Kapitel 60. : Unterm Mondschein

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Der entsetzte und geschockte Gesichtsausdruck der jüngeren Yosome verwandelte sich zu einem triumphierenden und selbstgefälligen Grinsen, als sie erkannte, wer sich in den Angriff 'geworfen' hat.
Der eigentliche Versuch den Uchiha zu töten, weil er der Clanmörderin sehr nahe stand und Yukine ihrer Schwester damit große Trauer zugefügt hätte, wurde von Yuri vereitelt.
Doch anstatt das Blut aus der Wunde floss, war es Yuri's schwarzes Chakra.
Yukine erstarrte, als kaltes Metall ihren Hals berührte.

„Deine Wut macht dich blind, Yukine. Wenn du nicht mal einen Doppelgänger erkennen kannst, wirst du mich nicht mal annähernd besiegen können.", erklärte die echte Yuri, die mit gezogenem Katana hinter ihrer Schwester stand.

Naja, der Doppelgänger bestand aus Chakra, dadurch hätte das Byakugan auch nicht viel helfen können und auch die beiden Akatsukimitglieder, Itachi's Herz hatte vor Schock für einen Moment aufgehört zuschlagen, hatten den Unterschied auch nicht bemerkt.

„Eines Tages werde ich stärker sein und dich töten.", desinteressiert beobachtete die Weißhaarige lieber eine fallende Schneeflocke, als ihrer jüngeren Schwester zu zuhören.

Wie auf Befehl waren die drei Nukenin's von den ANBU umzingelt und Yukine verschwunden.
Die Yosome ließ ihren genervten Blick über die Elite Shinobi streifen, ehe sie ihr rechtes Auge öffnete und alle nacheinander kraftlos in sich zusammen fielen.
Mit dem Genjutsu des zertrennten Rinnegan's war nicht zu spaßen.
Die Nukenin überlegte, ob selbst das stärkste Clanoberhaupt der Uchiha's, Madara Uchiha, in dieses Genjutsu gefangen werden könnte.

Den Spaß hättest du mir überlassen können.

Dass Matatabi wieder wohl auf war, beruhigte Shi no Yuri.
Mit einem Lächeln wendete sie sich an die Akatsukimitglieder hinter ihr.

„Wegen mir können wir gerne verschwinden."

Itachi nickte seiner Freundin als Bestätigung zu.

„Bin nicht dagegen.", antwortete Kisame und befestigte Samehada wieder an seinem Rücken.

~•~

Die Drei hatten Konohagakure weit hinter sich gelassen, als Yuri, tatsächlich etwas außer Atem, sich an einem Baum abstützte und ihre Teampartner sich verwundert zu ihr umdrehten.

„Es geht gleich wieder.", das sagte die Yosome, wusste aber, dass das nicht stimmte.

Ihre Lunge brannte, genauso wie ihre Muskeln in ihren Beinen und ihre Sicht verschwamm.
Mit dem Glauben sie sei aus der Übung, wollte die Weißhaarige einen Schritt nach vorne machen.
Allerdings gab ihr derzeitiges Standbein nach und wie ein Baum fiel die Nukenin um.
Bevor ihr Gesicht den Boden berühren konnte, hatte der Uchiha sie noch rechtzeitig aufgefangen und an einen Baumstamm gelehnt.

„Kurze Pause. Keine Diskussion.", befahl er und erhielt einen dankbaren sowie erschöpften Blick von Yuri.

Das Schneetreiben hatte auch nach den zehn Minuten Pause nicht aufgehört, genauso wie Yuri's Kopfschmerzen.
Als wäre ein Schalter umgelegt worden, dröhnte ihr Kopf aufeinmal.
Ihr Adrenalin hatte anscheinend nachgelassen.

"Wir sollten uns einen Unterschlupf suchen, bis es ihr besser geht.", schlug Kisame vor und sah sich anschließend nach einer Art Höhle um.

Wieder nickte der Uchiha als Bestätigung.
Er legte Yuri's Arm über seine Schulter und half ihr vorsichtig auf, da ihre Beine drohten wegzubrechen.
Zuerst wollte der Schwarzhaarige sie Huckepack tragen, doch ein scharfer Blick von Yuri vereitelte die Idee.

Es schien, als wäre die Natur gegen die Akatsukimitglieder.
Einerseits war das stärker gewordene Schneetreiben hilfreich um Fußspuren zu verwischen, andererseits war es nicht gerade einfach sich darin Fortzubewegen.
Sie kämpften sich durch, letztendlich verließ Yuri ihre Kraft und Itachi musste sie weiter tragen.
Der Wind wurde immer stärker und bald war es kaum noch möglich die Hand vor Augen erkennen zu können.

Ein vorbestimmtes SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt