Kapitel 20.: Vorbereitungen auf das Treffen

390 22 8
                                    

Der Weg zum Rokku-zumi Gefängnis war lang.
Ein Glück, dass Tsunade im voraus geplant hatte und jetzt schon, vier Tage vor dem Treffen, da war.
Der Brief für das Gefängnis war auch rechtzeitig eingetroffen und so standen sie vor einem leeren, massiven Gebäude.
Sie hatten das Terrain in ihrer Nähe schon geprüft.
Es hatte Wochen nicht geregnet und der Boden war staubtrocken.
Auf dem Weg hierhin waren sogar einige in den Boden eingebrochen, so ausgetrocknet ist er.
Eine Information, welche Yuri nicht besitzt.

"Yuri wird durch diesen Vorhof müssen, um zum besagten Treffpunkt zukommen. Nachdem sie hier drin ist, lassen wir das Gitter des Tors herunter fallen und aktivieren den Ausnahmezustand. Das Gefängnis wird sich dann selbst versiegeln und sie wird nicht flüchten können. Wenn sie es doch irgendwie schafft, sind die Anbu's in den umliegenen Bäumen jederzeit bereit für eine Verfolgung."

Die Senju erklärte den Plan, damit ihn alle verstehen.
Kakashi sollte den Köder spielen.
Sein Rivale sollte im Notfall helfen.
Inoichi und Ibiki werden versuchen in Yuri's Geist einzudringen, während sie von dem Schattenfessel Jutsu des Nara Oberhaupts festgehalten wird.
Ein idiotensicherer Plan, wenn sie nicht damit rechneten, dass die Yosome noch ein Ass im Ärmel hatte.
Jeder gute Shinobi hatte eins.
In Tsunade's Fall, war es Yamato, der das Mokuton beherrschte.

Sie waren etwa 50 Mann auf dieser Mission. Davon ging Tsunade zumindest aus, sie konnte ja nicht wissen, welche Sicherheitsvorkehrungen Danzo getroffen hatte.
Schon allein 50 Anbu waren in einem Radius von 10 Kilometern um das Gefängnis verteilt.
Sobald die Yosome in der Nähe war, wurde er davon berichtet.

Diese war aber noch einige Tagesreisen entfernt. Vorallem, wenn sie die ganze Zeit in ein Buch starrte.
Ihr Sharingan half ihr dabei, schneller zulesen und gleichzeitig die Gegend nach Gegnern abzusuchen.
Ihr Byakugan war ebenfalls aktiviert, man konnte nie sicher genug sein.

Das, was in den Büchern stand, sog sie förmlich auf.
Obwohl es nur um ein einziges Thema ging.
Besondere Formen des Sharingans sowie des Rinnegans.
Es standen jegliche besondere Jutsu's die man mit dem Mangekyo Sharingan anwenden konnte und beeindruckende Legenden über die Kraft des Rinnegans.

Was sie noch nicht wusste war, dass sie riesige vertraute Geister beschwören könne, die sie kontrollieren konnte.
Dies wäre noch eine gute Karte die sie spielen könnte, falls es im Kampf eng wird und eine Ablenkung bräuchte.
Doch jetzt ausprobieren wollte sie das Jutsu nicht.
Es würde dann 'etwas zuviel' Aufmerksamkeit erregen, wenn plötzlich mitten im Wald riesige Tiere erscheinen würden, soweit Yuri den Legenden in dem Buch Glauben schenkte.

Nach einer weiteren Stunde hatte sie das Buch durch und besonders viel hatte es nicht gebracht, da sie das meiste schon von Orochimaru oder durch eigene Anwendung kannte.
Er hatte ihr sehr viel über das Rinnegan erzählt und sie wunderte sich, wo er das alles her hatte.
Hatte er mit dem Akatsuki Anführer zutun gehabt?
Er besaß schließlich auch das Rinnegan.
Wo auch immer er das her hatte.

Egal.

Sie entsiegelte sich ein neues Buch und fing an, es zulesen.
So bemerkte sie nicht, wie sich die Sonne ihren Weg unmittelbar gen Horizont bahnte.
Erst als sie sich das nächste Buch holen wollte, bemerkte sie, dass es bereits spät in der Nacht war.
Schulterzuckend ging sie mit dem nächsten Buch weiter.

