Kapitel 21.: Das Susanoo

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Ihre Ankunft wurde bemerkt, als ein Anbu seinem Herrn Bericht erstattete.
Er war der einzige, der den gefährlichen Ästen entkommen konnte, aber nur, weil er direkt, als die Yosome in Sichtweite war, zu seinem Meister geeilt war.

Kakashi allerdings, der den Köder für die Clanmörderin spielen sollte, hatte noch keine Information erhalten und starrte daher gedankenlos in sein Buch.
Erst, als er Schritte vernahm, hob er seinen Kopf.

Da kam sie.
Yuri Yosome.
Oder wie sie jetzt genannt werden will, Shi no Yuri.

Sie allerdings hatte ihre Nase ebenfalls in ein Buch vergraben und blieb 20 Meter entfernt, von dem Hataken, stehen.
Die Yosome überflog nochmal die Seiten zu der Anwendung des Susanoo.
Sie hatte schonmal eine besondere Form dessen in einem Buch von ihrem Vater gesehen.
Seitdem wollte sie es auch unbedingt mit ihrem Chakra verbinden.
Doch Yuri hatte sich noch nicht getraut sein Geschenk, das Mangekyo Sharingan, zu verwenden.

Kakashi klappte sein Buch zu und der dazugehörige Ton ließ die Yosome hochschauen.

"Du bist groß geworden, Hatake."

"Und du gefährlicher."

Auflachend klappte sie ebenfalls ihr Buch zu und ließ es auf den Boden fallen. Der Boden verschluckte es, sodass es durch den zukünftigen Kampf nicht beschädigt werden konnte.
Sobald sich Yuri's Augen aber wieder öffneten, verloren ihre Gesichtszüge jegliche Emotion und sie schaute den Kopierninja ernst an.

"Es scheint mir, als kommen die Anbu's, welche ich vorhin im Wald traf, nicht von dir."

Tsunade, welche mit den Restlichen hinter einer Mauer wartete, drehte ihren Kopf wütend zu Danzo.
Dieser vermied jeglichen Augenkontakt mit der Hokage und wunk seinen Leibwächter herbei.
Glücklicherweise sah Yuri ihn nicht oder hatte in dem Moment einfach kein Interesse an ihm.

"Du hast aber sicherlich Verstärkung mitgebracht. Kein Mensch, bei gesundem Verstand, würde sich mir alleine entgegenstellen.", um ihre Aussage zu betonen, aktivierte sie ihr Rinnegan auf ihrem rechten Auge.

Das Sharingan und Byakugan hatte sie ebenfalls noch immer aktiv.
Etwas in ihr schrie, den Mann endlich anzugreifen, mit ihm zuspielen, ihn jagen und letztendlich ihm die Kehle durch zuschneiden, doch Yuri beherrschte sich.

"Wen hast du wohl mitgebracht?", fing die Yosome zurätseln an und legt sich fragend einen Zeigefinger ans Kinn.

"Die Hokage Tsunade Senju bestimmt. Vielleicht noch die damaligen Mitglieder, von unserem ersten Treffen?"

"Was versuchst du zu erreichen? Mich einzuschüchtern?", er zog sein Stirnband hoch und sein Sharingan fixierte das der Yosome.

"Was ich zu erreichen versuche? Ich schinde Zeit, um mein Chakra für den Angriff auf die hinter der Mauer Versteckten zusammeln."

Diejenigen die versteckt hinter der Mauer saßen, Tsunade, Inoichi, Shikaku, Gai, Ibiki und Danzo weiteten ihre Augen.
In diesem Moment sprangen drei weitere versteckte Anbu's hervor und fesselten Yuri mit einem Drahtseil. Es entnahm ihr Chakra und schnitt tief in ihre blasse Haut.
Yuri allerdings zog nur eine Augenbraue hoch und ihr Chakra strömte aus ihrem Körper.
Es fraß sich regelrecht durch den Draht und heilte in Null Komma Nichts ihre Schnitte.
Winzige Risse blieben allerdings in ihrem Akatsukimantel zurück.

Eine gute Lüge für Pain dafür wäre, dass sie durch mehrere Beerenbüsche gewandert sei.

Durch ein minimales Zucken ihrer rechten Hand schossen Eisstacheln aus dem Boden und zerfetzten die drei Anbu.

"..."

Darauf hatte der Hatake keine Antwort parat. Es war brutal, wie zerteilt diese drei Menschen dort lagen.
Blut lief aus ihren Körpern und sickerte in die Erde.

