🧑👨🏾‍🦲 Die Jungs

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Meine Geschwister haben eben Leine gezogen

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Meine Geschwister haben eben Leine gezogen. Das gemeinsame Frühstück hat länger gedauert, als ich es gewohnt bin, aber soweit ich es beurteilen kann, ist es gut gelaufen. Die Nervensägen schienen sehr angetan von Miss Hazard zu sein. Sie haben zusammen gelacht und sich gegenseitig ausgefragt. Ich war größtenteils Beobachter und Zuhörer als aktiver Teilnehmer. Es war besonders amüsant zu sehen, dass sich Meriya nicht von Danieles frechen und teilweise auch recht anzüglichen Sprüchen hat beeindrucken lassen. Sie hat ihm ordentlich Kontra gegeben. Etwas, das mein Bruder nur von der Familie kennt.

»Sie ist echt tough«, hatte mir mein Bruder an der Wohnungstür zugeflüstert, als Meriya mit meinen Schwestern Nummern tauschte, um sie bald auf einen Kaffee und ein Schwätzchen zu treffen. »Versau es nicht, Matteo. Meriya passt perfekt zu dir. Stelle sie nicht mit Nila auf eine Stufe, denn sie ist viel besser als dieses Flittchen.«

Als wenn ich das nicht wüsste.

»Mom wird begeistert sein zu hören, dass du zum nächsten Essen kommst, Meriya«, rief Daniele und öffnete die Tür.

»Wehe du sagst etwas«, drohte ich ihm und schob die Hände in die Hosentaschen. »Ich rufe sie an und informiere sie selbst.«

»Wie du willst.« Gleichgültig zuckte er mit den Achseln.

Misstrauisch beäugte ich ihn, nicht sicher, ob er wirklich die Klappe hält. Okay, mein Bruder ist nicht so tratschig wie unsere Schwestern, aber wenn er eine Chance sieht mich in die Pfanne zu hauen, dann nutzt er diese auch für gewöhnlich. Als Gia und Aurora mich nacheinander zum Abschied umarmten und uns noch ein schönes Wochenende wünschten, redete ich ihnen ebenfalls ins Gewissen. Beide versprachen mir, keinen Mucks von sich zu geben und ich glaubte ihnen.

»Warum gehst du nicht mit den Jungs zum Baseball?«, fragt Meriya jetzt, geht in die Küche und räumt die Spülmaschine ein. Obwohl es erst ihr zweiter Besuch in meinem Apartment ist, bewegt sie sich doch bereits so selbstverständlich umher, als würde sie hier wohnen. Keine schlechte Vorstellung.

»Weil wir die ganze Woche keine Zeit füreinander hatten«, erkläre ich und folge ihr.

»Es ist doch seit Jahren eine Art Gesetz, dass ihr die Heimspiele zusammen besucht. Ich will nicht, dass du diese Tradition meinetwegen brichst.«

Ich stelle mich hinter sie, schlinge die Arme um ihre Mitte und stütze das Kinn auf ihren Scheitel. »Du willst ernsthaft, dass ich unsere begrenzte Zeit zusätzlich kürze, um mit den Jungs ins Stadion zu gehen, wo wir dann Hotdogs essen, Bier trinken und laut grölen?«

»Ja, genau das möchte ich. Die Jungs-Zeit ist heilig, immerhin habt ihr auch nicht so viel Freizeit, da euch die Arbeit mächtig auf Trab hält.« Sie streichelt meine Unterarme und lehnt sich gegen mich. »Und ich würde mich in der Zwischenzeit schon anderweitig beschäftigen.«

»Wie gedenkst du das denn zu tun?«, erkundige ich mich und reibe mit dem Kinn über ihren Kopf.

»Meinen Mädels den Marsch blasen«, murmelt sie und löst sich von mir. »Ich muss ihnen dringend mal verklickern, dass sie mit meinem Privatleben nicht hausieren gehen sollen.«

Temptation - Cheeky Beauty & Cocky Bastard (OMEN-Reihe Part 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt