🧁 Krisensitzung

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»Ich fasse es nicht

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»Ich fasse es nicht.« Im Sturmschritt marschiere ich in Evans Büro. Noch immer kann ich mich nicht beruhigen. »Was bildet sich dieser arrogante Arsch eigentlich ein? Als wenn ich ihm wie ein braves Schoßhündchen hinterherrenne. Das hätte er wohl gern?!« Aufgebracht lasse ich mich in einen der Stühle vor Evans Schreibtisch fallen, überschlage die Beine und verschränke die Arme vor der Brust.

Evan gießt uns gerade einen Finger breit Whiskey in zwei Gläser. »Normalerweise trinke ich vormittags nicht, aber es wäre unhöflich dich allein trinken zu lassen.« Schelmisch grinsend schiebt er mir eins der Gläser zu und verstaut die Whiskeyflasche wieder in der untersten Schublade des Tisches. Hastig kippe ich die bernsteinfarbene Flüssigkeit herunter, schüttele mich und stelle das Glas ein wenig zu schwungvoll wieder auf den Tisch, sodass ich kurz befürchte, es könnte zerbrechen.

Evan zieht die linke Augenbraue nach oben. »Komm wieder runter, Riya.«

»Wovon?«

»Du weißt genau, dass es nichts bringt, herumzutoben. Matteo ist immun gegen solche Ausraster«, weist er mich auf das Offensichtliche hin.

»Ich tobe nicht herum«, maule ich und spüre, wie der Alkohol seine Wirkung in meinem Körper entfacht. Mir wird mit einem Mal ganz wohlig warm.

»Eben sahst du so aus, als wenn du liebend gern etwas durch die Gegend geworfen hättest.«

»Ja, gegen Matteos Kopf.« Nur leider gab es im Konferenzraum nichts, dass man getrost hätte werfen können. Den Tisch umzuwerfen oder die Stühle durch die Gegend zu schleudern erschien mir dann doch etwas zu extrem. Und ich bin ja auch keine Furie. Meine Rache erfolgt mit Stil. Irgendwann, wenn niemand damit rechnet.

Evan lehnt sich auf seinem bequemen Chefsessel zurück und mustert mich eingehend. »Was stört dich eigentlich genau? Das er dir die Chance gibt dir alles genau anzusehen oder das er für die nächsten Wochen den Part deines Mentors übernimmt?« Plötzlich hebt er eine Hand. »Nein, sag es nicht. Dich stört es, dass du so direkt mit ihm zusammen arbeiten musst. Ihr wart ja schon immer wie Hund und Katz. Muss ich befürchten, dass ihr euch die Augen auskratzt, während wir nicht im Haus sind?«

Genervt rolle ich mit den Augen. »Sicher nicht, immerhin wären wir ja nicht komplett allein. Noah und Gaby sind doch auch noch im Haus, oder?«

Als er nickt, seufze ich erleichtert auf.

»Du kennst Matteo wie kaum jemand sonst und weißt, was für ein Arschloch er sein kann. Ich habe nicht studiert, um jetzt eine bessere Sekretärin zu sein. Er kann seine Post selbst beantworten oder Termine koordinieren.« Eine Locke fällt mir ins Gesicht und ich streiche sie mir geistesabwesend hinters Ohr.

»Darum geht es doch gar nicht, Süße«, widerspricht er mir und nippt an seinem Glas. »Matteo gibt dir die Chance, ihm über die Schulter zu schauen. Etwas, das er bisher immer abgelehnt hat. Als wir anfingen, haben wir darüber diskutiert die eine oder andere persönliche Assistentin einzustellen, doch er wollte nie eine, also haben wir anderen uns auch dagegen entschieden.«

Temptation - Cheeky Beauty & Cocky Bastard (OMEN-Reihe Part 1)Where stories live. Discover now