Kapitel 37.: Der Morgen danach

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Es war weich.
Als liege sie in einem Bett.
Neben ihr wurde die Matratze eingedrückt, als würde jemand neben ihr liegen.
Yuri blinzelte mehrere Male und sah mit kleinen Augen in das Gesicht des schlafenden Uchiha's.

Ruckartig war die Yosome hellwach, konnte einen Aufschrei noch gerade so unterdrücken, doch sie lagen in einem kleinen Bett, welches eindeutig nur für eine Person gebaut war, aus dem sie sich durch das Zurückweichen selbst beförderte.

Yuri landete hart auf dem kalten Steinboden.
Die Clanmörderin fasste an die Bettkante und spähte vorsichtig, so als dürfte der Uchiha sie nicht sehen, über diese.
Die Yosome hatte es sich nicht eingebildet, da lag tatsächlich der Itachi Uchiha mit ihr in einem Bett.

Wie bei Jashin ist das passiert?!

Verzweifelt versuchte sie sich daran zu erinnern, was gestern nach der Provokation von Hidan passiert war.
Doch das allererste, was ihr einfiel oder eher auffiel, dass sie nur ihre Unterwäsche trug.
Ihre Maske fehlte auch.

Langsam und bedacht hob sie die Bettdecke an, unter der der Uchiha lag.
Er trug ebenfalls nur seine Boxershorts.
Sofort ließ Yuri die Decke los.

Was war gestern nur passiert?!

Durch die plötzlichen Bewegungen im Bett, wachte der Uchiha langsam auf.
Sein Blick fiel sofort auf die Nukenin, welche vor dem Bett saß und angestrengt den kalten Steinboden anstarrte.
Die Kante des Bettes verdeckte die untere Hälfte von Yuri's Gesicht.
Sehr zum Bedauern des Uchiha's, da er so gerne das ganze Gesicht der Yosome einmal sehen möchte.

Als die Nukenin ihren Blick wieder geradeaus richtete, sah sie direkt in die schwarzen Augen des Clanmörders.
Sofort stieg ihr die Röte ins Gesicht und der Uchiha brauchte auch nicht lange, um die Situation zubegreifen.

Fast schon aus Reflex, eher eine Möglichkeit zur Flucht, löste sie sich in Chakra auf und teleportierte sich zu dem Einzigen, der ihr helfen und zu dem sie hoffentlich ungesehen konnte.

Sasori.

Zu Yuri's Glück, Jashin hatte seine Finger definitiv nicht im Spiel, arbeite der Rothaarige alleine in seiner Werkstatt an seinen Marionetten.

Er drehte sich gerade um, da er den Arm, welchen er repariert und hintersich liegen lassen hat, wieder befestigen wollte, da stand die Yosome nur in Unterwäsche vor im.

Einen Moment lang musterte er stumm ihre Narben, ehe er ziemlich schnell reagierte und eine dünne Decke, welche er eigentlich über seine Marionetten legte während längeren Missionen damit sich kein Staub oder Spinnen in den Gelenken absetzt, aus dem Schrank kramte und der Yosome gab.

Yuri wickelte sich sofort in diese ein, da es eiskalt in der Werkstatt war.

"Was machst du hier und wieso hast du nichts an?", wollte Sasori jetzt endlich wissen.

"Ich weiß es nicht. Eben lag ich noch im Bett mit Itachi und jetzt stehe ich vor dir. War wohl ein Fluchtreflex.", nuschelte sie den letzten Satz in die Decke.

"Mit Itachi in einem Bett?!", erwiderte der Marionettenspieler aufgebracht und ein wenig zu laut.

"Aus diesem Grund habe ich versucht, dich vom Trinken abzuhalten.", er seufzte und schüttelte den Kopf.

Yuri fühlte sich wie ein kleines Kind, welches offensichtliches etwas falsch gemacht hat, es aber selbst nicht weiß.
Yuri war aber kein kleines Kind, eindeutig wusste sie, was sie falsch gemacht hatte, oder?

Ihre Erinnerungen waren immernoch in Nebel gehüllt und darüber nachzudenken bereitete ihr nur noch mehr Kopfschmerzen.

"Was war gestern denn passiert? Ich kann mich nicht an viel erinnern."

Ein vorbestimmtes SchicksalWhere stories live. Discover now