Kapitel 18.: Rinnegan gegen Rinnegan

422 20 6
                                    

Plötzlich hielt Kisame an und nahm sein Stirnband ab. Er stellte sich vor die verwirrte Yuri und wollte ihr gerade sein Stirnband um die Augen binden, als sie sagte:

"Dir ist bewusst, dass ich alle Doujutsu's beherrsche und kann daher auch durch Tücher sehen?"

Der Schwertkämpfer hielt inne und schaute den Uchiha fragend an.
Dieser schüttelte den Kopf und der Hoshigaki ließ von der Yosome ab.
Die drei Stärksten ihres Clan's setzten ihren Weg fort.
Wenige Minuten später erreichten sie eine steile Felswand, an der nicht zu übersehen war, dass sich etwas dahinter versteckte.

Kaum zu übersehen. Und die wollen geheim bleiben? Da hat Orochimaru ja bessere Verstecke.

Kurz dachte die Yosome nach.
Währenddessen lösten die Beiden Akatsukimitglieder das Siegel, um in die Höhle zugelangen.

Na gut, Akatsuki hat wenigsten einen Abschlussmechanismus, damit keine unerwünschten Gäste herein kommen können.

Die Drei gingen ins Innere des Verstecks. Es war kühler als draußen.
Yuri fröstelte ein wenig und der Uchiha legte ihr seinen Akatsukimantel um.
Er erhielt einen überraschten wie auch dankenden Blick von ihr.

Der Gang, durch den sie gingen, war mit vielen Türen ausgestattet die vermutlich in die Zimmer der Akatsukimitglieder führten.
Die Clanmörderin hörte eine männliche Stimme, doch sie wunderte sich, dass sie das dazugehörige Chakra nicht spüren konnte.

"Die Wände hier unten lassen kein Chakra durch.", antwortete der Uchiha, auf Yuri's nicht ausgesprochene Frage.

Der ist echt verdammt gut. Und er sieht auch gut aus...
Warte was?!
Was denke ich?!
Ich habe nicht die Zeit und vorallem nicht das Recht dazu, sowas zudenken!

Ganz in ihren Gedanken versunken, merkte die Yosome nicht, wie sie vor einer Tür hielten und anklopften. So prallte sie von hinten in den Schwarzhaarigen.
Kurz schüttelte sie den Kopf und konzentrierte sich auf den- den Rinneganträger, der an einem Schreibtisch saß und unbeirrt ein paar Dokumente durchblätterte.

"Pain, wir haben sie mitgebracht."

Der Kopf des Orangehaarigen schnellte hoch und sein kalter Blick traf sich mit dem emotionslosen der Yosome.

"Bringt sie schon mal in die Arena."

Arena?
Wollen die etwa gegen mich kämpfen?
Wie dumm kann man nur sein.

So folgte Yuri wieder den zwei Partnern zur Arena.
Es war eine runde und vergleichsmäßig
große Arena, wenn man bedachte, dass man sich zurzeit unter der Erde befand.
Auf einer Art Tribüne standen schon acht Personen, da Menschen nicht unbedingt passend gewesen wäre, in Akatsukimänteln.
Der Rinneganträger hat es auch schon irgendwie vor ihnen, hier her geschafft.

"Um deine wahrliche Stärke heraus zufinden, wird einer von uns gegen dich kämpfen."

"Darf ich das übernehmen?! Ich werd' die Süße fertig machen!"

Bevor Pain etwas einwenden konnte, sprang der Silberhaarige schon über die Brüstung, zu der Yosome hinunter.
Kisame und Itachi gesellten sich zu ihren Kollegen.

Wen wunderts. Ein Jashinist mit großer Klappe. Warum Jashin?
Wieso müssen deine Anhänger immer solche Vollpfosten sein?

Sie überhörte Pains Zustimmung und war deswegen kurz verwirrt, warum der Jashinist jetzt auf sie zurannte.
Er holte mit seiner Sense aus, doch Yuri war schneller.
Ein kurzes Blinzeln und ihr Rinnegan war aktiviert.
Ein kurzes Kribbeln ging durch Yuri's Augen, als der Silberhaarige zurück gestoßen wurde und an die Wand prallte.

Die Clanmörderin drehte ihren Kopf zu Pain und den anderen Akatsukimitgliedern, die etwas verstört ihre Augen musterten.
Währenddessen entstand ein Blickduell der Rinneganträger.
Als Yuri dann plötzlich nur noch weiß sah, blinzelte sie mehrmals hintereinander und deaktvierte sofort ihr Doujutsu.
Pain zog fragend eine Augenbraue hoch, ging aber nicht weiter darauf ein.

Durch ihre plötzliche Blindheit, hatte sie nicht bemerkt, wie sich Hidan wieder aufgerappelt hatte und sich hinter sie geschlichen hat.
Als dieser dann aber Yuri mit seiner Sense aufspießen wollte, versetzte Itachi ihn in ein Genjutsu.

Was geht denn jetzt ab?

Langsam wurde Yuri's Sicht wieder klar und sie erkannte den, vor ihr stehenden, Uchiha.

"Ich habe schon gegen Yuri gekämpft und sie ist eindeutig stark genug, um alleine auf Missionen gehen zukönnen.", wendete sich der Uchiha an seinen Leader.

Will der mich etwa loswerden?!
Es ist aber auch besser, sonst funkt es noch zwischen uns und das kann ich garnicht gebrauchen!

Was Yuri nicht wusste war, dass Itachi sich schon in sie verliebt hatte und es genauso wenig gebrauchen konnte.
Er würde eines Tages sowieso von seinem Bruder getötet werden und er glaubte nicht, dass die Yosome ihn ebenfalls mochte.
Wer liebt denn schon einen Clanmörder?
Lustig.
Denn genauso dachte Yuri auch.

Wer liebt wohl jemanden, der seine ganze Familie umbrachte?

Kurz trat Traurigkeit in ihre Augen sowie auch in ihre Seele.

Wieso tue ich mir das an?

"Versprich mir, dass du unter allen Bedingungen den Frieden in diese Welt bringst? Wir sind es unseren Nachfolgern schuldig."

"Ich verspreche es dir, bei meinem Leben. Ich werde alles dafür Opfern."

Stimmt ja, ich darf nie wieder zweifeln!

"Konan holt dir deinen Mantel, Ring und Hut. Sie wird dir auch dein Zimmer zeigen."

"Hn."

Eine blauhaarige Frau sprang von der Tribüne und ging zu Yuri.

"Ich bin Konan."

Sie hielt Yuri ihre Hand hin.

"Yuri."

Sie reagierte nicht auf diese Geste.
Etwas unbeholfen ging Konan los und Yuri folgte ihr stumm.

"Hier ist dein Zimmer. Meins ist daneben, wenn du also Hilfe brauchst, kannst du mich gerne fragen. Deine Sachen sind im Kleiderschrank."

"Danke."

Unerwartet umarmte Yuri Konan.
Dieses stand kurz etwas unbeholfen da, bevor sie die Umarmung erwiderte.
Sie war dankbar, dass sie aufgenommen wurde, wenn man bedenkt, wie ihre Vergangenheit aussah.

Kurze Zeit später stand Yuri allein in ihrem Zimmer.
Ein Bett, ein Kleiderschrank, ein Schreibtisch mit Stuhl, eine Tür die warscheinlich ins Badezimmer führte und hey, eine Pflanze in der Ecke des Raums.

"Zieh dich um. Pain erwartet dich."

Hat diese Pflanze gerade gesprochen?!

Jetzt nicht noch verrückt werden, Yuri. Das ist das letzte, was du gebrauchen kannst.

Doch sie war nicht verrückt, denn es war nur Zetsu, der nach der Aussage im Boden verschwand.

Kurz starrte Yuri noch in die Ecke, wo diese lebendige Pflanze noch vor wenigen Sekunden stand, bevor sie den Kleiderschrank öffnete, sich den stylischen Mantel umwarf und den Ring an ihren rechten Ringfinger steckte. Auf diesem stand "Kuro" (japanisch für schwarz).
Sie überlegte.
Sollte sie zu Pain, denn sie wusste jetzt nicht, ob diese Pflanze Einbildung war.

Ein Klopfen unterbrach sie.

"Herein."

Die Tür öffnete sich und der, der geklopft hatte, trat ein.

Was will er denn hier?

Wörter: 1047

Ein vorbestimmtes SchicksalWhere stories live. Discover now