🧐 Was geht hier vor?

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»Was darf es sein, mein Hübscher?«, fragt die Kellnerin der Rye Cocktail Bar, in die es uns nach dem Abendessen verschlagen hat, und zwinkert Owen verführerisch zu

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»Was darf es sein, mein Hübscher?«, fragt die Kellnerin der Rye Cocktail Bar, in die es uns nach dem Abendessen verschlagen hat, und zwinkert Owen verführerisch zu. Ihre platinblonden Haare hat sie mit zwei Stäbchen am Hinterkopf befestigt, nur ein paar vereinzelte Strähnen umrahmen ihr ovales Gesicht. Die Lippen sind knallrot bemalt, genauso wie ihre klauenartigen Fingernägel. Grüne Augen mustern ihr Gegenüber neugierig und ich unterdrücke ein Lächeln, als ich sehe, das der Angesprochene näher an Noah heranrückt, um den Abstand zu der forschen Blondine zu vergrößern.

Ist sie etwa nicht sein Typ? Ich finde sie eigentlich ganz süß. Auch das enge Outfit, eine schwarze Skinny Jeans sowie ein grünes Tanktop überlasen nichts dem Zufall.

»Wie wäre es erstmal mit Bier?« Evan sieht in die Runde, um sich das Einverständnis der anderen Männer zu holen.

Alle Nicken zustimmend.

»Und du?«

»Ich nehme einen Prosecco zum Aufwärmen«, erkläre ich und klopfe meinem Bruder auf den Oberschenkel, der sich eng gegen meinen drückt.

Die Kellnerin klappt ihren kleinen Notizblock zu, steckt sich den Kuli hinters linke Ohr und macht sich auf den Weg, um unsere Getränke zu holen. Ich sehe ihr kurz nach und bemerke, dass ihr die drei Männer am Nebentisch schmachtend hinterherschauen. Wenn es mit Owen nicht klappt, hat sie bei denen definitiv Chancen.

Zu meiner rechten Seite sitzt das Geburtstagskind und macht einen recht verkniffenen Eindruck. Ich beuge mir zu ihm herüber und lehne mich dabei eng an seinen Oberarm.

»Wenn du weiter so miesepetrig dreinschaust, wird Evan noch misstrauisch«, flüstere ich ihm ins Ohr.

»Du hast gut lachen«, brummt er und legt seine Hand auf mein Knie, um mit seinem Daumen kleine Kreise auf meine Hand zu malen.

Sofort durchläuft mich ein wohliger Schauer und ich spüre ein heftiges Kribbeln zwischen meinen Schenkeln. Hätten wir keinen Überraschungsbesuch bekommen, würden wir uns jetzt sicher gegenseitig die Klamotten vom Leib reißen und Matteos Geburtstag auf ganz besondere Art und Weise feiern. Leider hat die Spürnase meines Bruders eine imaginäre Witterung aufgenommen und nun müssen wir uns diesen Abend eben mit den Jungs begnügen. Nicht falsch verstehen, ich liebe die drei wirklich und verbringe gern Zeit mit ihnen, denn sie sind echt witzig, aber gerade heute wäre mir etwas anderes lieber.

»Es sind noch nur ein paar Stunden«, versuche ich ihn zu besänftigen. »Die überstehst du schon und ehe du dich versiehst, sind wir wieder unter uns.«

»Ich nehme dich beim Wort.« Seine Fingerspitzen gleiten höher und fahren den Saum meines Kleides entlang.

Mit klopfendem Herzen und ein Stoßgebet an den lieben Gott sendend, lehne ich mich gegen das kühle Holz in meinem Rücken und lasse meinen Blick durch die Bar wandern. Sie ist nicht groß, aber sehr gemütlich eingerichtet. Rote Backsteine und Holz dominieren das Ambiente. In der hölzernen Wand hinter uns ist ein Regal eingelassen, das mit unzähligen Flaschen gefüllt ist und die beleuchtet werden. Es stehen Tische in unterschiedlichen Größen herum und die Barhocker, die fast alle besetzt sind, sind mit braunem Leder bezogen. Die Kundschaft der Bar besteht hauptsächlich aus jungen Leuten. Von Studenten und Hipstern bis hin zu Touristen oder Geschäftsleuten auf der Durchreise – so wie uns.

Temptation - Cheeky Beauty & Cocky Bastard (OMEN-Reihe Part 1)Where stories live. Discover now