Kapitel 36.: Der Barbesuch

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Die 'Jungs' hatten tatsächlich schon auf die zwei Frauen gewartet.
Zumindest die, die auf den Abend hoch motiviert waren.

Während Kisame, Hidan und Deidara schon in den Startlöchern standen, sollte sich Yuri umziehen und Konan derweil die Fehlenden holen.

Gesagt, getan.

Zwanzig Minuten später verließen die Acht das Akatsuki Hauptquartier und schlugen den Weg zur besten Bar in ganz Amegakure ein.
Yuri hatte schon, als sie nach dem Anziehen ihrer neugekauften Klamotten zu den Dreien gestoßen war, die neugierigen und zugleich erschrockenen Blicke gespürt.

Deswegen hatte Yuri, bevor die restlichen Akatsukimitglieder dazu stießen, ihren schwarzen, dünnen Mantel übergezogen.
Er ging ihr bis zu den Kniekehlen, besaß eine Kaputze, aber wärmen tat er nicht.

Der Regen hatte den Mantel in wenigen Sekunden durchnässt und Yuri's weiße Haare klebten ihr förmlich im Gesicht.
Das war definitiv nicht ihr Wetter.
Wieso waren sie nicht im Feuer- oder Blitzreich?

Karma, war wohl die passende Antwort.

Endlich kamen die Acht an der Bar an. Es war kurz vor halb sieben und daher zum Glück für die Nuke-nins noch nicht so voll.
Sie setzten sich an einen Tisch direkt am Fenster.
Yuri saß zwischen Konan und Sasori. Der Uchiha ihr direkt gegenüber, neben dem Kisame und Kakuzu saßen.
Die Blauhaarige und der Schwertkämpfer saßen ebenfalls nebeneinander, während Kakuzu neben seinem Partner saß.
Dieser wiederum saß neben Deidara, der auch neben seinem Partner Sasori Platz genommen hatte.

Passenderweise gab es in dieser Bar bis sieben Uhr warme Küche und jeder schaute in die Karten, bis auf Sasori und Kakuzu.
Letzterer wollte sich das Geld für sein Essen sparen.

Eine schwarzhaarige, junge Frau stellte sich als Bedienung von den acht heraus und erntete sogleich gaffende Blicke des Jashinisten.
Sie wurde ein wenig rot, ehe sie die Bestellung ihrer Gäste aufnahm.

Sie fing bei Konan an und notierte sich Merkmale oder selbst gegebene Spitznamen für die Mitglieder der Organisation, um sich diese und dessen Bestellung zu merken.

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Papierblume          gegrillter Fisch
Menschlicher Hai      geröstete Garnelen
           Heißer Typ       gebratene Nudeln
             Perverser         scharfe Spareribs
Barbie          Oden
Maskenfrau       Okonmiyaki

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Sie wunderte sich kurz, da der junge Rothaarige und der gruselige maskentragende Mann nichts bestellten, doch im nächsten Moment war sie schon wieder in der Küche verschwunden.
Lange sah der Jashinist ihr noch nach, ehe er unter dem Tisch von Konan getreten wurde.

Sein Blick schnellte wütend zu ihr rüber, doch mit Konan's derzeitiger Aura wollte er sich nicht anlegen.

Kisame unterhielt sich angeregt mit Deidara. Konan und Hidan beteiligten sich nach kürzerer Zeit ebenfalls am Gespräch und selbst Sasori und Kazuzu sagten ab und zu Wörter.

Der Uchiha schwieg vor sich hin.

Yuri war völlig überfordert. Sie hätte niemals erwartet, dass sie jemals mit anderen Menschen, die es freiwillig taten, in eine Bar gehen wird.
Ihre Angst vor der Abstoßung, wegen ihrer grausamen Tat, hatte sie in diesem Moment überwunden und irgendwie, ganz tief in ihrem Innern und wenn es nur ein kleiner Funke war.
Sie fühlte sich, glücklich.

Das regende Gespräch wurde unterbrochen, als die Bedienung mit einem Tablett voller Schnapsgläsern wieder kam.

Sie verteilte die acht Gläser.
Hidan sah Sasori abwartend an.
Yuri ahnte, dass der Jashinist dem Marionettenspieler den Sake abluchsen wollte.
Pfiffig wie sie nun einmal war, hatte sie dem Silberhaarigen das Glas vor den Augen weggeschnappt und vor sich hingestellt.

Ein vorbestimmtes SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt