Kapitel 33

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Eine Hand die meinen Haaransatz streichelte weckte mich aus meinem kurzen schlaf. Als ich die Augen schwer öffnete spürte ich die Hand nicht mehr auf meinem Ansatz, was mich etwas ärgerte, da es angenehm war.

Ich richtete mich schwach auf und blickte in Emir's Augen. Dann wanderten meine Augen zu seinem schwachen aber so süssem Lächeln, was mich auch zum lächeln brachte.

„Was ist los?" fragte er.

„Nichts was soll sein?" fragte ich und war immer noch am lächeln.

„Na du lächelst so .. so.." sagte er und stoppte den Satz einfach.

„So .. so wie?" fragte ich.

„Süss." antwortete er. Ich spürte wie meine Wangen rot wurden und schaute überall hin nur nicht zu ihm. Mein Lächeln verschwand.
Er schmunzelte, weshalb ich zu ihm blickte.

„Was denn?" fragte ich.

„Nichts. Hast du Hunger?" fragte er.

„Nein." sagte ich und schüttelte dabei den Kopf.

„Du wirst trotzdem etwas essen. Ich habe dir eine Suppe gekocht." sagte er Stolz.

„Dann will ich erst recht nichts essen." lachte ich.

„Dann nicht." sagte er Beleidigt und stand auf. War er jetzt sauer geworden??

„Oder vielleicht will ich doch etwas essen." sagte ich. Er ging aber aus dem Raum. Wieso musste ich das kaputt machen man?

Einige Minuten saß ich still da und hoffte, dass er kommen würde, was er dann auch tat.

Er kam mit einem Tablett, was voll war ins Zimmer und legte dieses auf den Nachttisch neben mir.

„Sorry." murmelte ich beschämt.

„Ich hab das doch nicht ernst genommen." grinste er.

„Gut." sagte ich.

„Also dann wirst du jetzt die Suppe essen." sagte er und nahm die Schüssel mit der Suppe die sehr Lecker roch in die Hand.

„Willst du mich etwa füttern?" fragte ich verwirrt.

„Ja klar. Dir gehts nicht so gut um selbst zu Essen." sagte er.

„Doch gib schon her." sagte ich und wollte ihm die Schüssel aus der Hand nehmen, doch er ließ es nicht zu.

„Lass es Shirin." sagte er.

„Emir gib doch einfach her jetzt." sagte ich.

„Nein." sagte er und ich stimmte seinem Willen einfach zu, da ich keine Kraft zum Diskutieren hatte.
Ich bekam nur wenig runter, da mir übel wurde und ich nicht wieder brechen wollte.
Emir brachte die Sachen weg und kam anschließend zurück und legte sich neben mich auf das Bett.

„Ich hab letztens mir die Bilder in meiner Galerie angeschaut und ich hab so lustige Bilder gefunden." lachte er und packte sein Handy aus.

Er zeigte mir Bilder von uns, die ich entweder komplett vergessen hatte oder garnicht kannte.

„Omg ich hab doch gesagt du sollst das löschen." lachte ich und schaute ihn entsetzt an.

„Warummm? Ich finde das voll süss." sagte er.

„Süss? Du hast das nach dem Essen gemacht ich hab da noch was zwischen den Zähnen. Ihh. Lösch das." sagte ich.

„Auf keine Fall." sagte er.

Dann versuchte ich ihm das Handy aus der Hand zu nehmen, was mir ziemlich schwer fiel, da er ohnehin Stärker war und ich auch noch Krank und Schwach.
Als es mir nicht mehr gelang tat ich auf beleidigt und drehte mich in die andere Richtung.
Er legte seinen Kopf auf meine Schulter. Es verursachte mir eine Gänsehaut.

„Du bist so süss wenn du Beleidigt bist." schmunzelte er. Ich wollte einfach Lächeln aber ich musste Stur bleiben.

„Süüüüüssss" sagte er wieder.

„Hör auf damit!" sagte ich ernst. Er aber fing an mir in die Wange zu kneifen.

„Emir bitte." sagte ich Ernst. Dann fing er an mich zu kitzeln und ich musste sofort anfangen zu Lachen. Erst war es ganz Lustig aber dann würde mir übel.

„Emir hahaah stop hahahaha ich kotze gleich hahha. Emir bitte." flehte ich, denn es kitzelte nicht mehr sondern tat weh. Er hörte zum glück auf und ich richtete mich.

„Ich muss wieder Kotzen." sagte ich und schaute auf eine stelle des Bettes. Ich versuchte es zu unterdrücken aber das klappte nicht ich spürte wie es hochkam. Genau in dem Moment, als alles rauskam hielt Emir ein Eimer hin und hielt meine Haare fest.

Als alles raus war und ich mich irgendwie besser fühlte lehnte ich mich zurück.

„Ich brauche frische Luft." sagte ich und wollte aufstehen um in den Balkon zu gehen der in unserem Zimmer war, doch Emir war schnell genug um mich hochzuheben. Ich kicherte, da ich es irgendwie einfach süss fand, wie er sich um mich kümmerte, als wär ich ein Baby.

„Wieso kicherst du so?" fragte er mit einem grinsen.

„Wieso kümmerst du dich hier um mich anstatt bei den anderen zu sein?" fragte ich, als er mich auf eine weiche Liege die im Balkon war legte. Er antwortete nicht sondern ging rein. Einige Sekunden später kam er mit Kissen und einer Decke. Dann legte er die Kissen unter meinen Kopf und tat die Decke auf mich. Danach setzte er sich auf einen Stuhl neben mich und er schien nachdenklich. Worüber er wohl nachdachte? Bestimmt über Selinay...

„Willst du dich neben mich legen?" fragte ich verunsichert, da ich mir dachte vielleicht fände er es ja komisch, weil er weiß, dass ich weiß, dass er auf Selinay steht und ihn trotzdem frage ob er sich neben mich legen möchte.

Sein Blick schoss in meine Richtung und er lächelte. Dann legte er sich neben mich, was mich erleichterte, da es sonst sehr unangenehm wäre hätte er abgelehnt. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und genoss die Zweisamkeit. Keiner redete und dennoch war es für mich ein sehr schöner Moment. Die Sterne strahlten wie gefühlt noch nie zuvor. Das Mondlicht war direkt auf uns gerichtet und das rascheln der Bäume sowie auch die kühle Luft. Es war so angenehm.

„In guten wie in schweren Tagen." brach Emir die Minutenlange stille.

„Was?" fragte ich verwirtt aber blieb in meiner Position und schaute die Sterne an.

„Das hab ich dir am Tag unserer Hochzeit versprochen. Ich hab versprochen für dich in guten wie in schweren Tagen da zu sein." sagte er mit einer sanften aber etwas bedrückten Stimme.

„Das musst du aber nicht einhalten.. i-immerhin ist das alles eine Zwangsehe." sagte ich traurig.

„Ich fühle mich zu nichts von dem was ich mit dir mache gezwungen. Ich mache das alles gewollt und mit vollem Herzen. Für mich ist es keine Zwangsehe." sagte er. Mein Herz ging auf.

„Fühlst du dich etwa zu etwas was du mit mir tust gezwungen? Liegst du etwa aus Zwang neben mir?" fragte er mich.

„Nein." sagte ich nach einer gefühlten Ewigkeit. Ich lächelte so, dass er es nicht sah. Es war mir etwas peinlich wenn er mich jetzt so sehen würde. Aber ich konnte auch nicht anders, denn seine Worte machten mich glücklich.

Nach zuuuu langer Zeit ein Kapitel
aber dafür ein zuuu süsses
hoffe es hat euch gefallen❤️

Zwangsheirat: Verliebt in meinen Ehemann?Where stories live. Discover now