❗Klare Worte

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Nur zu gern würde ich den Anblick, wie Meriya und Apollo gerade Freundschaft schließen, noch ein wenig genießen, aber leider bleibt dafür keine Zeit

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Nur zu gern würde ich den Anblick, wie Meriya und Apollo gerade Freundschaft schließen, noch ein wenig genießen, aber leider bleibt dafür keine Zeit.

»Hast du inzwischen die Mails geschickt?«, erkundigt sie sich und krault den Hund unterm Kinn. »Bisher konnte ich ja ohne die Namen nicht viel machen. Lediglich den Termin mit Mr. Baxter habe ich für halb elf vereinbart.«

»Gut. Danke.« Ich setze mich auf die Kante ihres Schreibtisches und erhasche einen Blick auf ihren Notizblock.

Da sind sie, die zwei Worte, die sie vorhin so lieblos dahin gekritzelt hat. Vorsichtig beuge ich mich vor.

Cocky Bastard.

Interessant.

Vor mich hin schmunzelnd überlege ich, wie ich diesen Worten in den folgenden Tagen gerecht werden könnte, als Meriya mit der freien Hand durch die Luft wedelt, um meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

»Bekomme ich eigentlich auch irgendwelche Informationen oder Anweisungen, was das Geschenk für Ms. Westfield betrifft? Woher soll ich wissen, was ich kaufen soll?«

Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Natürlich hat sie recht. »Hmm ...«, grübelnd reibe ich mir über das stoppelige Kinn. »Vielleicht einen kleinen Präsentkorb oder so etwas in der Art? Und Blumen natürlich.«

»Wie alt wird denn die Gute?« Meriya zieht die rechte Augenbraue nach oben.

»Siebenundzwanzig, glaube ich, aber ich frage nachher lieber noch mal Owen. Er müsste das wissen.« Ach was soll der Scheiß? Shirley hat mir die Notiz geschrieben, sie hat diese Daten doch auch. Kurzentschlossen schnappe ich mir den Hörer des Telefons und drücke auf die Taste für den Sekretariatsanschluss.

»Was gibt's?«, meldet sich die piepsige Stimme nach dem vierten Klingeln.

Wobei habe ich sie diesmal gestört? Beim Nägel lackieren oder feilen? Und was ist das überhaupt für ein Ton, den sie da an den Tag legt? Meldet sie sich bei allen so genervt, wenn es sich nicht um ihre Chefs handelt? Darüber muss ich wohl mal ein ernstes Wort mit ihr reden, so geht das ja nicht.

»Shirley, hier ist Mr. Angelini. Sagen sie mir bitte, wie alt Ms. Westfield wird.«

»Oh ... Mr. Angelini ... natürlich ... einen Moment bitte.« Im Hintergrund höre ich das Klackern einer Tastatur. »Ms. Westfield wird siebenundzwanzig Jahre alt, Mr. Angelini.«

»Danke, Shirley.« Ich lege wieder auf und räuspere mich. »Ja, Emilia wird siebenundzwanzig.«

Meriya nickt und schiebt dann sanft Apollos Kopf von ihrem Oberschenkel. »Tut mir leid, mein Süßer, aber du hast den Boss gehört. Ich muss wieder etwas tun.«

Als würde sie sich aus meinen Worten viel machen. Miss Hazard ist kein Duckmäuser, der immer sofort springt, wenn man ihr etwas sagt oder die sich nicht wagt, ihre Meinung kundzutun.

Temptation - Cheeky Beauty & Cocky Bastard (OMEN-Reihe Part 1)Where stories live. Discover now