Kapitel 48

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....

Emir und ich lagen in unserem Schlafzimmer nebeneinander und es fühlte sich unbeschreiblich gut an. Das erste mal fühlte es sich so an, als wäre es Endgültig. Wir hatten nun Endgültig zueinander gefunden.
Aber vielleicht war es auch unser Ende.

In 2 Tagen wäre seine OP und die Chancen zum überleben waren sehr gering.

In mir bereitete sich ein mulmiges Gefühl aus, was Emir bemerkte.

"Was ist los?" fragte er besorgt.

"Ich hab Angst." antwortete ich.

"Wovor?" fragte er obwohl ich mir sicher war er wusste genau was ich meine.

"Deine OP Emir. W-was wenn du das nicht schaffst. Aber du bist so stark du musst das schaffen. Du wirst. Aber was wenn nicht. Emir was mache ich ohne dich? Emir ich werde mit dir sterben." sagte ich und mir rollten Tränen die Wange entlang.

"Was du machen wirst? Du wirst erstmal Trauern selbstverständlich ich bin der beste Ehemann den man haben kann hahahhaha." lachte er.

"Emir das ist nicht witzig." sagte ich und haute ihm leicht auf die Brust.

"Du... wirst. Du wirst das verarbeiten. Du wirst dich langsam wieder dem Leben anpassen. Mit der Zeit wirst du wieder anfangen zu Lachen. Du wirst wieder glücklich. Du übernimmst meine Firma..du...du lernst jemanden kennen. Du wirst dich wieder verlieben. Du wirst wieder Heiraten. Du wirst Kinder adoptieren und der glücklichste Mensch überhaupt werden. Das wünsche ich mir Shirin." sagte er und seine Augen wurden Glasig.

"Niemals Emir. Ich werde niemals wieder Lieben. Innerlich werde ich mit dir sterben." sagte ich und umarmte ihn und fing an richtig zu heulen.

"Versprich mir das das nicht passieren wird Shirin. Versprich es." sagte er.

"I-ich kann nicht Emir." sagte ich.

"Du musst. Sonst finde ich keinen Frieden." sagte er.

"Bitte Shirin. Bitte." flehte er mich heulend an.

"I-ich verspreche es." sagte ich mit zittriger Stimme. Obwohl ich mir sicher war nach ihm könnte ich nie wieder Lieben.

"Ich liebe dich." flüsterte er in mein Ohr und zog meinen Geruch scharf ein.

"Ich dich auch." erwiderte ich seine Worte und musste irgendwie schmunzeln.

"Lass uns nicht drüber reden was passiert wenn du es nicht schaffst. Sondern was passiert wenn du es schaffst. Du wirst es nämlich schaffen." versuchte ich die Stimmung aufzulockern und mir selbst ein sicheres Gefühl zu geben, da meine Angst sehr groß war.

"Wenn das so sein wird dann.." fing er an und löste sich langsam aus unserer Umamrung. Er legte seinen Kopf auf meine Brust und ich strich ihm sanft über die Haare.

"Dann werden wir das mit einer Party feiern. Wir werden unsere Flitterwochen die schon lange fällig sind nachholen. Wir werden unser Haus renovieren und einen Balkon hier im Zimmer bauen lassen, damit wir die Sommerabende gemeinsam darauf sitzen können den klaren Himmel beobachten können und unsere Zweisamkeit geniessen. Irgendwann werden wir merken, dass das Haus zu zweit Leer ist und wir die Zweisamkeit brechen müssen. Wir gehen ins Kinderheim und Adoptieren ein Kind. Egal wie alt Hauptsache ein Kind, dem wir ein schönes Zuhause bieten und eine glückliche Zukunft. Wir sind dann Mama und Papa und haben dann ne große Verantwortung aber ich freue mich darauf. Ich freue mich für unser Kind dann da zu sein. Mit ihm oder ihr zu spielen und Ausflüge zu machen. Und es am Ende des Tages ins Bett zu bringen und bei unserem Kind zu bleiben, bis es einen ruhigen Schlaf findet. Danach erleichtert darüber das es endlich schläft mit dir den restlichen Abend zu verbringen bis wir dann selbst irgendwann einschlafen, weil wir so erschöpft sind." erzählte er Gedankeverloren.

Ich weinte leise vor Freude, da ich garnicht gedacht hatte, dass Emir über sowas nachdachte. Und seine Vorstellung gab mir Hoffnung, dass er die OP überleben würde. Er musste es überleben. Wir hatten noch so viel vor. Wir waren doch erst seit 8 Monaten verheiratet. 8 Monate und bereits so viele Höhen und Tiefen gehabt aber das schönste stand uns noch bevor. Dafür müssten wir aber erstmal das schlimmste hinter uns bringen.

"Shirin?" riss mich der Klang seiner Stimme aus den Gedanken.

"Ja?" fragte ich.

"Du kannst ja keine Kinder kriegen, weil da irgendwas nicht stimmt. Kann das Gefärlich für dich selbst werden? Weil ich auf eigene Kinder verzichten kann aber ich könnte niemals auf dich verzichten. Ich mache mir Sorgen darüber, dass das Ungesund für dich ist." sagte er.

"Brauchst du nicht schatz. Mein Arzt meinte, dass mir das nicht schadet." sagte ich etwas unsicher wegen dem 'schatz'. Emir und ich hatten ja nie eine Problemlose Ehe, weshalb wir uns nie mit Kosenamen ansprachen. Er drehte seinen Kopf in meine Richtung und lächelte ganz Breit wie ein kleines Kind und das war so süss.

"Schatz also?" grinste er, was mich in Verlegenheit brachte und meine Wangen rot werden ließ. Er Griff nach meiner Hand und küsste meinen Handrücken.

"Dilemin." sagte er und mir wurde ganz Warm. (Mein Herz auf Kurdisch)

"Das wollte ich seit unserer ersten Begegnung sagen. Ok nein nicht der aller ersten, wo wir uns gestritten haben auf der Strasse. Die Begegnung, als wir bei euch waren und um deine Hand anzuhalten. Als wir im Zimmer waren und du versucht hast Dominanr rüber zu kommen und keine chance hattest." lachte er verlegen.

"Ich nicht aber 1 Monat danach war ich schon irgendwie verliebt in dich hahahahah." lachte ich und er zog die Augenbrauen zusammen.

"Weil du von Kopf bis Fuss in diesen Albaner verliebt warst, der dich die ganze Zeit betrogen hat." sagte er leicht gereizt.

"Es war nicht seine Absicht. Seine Mutter hat ihn gezwungen." verteidigte ich ihn unbewusst.

"Shirin hör doch auf. Wäre er ein richtiger Mann der Stolz drauf wäre dich an seiner Seite zu haben könnte ihn niemand aufhalten dich zu heiraten. Und wie kann er sich von seiner Mutter zwingen lassen wie lächerlich." sagte er.

"Also du wurdest doch auch von deiner Mutter gezwungen mich zu Heiraten." sagte ich siegreich. Er setzte sich aufrecht hin.

"Ach Shirin. Meine Eltern haben mich zu vielen Familien mitgenommen, damit ich ihre Töchter Heirate. Sie haben mich auch versucht zu zwingen aber glaub mir wenn ich nicht will können die machen was die wollen ich würde es nie zulassen. Aber als ich dich dann vor der Tür stehen gesehen hab. Hat irgendwas in mir gesagt sie ist die richtige. Obwohl du nervig warst und mich aufgeregt hast ich wollte dich. Vom ersten Moment an wusste ich DU bist die mit der ich den rest meines Lebens verbringen will." sagte er und meine Herz fing an zu Rasen.

Sooo omg endlich wieder ein Kapitel
Ich bin so langsam im schreiben aber ich schwöre ich will immer schreiben aber hab keine Motivation
Ich gebe mein bestes ab sofort während der restlichen Quarantäne aktiver zu schreiben ❤

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen!!❤❤

Zwangsheirat: Verliebt in meinen Ehemann?Where stories live. Discover now