🍪 Scherzkeks

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Seit ich gestern das Büro verlassen habe, spüre ich eine gewisse Anspannung

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Seit ich gestern das Büro verlassen habe, spüre ich eine gewisse Anspannung. Die Gedanken an Matteo beim Friseur und in diesem Motelzimmer haben mich die letzte Nacht mehr schlecht als recht schlafen lassen. Ja, ich weiß, dass es fies von mir war ihm einen Termin bei der Happy Hour zu buchen, wo er doch ausdrücklich zu Armando wollte, aber ich musste ihm einen Denkzettel verpassen. Er sollte merken, dass ich keine Lust habe, mich um seine Privatangelegenheiten zu kümmern. Hoffentlich ist ihm klar geworden, dass es keine gute Idee ist, wenn ich private Termine für ihn vereinbare. Zugegeben, es macht auch Spaß, ihn zu reizen. Ich bin schon gespannt darauf, wie er nach dem Besuch bei den Friseur-Lehrlingen aussieht. Hat er sich getraut oder doch eher wutschnaubend den Salon verlassen?

Ich schnappe mir die Kaffeekanne und gieße meine Tasse dreiviertel voll - es muss ja noch Platz für die Milch sein -, als sich jemand hinter mir räuspert. Neugierig blicke ich über meine Schulter und halte sofort den Atem an. Vor der geschlossenen Tür steht Matteo und hat seinen dunklen Blick auf mich gerichtet. Die Beine hat er leicht auseinander gestellt und die Arme vor der Brust verschränkt, sodass der Stoff seines dunkelgrauen Hemdes an den Oberarmen spannt. Mein Atem bleibt irgendwo auf dem Weg zwischen Lunge und Mund stecken und das Herz nimmt ein paar Sonderschichten auf.

»Guten Morgen«, sagt er und seine Stimme klingt so rau und tief, dass sich meine Brustwarzen sofort zusammenziehen und das kleine Nervenbündel zwischen meinen Beinen heftig zu pochen beginnt.

Verdammt! Was ist denn jetzt los? Wieso erregen mich zwei so simple Worte? Jetzt fehlt nur noch, dass ich anfange zu sabbern und sehnsüchtig wimmere, denn genau das würde zu meiner momentanen Gefühlslage passen. Jede Zelle meines Körpers reagiert auf diesen Mann und ich kann nichts dagegen tun.

Die schwarze Hose in Kombination mit dem grauen Hemd sowie den dunkelbraunen Haaren und Augen und seinem Zwei-Wochen-Bart verleihen ihm heute eine düstere, fast schon bedrohliche, Ausstrahlung, die allerdings etwas tief in mir anspricht. Genau in diesem Moment macht er der Bezeichnung Bad Boy alle Ehre. Und ich bin verloren. Hoffnungslos verloren.

»Guten Morgen«, kommt es geradezu gehaucht über meine Lippen und ich möchte augenblicklich vor Scham im Boden versinken. Der Kaffee, den ich jetzt dringend nötig hätte, ist vergessen und ich drehe mich langsam um, lehne mich gegen den Schrank und umfasse mit beiden Händen die Arbeitsplatte.

Matteos Blick gleitet langsam von meinem Gesicht nach unten, bleibt einen Moment an meinen Beinen hängen und wandert dann genauso gemächlich wieder nach oben. Mir wird heiß und ich bereue, dass ich mich heute Morgen von Raquel zu dem schwarzen Lederrock habe überreden lassen, der mir bis zu den Knien reicht und sich so eng an meine Haut schmiegt, dass ich darunter zu schwitzen beginne. Obenrum trage ich ein weißes ärmelloses Top mit einem U-Ausschnitt.

Er leckt sich über die Lippen und reibt sich den rechten Kiefer, ehe er wie ein Raubtier auf mich zu kommt. Automatisch presse ich mich enger an den Schrank, als könne dieser mich vor meinem Boss beschützen.

Temptation - Cheeky Beauty & Cocky Bastard (OMEN-Reihe Part 1)Where stories live. Discover now