Als sie alle Bücher durch hatte waren weitere zwei Tage vergangen und sie war sich sicher, dass Akatsuki immer noch nicht bemerkt hatte, dass sie weg war.
Ihre Chakra Doppelgänger waren nicht so wie die Anderen.
Sie teilten ihre Informationen nicht erst mit, wenn sie sich auflösten, sondern das Gesehene kann jederzeit vom Anwender abgerufen werden.
Jedoch ist man in dem Moment bewegungsunfähig oder kann sich zumindest nicht verteidigen.

Ihr Doppelgänger hatte die letzten Tage so gut wie nur mit Sasori Zeit verbracht und Yuri wusste jetzt so einiges über Gifte sowie die dazu gehörigen Gegengifte.

Es wurde jedoch von Pain angekündigt, dass sie mit Kakuzu und Hidan in drei Tagen auf Mission ging.
Wenn nichts schief läuft, kann sie dieses Treffen, unbemerkt von Akatsuki, durchführen.
Morgen wäre sie am Treffpunkt, kämpft mit Kakashi.
Wird vermutlich gewinnen, würde sich zurück zu Itachi teleportieren, er muss nur im Akatsuki Versteck sein, dann hätte sie noch einen Tag zum Ausruhen und niemanden würden auffallen, dass sie fünf Tage überhaupt nicht anwesend war.
Abgesehen von ihrem Doppelgänger.

Dieser Plan würde funktionieren, wenn es nicht einen Überraschungsgast geben würde.

Als sie also nichts mehr zulesen hatte, kramte sie die Schriftrolle heraus, welche ein geheimes Heiljutsu beinhaltete.
Also laß und studierte sie dieses bis zum nächsten Morgen.
Es waren höchstens noch 50 Kilometer bis zum Treffpunkt und die Yosome wärmte sich schon ein wenig auf.
Sie sprang in die Luft und beschleunigte ihr Tempo ziemlich schnell, da sie dieses Treffen endlich hintersich haben wollte.
Doch mitten im Sprint stoppte sie und fand sich kopfüber an einem Ast hängen.
Durch ihr Mokuton verstärkte sie diesen, sodass er nicht brach und sie somit zu Boden fiel.
Sie hatte doch gerade ein Geräusch gehört.
Leiser als das Landen einer Amsel, aber sie hatte es gehört.
Jemand hat ruckartig die Luft angehalten.
Mit ihrem Sharingan und Byakugan musterte sie die Gegend.
Als sie ihre Beobachter ausfindig machte, schlich sich ein Lächeln auf ihr Gesicht.
Ihre Maske hing nur zur Hälfte hinunter, durch die Schwerkraft.
Ihr Mund war noch immer verdeckt.

"Kinder können sich besser verstecken als ihr."

Eine Provokation sowie Signal, dass sie sie gesehen und bemerkt hatte, doch die Anbu's waren weiterhin still und blieben in ihren Schatten versteckt.

"Kommt schon raus, euch passiert auch nichts.", erklärte Yuri mit einer gruseligen Stimme.

Plötzlich flog ein Kunai an der Yosome haarscharf vorbei, doch diese blinzelte nicht einmal. Der Werfer hatte sowas nicht erwartet, vorallem nicht, dass die Yosome nach einem nur minimal kurzen Blinzeln vor ihm hockte und schief angrinste.

"Gefunden."

Schon fiel der Anbu tot zu Boden.
Seine Kollegen wichen jedoch nicht zurück.

"Ihr habt jetzt die Möglichkeit, euch im Kampf nochmal zu präsentieren und nicht, wie euer Freund hier, namenslos zu verrecken."

Wieder keine Bewegung ihrer Gegner.
Die Yosome seufzte.
Ihre Gegner wurden langsam langweilig.
Während sie langsam den Baumstamm streichelte auf dessen Ast sie saß, schlangen sich Äste um die restlichen Anbu's. Sie wickelten sich um deren Arme, Beine, Hälse.
Langsam aber sicher wurden alle erwürgt und die Yosome sprang von dem Ast zu einem höheren.
Von diesem sprang sie an den Stamm des Baumes und ging dieses hinauf.
Ganz oben setzte sie sich hin und betrachtete das riesige Rokku-zumi Gefängnis.

Sie war da.

Wörter: 1084

Ein vorbestimmtes SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt