Wie reagierst du, wenn du statt der Stelle als Marketing Managerin lediglich die freie Stelle als persönliche Assistentin des arroganten Chefs bekommst?
Meriya Hazard ist zuerst geschockt, dann wütend. Was bildet sich dieser arrogante Italiener eige...
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Meriya schläft noch tief und fest. Das Laken ist verrutscht und zeigt eine ihre nackten Schultern. Die Verlockung, sie zu berühren und mit zärtlichen Küssen zu wecken, ist beinahe übermenschlich, aber der Druck auf meiner Blase lässt mir keine Wahl. Schweren Herzens und so leise wie möglich verlasse ich das Bett und schnappe mir eine frische Short, um anschließend ins Bad zu tapsen.
Als ich mir die Hände wasche und ein wenig Wasser ins Gesicht spritze, klingelt es an der Tür. Apollo, der scheinbar die ganze Nacht im Flur, direkt vor dem Schlafzimmer, verbracht hat - um auch ja nichts zu verpassen - springt von seinem Wachposten auf und rennt los, um vor der Wohnungstür Stellung zu beziehen.
Aus dem Vorhaben, mich das Wochenende über mit Meriya in meiner Wohnung zu verschanzen und unserer Lust freien Lauf zu lassen, scheint nichts zu werden. Welch Wunder! Wie hatte ich nur so naiv sein und annehmen können, dass man uns mal zwei Tage Ruhe gönnt? Ich Thor!
Vor mich hingrummelnd trockne ich mich ab, fahre mir mit einer Hand durch das wirre Haar und mache mich anschließend auf den Weg, um nachzusehen, wer schon um acht Uhr an einem Samstagmorgen andere Leute belästigt. Ein Blick durch den Spion lässt mich aufstöhnen und die Augen schließen.
Bitte nicht!!
Apollo stößt meine linke Hand mit der Schnauze an, so als wolle er mich auffordern, endlich die Tür zu öffnen, damit er die unangemeldeten Besucher begrüßen kann.
Ich atme noch einmal tief ein und aus, umfasse dann die Klinke und drücke sie herunter. Auf der anderen Seite der Tür stehen meine Schwestern Giorgia und Aurora. Beide in knappen Hosen, bauchfreien Tops und mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. Jede von ihnen hält eine Tüte vom Bäcker in der Hand.
»Guten Morgen, Brüderchen«, zwitschert meine jüngste Schwester, macht einen Schritt nach vorn und drückt mir einen Kuss auf die Wange. »Haben wir dich geweckt?«
Die Augen zusammenkneifend sehe ich sie an und lege den Kopf schief. »Sozusagen. Was wollt ihr hier? Es ist Samstag morgen.«
Apollo zwängt sich zwischen die Frauen, wedelt überschwänglich mit dem Schwanz und scheint wirklich begeistert von dem unerwarteten Auftauchen der beiden. Natürlich, er liebt jeden, der ihn verhätschelt und das tut sowohl Giorgia als auch Aurora.
»Wir wollen mit euch frühstücken.« Diese Antwort kommt von Gia, die ihren Hund hinter den Ohren krauelt.
»Mit euch?« Überrascht ziehe ich die Augenbrauen nach oben.
»Ja, mit dir und Meriya«, erklärt Aurora und tätschelt mir die nackte Brust.
»Wie kommt ihr darauf, dass Meriya hier ist?« Ich trete zur Seite, damit meine Schwestern die Wohnung betreten können und wir nicht die Nachbarn mit unserem Gespräch unterhalten.
Gias Lächeln wird breiter und sie streicht mir im Vorbeigehen über die Wange. »Ich habe gestern Evan im Supermarkt getroffen und er erzählte mir, dass ihr jetzt zusammen seid.«