"Ich warte noch immer auf deinen Angriff.", wandte Yuri sich provokant an den Kopierninja und riss diesen somit aus seiner Starre.

Er ballte die Hände zur Faust.
Ließ sich aber nicht weiter provozieren, er musste sich an den Plan halten.

"Ich kann auch gerne wieder gehen, wenn du keine Lust zum Kämpfen hast."

Die Yosome drehte sich um und wollte durch das Tor das Gefängnis verlassen, doch das Gitter fiel krachend zu Boden und die Selbstversiegelung des Gefängnisses wurde aktiviert.

Die Hokage trat hinter der Mauer hervor, gefolgt von Ibiki, Inoichi, Shikaku und Gai.
Danzo hielt sich noch im Hintergrund, noch war es nicht soweit.

Yuri schloss ihre Augen, lächelte, indem sie ihren linken Mundwinkel hochzog und drehte sich zur Gruppe um.
Mit dem Rinnegan konnte sie ihre Gegner durch ihre Augenlieder sehen.

"Denkt ihr wirklich, dass mich ein so einfaches Barriere Jutsu aufhält? Kennt ihr überhaupt die Macht, über die der Yosome Clan verfügte?", fragte sie die, die vor ihr standen.

"Das ist nicht von Belang. Du wirst sicherlich nicht, durch dieses Barriere Jutsu kommen. Eher stirbst du."

Belustigend grinste Yuri unter ihrer Maske. Ihr schwarzes Chakra schlang sich angriffslustig um ihren Körper.
Ihr Rinnegan blitzte auf, als ihre erzeugten Wasser- und Feuerdrache aus dem Boden schossen und aufeinander prallten.
Mengen an Wasserdampf wurde erzeugt und die Barriere verhinderte, das dieser entweichen konnte.

Es waren riesige Drachen gewesen, denn das gesamte Gefängnis war in Nebel eingehüllt.
Man konnte kaum seine Hand vor Augen sehen, desto gefährlicher waren Yuri's Senbon, welche auf ihre Gegner zuflogen.
Sie hatte den besten Durchblick in diesem Nebel und war daher im Vorteil, obwohl sie eindeutig in der Unterzahl war.

Leise schlich die Nukenin hinter den Morino, welcher versuchte, Orientierung in diesem Nebel zubekommen.
Yuri tippte ihm einmal auf die Schulter.
Er drehte sich erschrocken um, kassierte jedoch, bevor er reagieren konnte, einen frontalen Kinnhaken, welcher mit Chakra verstärkt wurde. Der Schlag war so kräftig, dass er, trotz seiner Größe zurücktaumelte und sich an seinem Freund Inoichi stützen musste.

"Diesmal wird der Kampf nicht so einfach.", folgerte und lächelte die Weißhaarige über ihren Treffer.

Eine Druckwelle, erzeugt von dem Rinnegan der letzten Yosome, wehrte die Kunai's die auf sie zuflogen ab und stieß ebenfalls den Nebel von ihr weg.

So sah sie den, auf sie zurennenden, Hataken, welcher sein Raikiri in der rechten Hand gebildet hatte.

"Wie soll mich sowas verletzen?", stutzte Yuri über diese dümmliche Aktion.

Ihr Chakra umschlang den Kopierninja, hielt ihn somit an Ort und Stelle und entzog ihm sofort das Chakra aus seinem Raikiri.

"Es sollte dich nicht verletzen, nur ablenken."

Überrascht, über diesen Schachzug, riss das Akatsukimitglied die Augen auf und wurde gleich darauf durch Maito Gai's Tritt in die nächste Wand befördert.

"Das hat sie sowas von nicht kommen sehen!", freute sich der Jonin.

Die Wand, in die die Yosome prallte, sprang bröckelnd auseinander und Yuri klopfte sich den Staub von dem Mantel.

"Ich muss schon sagen, du, hast Kraft."

Sie musterte den Tai-Jutsu Meister und erinnerte sich an das Treffen mit ihm.

"Es wird also doch, ein aufregender Kampf. Vorallem, wenn ich auf keinen Acht geben muss, sowie damals."

Die drei Tomoe in ihrem Sharingan fingen an, sich zudrehen und machten dem Mangekyo Sharingan, welches nur auf dem linken Auge aktiviert war, platz.

Das schwarze Chakra um sie herum wirbelte umher und es bildeten sich langsam aber sicher schwarze Rippen ihres Susanoo.

Wörter: 1117

Ein vorbestimmtes SchicksalWhere stories live. Discover now