ich will deinem Glück nicht im weg stehen. Wenn du nur sie willst und nur mit ihr glücklich bist könnte ich euch helfen eure Ehepartner zu verlassen um zusammen glücklich zu sein. Ich kenne ihre genauen Gefühle für dich nicht aber ich kenne nun deine für sie und ich kann es nicht übers Herz bringen dir und deiner Liebe im weg zu stehen. In den Monaten als deine Ehefrau hab ich gesehen, dass du ein gutherziger Mensch bist und einen nicht verletzt außer, dass du mich geküsst hast um sie Eifersüchtig zu machen aber das spielt auch keine Rolle. Du verdienst es nicht mit jemandem zu Leben, den du nicht liebst nicht magst oder gar hasst. Es schmerzt zwar diese Worte zu sprechen und dich somit von mir zu entfernen aber für einen Menschen den man liebt, würde man sogar die nähe zu ihm aufgeben." sagte ich mit Tränen in den Augen und ehe er was sagen konnte ging ich endgültig aus dem Zimmer.

Im Gästezimmer legte ich mein Kissen auf das Bett und kuschelte mich unter die Decke. Mit Tränen in den Augen fiel ich in einen Traumlosen schlaf.

-nächster morgen-

Als ich am morgen aufwachte ging ich ins Bad und verübte meine übliche Morgenroutine. Beim Blick in den Spiegel sah ich, dass ich diesmal besonders scheisse aussah, wegen der Augenringe. Wieso hab ich überhaupt geweint? Er ist es doch nicht wert...
Aber ich liebe ihn..
Wieso ist mein Leben nur so schwer?

Durch ein Klopfen erwachte ich aus meiner Starre und mein Blick wandte sich sofort zur Tür.

„Wann bist du fertig?" fragte er und man hörte die Freude in seiner Stimme.
Bestimmt hat er ihr jetzt alles erzählt und bald scheiden wir uns schon.
Das wird eine anstrengende Zeit.. vor allem mit unseren Eltern. Meine Eltern werden mich hassen dafür. Sie werden mich nicht mehr als ihre Tochter sehen.. bzw. mein Vater. Aber ich muss es tun. Ich muss Emir's Eltern sagen, dass ich gezwungen wurde und deshalb nicht will. Sie werdens Akzeptieren müssen.
Ist das also Liebe? Die eigene Familie aufgeben, damit derjenige den man liebt glücklich und zufrieden ist?
Ich war mit Ardian 2 Jahre zusammen, dennoch hab ich mir immer gesagt ich werde für ihn nicht meine Familie aufgeben, weil sie eine Heirat zwischen uns wegen der Nationalitäten nicht erlauben.
Emir kenne ich nicht so lange wie ihn und trotzdem würde ich für ihn sogar sterben, obwohl es wehtut. Wieso Liebe ich ihn nur so sehr? Ich will, dass er glücklich ist. Aber wieso kann er es nicht mit mir sein? Uff..

„Hallo Shirin Alles gut?" riss mich seine Stimme wieder aus den Gedanken.

Ich beendete schnell meine Routine öffnete die Badezimmertür und wollte schnell raus, doch dann musste ich zu meinem Glück gegen seine Brust knallen. Ich wollte an ihm vorbei aber er hatte sich ganz in den Türrahmen gestellt, sodass ich nicht raus konnte. Ich drückte ihn mit all meiner Kraft weg und ging vorbei, jedoch hielt er mich an meinem Oberarm fest und zog mich leicht zurück. Ich war aber immer noch mit dem Rücken zu ihm gedreht.

„Warte mal kurz." sagte er. Ich rührte mich nicht. Was wollte er?

Bei dem Gedanken spürte ich, wie meine haare von hinten alle auf eine seite und nach vorne getan wurden. Dann legte er etwas auf meinen Hals. Eine Kette ich betrachtete sie. Eine Herzform mit unserem Hochzeitsdatum darauf. Ich musste grinsen.
Dann spürte ich seine Hände an meinem Nacken und bei jeder seiner Berührungen bekam ich eine Gänsehaut. Ich hörte sein Schmunzeln und sofort kam ich wieder zu mir. Er liebt eine andere!

Noch bevor er die Kette zu machen konnte zog ich sie vorsichtig weg und legte sie ihm in seine Hand. Ohne ihm in die Augen zu blicken ging ich die Treppen runter in die Küche. Dort angekommen stieg mir der Geruch von verbranntem Sucuk mit Ei in die Nase und von verbrannten Pancakes. Ich hielt mir die Nase zu und ging ganz rein. Auf dem Esstisch sah ich das verbrannte, was ich schon gerochen hatte. Pancakes in form von Herzen. Dazu standen daneben Rosen. Was sollte das?

„Ich habs versucht." hörte ich seine stimme sagen und mein Blick schoss sofort in seine Richtung. Er war an den Türrahmen gelehnt und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, was ich unheimlich süss fand.

Ich war gerade dabei auf andere Gedanken zu kommen doch schlug sie schnell weg und kam in die Realität.

„Ich will das nicht." sagte ich und schaute auf den Boden.

„Was?" fragte er.

„Ich will nicht, dass du dich zwingst mir eine Freude zu machen. Ich komme damit klar, dass deine Liebe jemand anderes gilt. Ok? Ich will einfach nicht, dass du dich zwingst." sagte ich.

„Boah du checkst es nicht oder?!" fragte er lauter und ich hob meinen Blick.

„Du denkst nur an was du glaubst. Du siehst das echt nicht.. ach was rede ich da du wirst es eh nicht kapieren." sagte er wütend.

„Ich hab es Kapiert man. Du liebst Selinay und ich will dir nicht im weg stehen." wurde ich nun auch lauter.

„Selinay dies. Selinay das. Ich sag doch du siehst nur das was du sehen willst. Aber oke Shirin. Du willst Selinay du kriegst Selinay." sagte er wütend und verließ ohne weiteres die Küche und kurz danach hörte ich den Knall der Haustür.

Boah lange her aber habs auch geschafft sorry für das lange warten ❤️

Zwangsheirat: Verliebt in meinen Ehemann?On viuen les histories. Descobreix ara