Kapitel 53.: Vergessen

183 8 5
                                    

Was war passiert?

Eine Art Riss durchtrennte ihre Erinnerungen von dem jetzigen Zeitpunkt.

Wo war sie?

Ihr Chakra war nicht verfügbar und konnte die Umgebung um Yuri nicht erforschen.
Allerdings funktionierte ihre Nase, wenn sie auch ein wenig schmerzte und ein steriler Geruch lag in der Luft.

Irgendetwas gab die ganze Zeit einen nervigen Piepton von sich und wenn es nicht bald aufhörte, würde die Yosome dafür sorgen dass es aufhörte.

Yuri wusste nicht woher, aber ihr Gefühl sagte ihr, dass sie stark war.
Unbeschreiblich stark.

Die Yosome schlug mit einmal ihre Augen auf, gab einen Schrei wieder, der in ein schmerhaftes Keuchen überging und hielt sich ihr rechtes, verbundenes Auge.

Sie fühlte durch den Verband eine warme Flüssigkeit.
Warum blutete ihr Auge?

Zumindest konnte die Kunoichi mit ihrem linken Auge sehen und musterte sofort die vier Maskierten Ninja in ihren Krankenhauszimmer.

Sie hatten nach ihren Waffen gegriffen und achteten auf jede Bewegung, die von Yuri ausging.

Plötzlich löste sich einer in einer Nebelwolke auf.

Die Yosome ließ sich zurück in ihre Kissen fallen und erst jetzt bemerkte sie die unzähligen Verbände an ihrem Körper.

Wie waren die Wunden entstanden, die sie verdeckten?

Yuri schloss ihr unverletztes Auge und versuchte sich an etwas zu erinnern.

Ihr Name?
Leere.
Wo kam sie her?
Leere.
Ihre Familie?
Leere.

Nicht eine Sache fiel ihr ein.

Plötzlich schwang die Tür auf und eine wütend aussehende Frau mit blonden Haaren, einem blauen Symbol auf der Stirn und einer ordentlichen Oberweite, gefolgt von einer Schwarzhaarigen, die ein Schweinchen in den Armen hielt, betrat den Raum.
Die Yosome hob und drehte ihren Kopf in Richtung Tür.
Ein Silberhaariger Mann, welcher fast sein ganzes Gesicht hinter Stirnband und Maske versteckte, ein großgebauter Mann, sein Gesicht verziert mit Narben und ein Tuch als Kopfbedeckung trug, sah Yuri finster an, welche versuchte, sich unter der Bettdecke zuverstecken.
Das Abschlusslicht bildete ebenfalls ein Mann.
Seine schwarzen Haare waren zu einem Zopf gebunden, welcher stark an eine Ananas erinnerte.

Yuri nahm eine ruckartige Bewegung aus ihrem Augenwinkel wahr und sie war so dankbar, dass sie sich in ihre Kissen fallen gelassen hatte.
Sonst hätte eine messerscharfe Klinge ihren Kopf von ihrem restlichen Körper getrennt.
Sofort waren die anderen Maskierten da, um den Anbu festzuhalten, der Yuri's Leben fast beendet hätte.
Sie wehrte sich zwar stark, hörte aber durch einen Befehl der Blondhaarigen sofort auf.

Die Yosome hatte sich so erschreckt, dass sie aus dem Bett gerollt war, sich die komischen Kabel aus ihrer Haut gelöst hatten und sie mit flachen und schnellen Atemzüge an den Füßen des Schwarzhaarigen kauerte.

Er schien irritiert und wusste nicht was er tun sollte.
Der Hatake war aber schon zur Stelle und kniete sich neben die verängstigte Nukenin.

"Yuri, alles ist gut. Versuch ruhig zu atmen."

Seine Stimme war beruhigend tief und rau, sodass die Yosome sich tatsächlich beruhigen konnte.

"Das ist doch nicht Yuri Yosome.", stellte die blonde Frau plötzlich klar.

"Ihre Reaktion sieht der Clanmörderin überhaupt nicht üblich.", murmelte Ibiki.

"Yuri? Yuri Yosome? Ist das, mein Name?"

Ein vorbestimmtes SchicksalWhere stories live. Discover now