👧 Vaterfreuden Widerwillen

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»Matteo

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»Matteo ...«

Ohne ein Wort zu sagen, packe ich Nilas Oberarm und ziehe sie mit mir mit, weg von all den neugierigen Augenpaaren, die auf uns gerichtet sind.

»Aua ... Du tust mir weh«, protestiert sie und versucht, sich aus meinem Klammergriff zu befreien. Ein zweckloser Versuch.

Als wir auf der Vorderseite des Firmengebäudes angekommen sind, weit weg von den anderen, lasse ich sie los, trete einen Schritt von ihr weg, stelle die Beine leicht auseinander und verschränke die Arme vor der Brust. Diese defensive Haltung soll ihr zeigen, dass ich not amused über ihr Auftauchen bin.

Nila reibt sich die Stelle, an der ich sie eben noch gepackt hielt, und verzieht das Gesicht zu einer schmerzverzerrten Miene. »Morgen habe ich dank dir sicher einen blauen Fleck am Oberarm und alle denken ich wurde misshandelt.«

Auf diese idiotischen Worte gehe ich gar nicht ein, stattdessen mustere ich die Frau vor mir eingehend. Meriya hatte recht, das rote Kleid ist tatsächlich von Gucci, was der schmale Gürtel mit den beiden ineinander verschlungenen G's verrät. Das Kleidungsstück betont ihre schmale Taille und den üppigen Vorbau, der mir größer vorkommt als früher. Ihre Haare sind granatrot mit dünnen blonden Strähnen, sodass sie auf den ersten Blick wie Flammen aussehen. Die eisblauen Augen funkeln, als sie bemerkt, dass ich sie von Kopf bis Fuß scanne. Sie ist immer noch eine atemberaubend schöne Frau, das muss ich selbst nach all den Jahren zugeben.

»Ich wusste, dass dir das Kleid gefallen würde«, sagt sie und lässt die Hand sinken. »Du hattest schon immer eine Schwäche für rote Klamotten, besonders sexy Dessous.«

Vielleicht früher einmal, heute nicht mehr. Vor allem nicht an ihr.

»Was willst du hier, Nila? Wie hast du mich gefunden?«

Sie streicht ihr Outfit glatt und verzieht die vollen, rotgeschminkten Lippen zu einem Grinsen. »Google weiß alles, Matteo. Ich habe einfach deinen Namen eingegeben und schwups hatte ich unzählige Treffer, die sich hauptsächlich auf OMEN bezogen. Wer hätte gedacht, dass du zusammen mit deinen Jungs eine Firma gründen würdest und das ihr auch noch so erfolgreich seid. Ich bin beeindruckt.«

Ihre Anerkennung bewirkt bei mir rein gar nichts. Ich brauche kein Lob von dieser Frau. Ich brauche rein gar nichts von ihr.

Völlig unbeeindruckt von ihren Worten stehe ich da und warte darauf, dass sie endlich zum Punkt kommt und mir sagt, warum sie hier ist. Je schneller sie wieder weg ist, desto besser.

»Würdest du mir glauben, wenn ich dir sage, dass ich dich sehen wollte, weil ich dich vermisse?«

»Nein.«

Nila strafft die Schultern, drückt die Brust heraus und seufzt unüberhörbar auf. »Ich weiß, dass das damals dumm gelaufen ist ...«

»Dumm gelaufen? Du nennst es dumm gelaufen, dass du mich mit zwei anderen Typen betrogen hast? Wer weiß, ob es nicht noch mehr waren.« Meine Stimme ist hart und schneidend und ich beiße die Zähne zusammen, um mich zu zügeln, damit nicht doch noch jemand etwas von unserem Gespräch mitbekommt. »Für wen ist es dumm gelaufen, Nila? Für dich oder für mich?«

Temptation - Cheeky Beauty & Cocky Bastard (OMEN-Reihe Part 1)Where stories live. Discover now