Wie reagierst du, wenn du statt der Stelle als Marketing Managerin lediglich die freie Stelle als persönliche Assistentin des arroganten Chefs bekommst?
Meriya Hazard ist zuerst geschockt, dann wütend. Was bildet sich dieser arrogante Italiener eige...
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Noch ehe ich den Klingelknopf drücken kann, öffnet Giorgia die Tür und lehnt sich lässig lächelnd gegen den Rahmen. Der Blick aus ihren kaffeebraunen Augen wandert von meinen Füßen langsam nach oben zu meinem Gesicht. »Hey ... die schlechte Laune lässt du aber bitte draußen.«
Ich runzele die Stirn und mustere meine Schwester, die in den schwarzen Lederhosen und dem teilweise transparenten roten Oberteil aussieht, als wolle sie später noch um die Häuser ziehen. »Welche schlechte Laune?«
Sie deutet mit einem manikürten Finger direkt auf mein Gesicht. »Die. Deine Mundwinkel hängen nach unten und in deinen Augen tost ein Wirbelsturm. Welche Laus ist dir über die Leber gelaufen?«
Meriya!!!
Natürlich werde ich der neugierigen Brünetten mir gegenüber kein Wort darüber verlieren, wie mich der Vormittag noch immer wurmt. Bis jetzt weiß ich nicht, warum ich Evans Schwester den Posten als meine persönliche Assistentin angeboten habe. Eigentlich komme ich gut allein zurecht.
Du willst sie in deiner Nähe haben und dich selbst geißeln.
Warum sollte ich das wollen?
Weil Meriya all das verkörpert, was du begehrst, aber nicht haben kannst.
Raus aus meinem Kopf!
Ich trete mir die Schuhe ab, setze ein falsches Lächeln auf und schiebe Giorgia nach drinnen, um dann die Tür hinter mir zu schließen. »Meine Laus heißt einfach Arbeit«, lüge ich und drücke ihr einen Begrüßungskuss auf die Wange. »Du weißt doch, dass man manchmal einfach solche Tage hat, an denen es nicht so läuft, wie man es gern hätte.«
Welch Untertreibung!
Meriyas Kratzbürstigkeit hat mir praktisch den ganzen Tag versaut. Ich konnte mich auf nichts so wirklich konzentrieren. Bestimmt sechs Mal musste ich mit dem Grundriss des neuen Hauses der Thorntons neu beginnen. Etwas, das mir sonst noch nie passiert ist. Auf der anderen Seite hat mich diese Widerspenstigkeit auch enorm angeturnt. Wie krank ist das denn bitte? Ich bin echt am Arsch. Wahrscheinlich werde ich langsam verrückt.
Wird das in den nächsten sechs Wochen immer so laufen, also vorausgesetzt, sie nimmt das Angebot an? Werde ich dann den ganzen Tag mit einer Erektion herumlaufen, weil es mich scharf macht, wenn sie sich mir widersetzt? Seit wann regt sich mein Schwanz, wenn eine Frau nicht tut, was ich ihr sage?
Nicht eine Frau, du Hirni, Meriya ist der Grund. Ihre schlagfertige Art hat dich schon immer gereizt oder warum hast du sie früher jedes Mal geneckt, wenn du bei den Hazards warst? Ohne ihre frechen Antworten hat dir doch etwas gefehlt.
Kann mal jemand dieser nervtötenden Stimme in meinem Kopf den Mund zukleben oder besser noch zutackern?!
Ich brauche dringend Hosen, deren Schritt etwas weiter geschnitten ist und mein Elend nicht gleich preisgibt.
