Wie reagierst du, wenn du statt der Stelle als Marketing Managerin lediglich die freie Stelle als persönliche Assistentin des arroganten Chefs bekommst?
Meriya Hazard ist zuerst geschockt, dann wütend. Was bildet sich dieser arrogante Italiener eige...
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Noah schwängt die Arme über dem Kopf und grölt zusammen mit einer Gruppe aus sechs älteren Männern We are the Champions. Die drei Becher Bier in Kombination mit der sengenden Sonne waren keine gute Idee. Mein hochgewachsener Freund hat ordentlich einen sitzen. Genau wie Evan. Beide haben es gewaltig übertrieben, aber sie werden ja auch chauffiert, da kann man schon mal einen über den Durst trinken.
»Ey, nicht so schnell. Ich muss aufs Klo!« Evan packt den Saum meines Trikots und zieht mich ein Stück nach hinten.
Mein Blick fliegt den langen Flur hinunter, wo sich eine ellenlange Schlange gebildet hat. »Echt jetzt? Kannst du es nicht noch ein paar Minuten einhalten? Ich fahre zum nächsten stillen Örtchen, versprochen.« Auf keinen Fall will ich eine Ewigkeit darauf warten, bis mein Kumpel endlich an der Reihe ist.
»Ich muss auch mal«, jammert Noah und hüpft von einem Bein aufs andere.
Stöhnend blicke ich nach oben an die Decke. »Toll! Hättet ihr nicht weniger trinken können?« Gerade fühle ich mich wie ein Vater, der mit seinen beiden Söhnen zu einem Baseballspiel gegangen ist und sich nun mit deren Dackelblasen herumschlagen muss.
»Es ist heiß, da soll man ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen«, gibt Evan zu bedenken.
Natürlich hat er recht, aber jeder weiß doch, dass Alkohol - und Bier zählt nun mal zu den alkoholischen Getränken, es sei denn, man wählt die alkoholfreie Variante - besonders treibt und einen öfter auf die Toilette führt.
Noah zwängt sich zwischen uns und legt seine Arme auf unsere Schultern. »Was ist nun? Lässt Daddy uns nun aufs Klo oder nicht?«
»Auf einer Skala von eins bis zehn. Wie dringend müsst ihr pinkeln?« Die Daumen drückend, sehe ich die beiden an, hoffe, dass sie es noch ein wenig einhalten können.
»Sieben«, kommt es sofort von Noah.
»Acht.« Evan verzieht das Gesicht zu einer leidigen Miene.
Kurz gehe ich im Kopf die Umgebung des Stadions durch, schnippe dann mit den Fingern. »Es gibt ein paar Fast Food Läden in der Nähe. Subway oder auch McDonalds. Was ist euch lieber?«
»Subway.«
»McDonalds.«
»Super, wenn sich alle einig sind.« Augenrollend drehe ich mich um und steuere auf den Ausgang zu. »Müssen wir Schnick Schnack Schnuck spielen oder eine Münze werfen?«
»Ich will Pommes«, informiert uns Evan und schiebt seine Hände in die Hosentaschen.
»Hattest du nicht zwei Hotdogs?«
»Das war was für den hohlen Zahn. Außerdem hatte ich kein Frühstück.«
»Dafür können wir ja nix«, erwidere ich und stoße die Glastür auf.
Sofort brennt uns die Sonne wieder auf den Pelz und ich schiebe die Sonnenbrille zurück auf die Nase. Die Jungs folgen diesem Beispiel und zusammen machen wir uns auf den Weg zu meinem Wagen.
