Kapitel 41.: Hidan und Yuri

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Es waren zwei Wochen nach Yuri's erster Mission vergangen und schon morgen stand die nächste mit ihren Partnern an.
Besser gesagt, das Trio wurde auf Kopfgeldjagd geschickt, da langsam das Geld knapp wurde.

"Du bist hunderttausend Ryo wert?!", schrie der Jashinist Yuri an, nachdem er sich vor Langeweile das Bingobuch von Kakuzu 'ausgeliehen' hat.

"Hn, kann sein."

Die Yosome ging an dem geschockten Jashinistin vorbei.

"Auf was wartest du? Wir müssen weiter, wenn wir den Nukenin einholen wollen.", wies Hidan's Partner ihn an.

Statt jedoch zu reagieren starrte er der Yosome noch ungläubig hinterher.

~•~

Besonders anstrengend war es nicht gewesen, das Kopfgeld zu besorgen.
Immer wieder war Yuri selbst über ihre Sensorfähigkeiten erstaunt.
Sie hatte das Ziel Millimeter genau bestimmen können.

Jetzt wartete sie mit dem Jashinisten darauf, dass Kakuzu sein Kopfgeld in so einer komischen Hütte einforderte und sie wieder zurück konnten.

Obwohl das Trio nicht lange, wenn überhaupt, suchen musste, war es jedoch ein langer Weg ohne Pausen gewesen.
Sehr zum Bedauern von Yuri's Füßen.

Es war eine Ewigkeit her, dass die Yosome drei Tage am Stück ununterbrochen auf den Beinen war.
Selbst in der kühlen Nacht haben sie keine Verschnaufspausen eingelegt.

Deswegen lag sie jetzt, mit verschränkten Armen hinter dem Kopf, auf dem harten Grasboden und lauschte dem Gezwitscher der Vögel.

Der kalte Wind pfeifte durch die Bäume und die vielen Wolken am Himmel wiesen daraufhin, dass es bald regnen vielleicht sogar schneien wird.

Hidan hatte sich auf seine Sense gestützt und beobachtete die Clanmörderin.
Er hatte seinen Mantel zugeknöpft, was sehr untypisch für den Jashinisten war.

Blätter raschelten, ein Kaninchen verschwand schnell wieder in seinem Bau und ein Ast knackte.

"Vorsicht, Hidan.", warnte Yuri den Nukenin vor einem Angreifer, jedoch klang es desinteressiert. Außerdem kam die Warnung viel zu spät.

Das Kurzschwert des Iwagakure Shinobi's berührte schon den Rücken des Jashinisten, als Yuri ihre Warnung aussprach.

Natürlich hatte die Yosome die sieben Iwagakure Chunin schon viele Minuten vorher wahrgenommen, aber sie wollte abwarten, was ihre Mission sei.

Nicht eine Regung ging von ihr aus, als Hidan, nach der Erstechung, schließlich zu Boden getreten wurde.
Dumpf prallte er auf der Erde auf und die Clanmörderin konnte die leichten Vibrationen die von der kleinen Erschütterung ausgingen spüren.

"Hey! Steh auf!"

Warum sollte sie?
Diese Shinobi's konnten ihr nichts anhaben und Yuri's Füße schmerzten noch immer, da wollte sie lieber liegen bleiben.

"Hast du mich etwa nicht verstanden?!"

Wieso muss dieser Arsch jetzt meine Ruhe stören?!

Bedrohlich ging der Chunin auf die Yosome zu.

"Schaut mal Männer, die hat so eine Angst, dass sie sich nicht bewegen kann!", spottete er.

Einfach nur die Ruhe bewahren, denk an die Schmerzen, nicht an deinen Stolz. An die Schmerzen, nicht der Stolz.

Die restlichen Chunin kamen grinsend aus dem Wald gesprungen.
Sie alle lachten über die Yosome ohne wirklich zu wissen, wie viele Leben sie bereits auf dem Gewissen hatte.
Die Grenze von 500 war schon vor zwei Jahren überschritten worden.
Es kam die 1.000ner Grenze in Sicht.

Der warscheinliche Anführer der Iwa-nins beugte sich über Yuri.

"Du musst keine Angst haben, Kleine. Wir werden dir nichts tun. Das mit deinem Freund, war ein Unfall.", erklärte er und grinste blöd.

Mein...Freund?!

Okay, das ging Yuri zu weit.
Bevor noch mehr solcher Behauptungen aufgestellt werden konnten, wäre es besser, wenn diese Shinobi's vernichtet werden.

Als Yuri aber aufstehen und es den Spottern zeigen wollte, hatte sich der Jashinist aufgerappelt und fing ebenfalls zulachen an.

"Ich? Dein, dein Freund?", der Silberhaarige hörte gar nicht auf, zulachen.

Ungläubige Gesichter der Ninjas aus Iwagakure gingen zu dem Unterblichen.

"Aber, ich hab dir doch das Schwert durchs Herz gestoßen! Wie kannst du noch leben?!"

Hidan wird sich schon drum kümmern.

"Und für diese scheiß Aktion werde ich dich bestrafen müssen. Du hast einen Anhänger von Jashin-sama angegriffen und dafür wirst du büßen!", wiederholte er sich, während er sich die Lippen leckte. 

Euphorisch schwang Hidan seine Sense durch die Luft.
Durch den noch immer bestehenden Unglauben blieb der Anführer wie angewurzelt neben Yuri stehen.

Das Sensenblatt streifte seine Wange und Hidan konnte sein Ritual vollführen.

~•~

Als Kakuzu endlich seine Geschäfte erledigt hatte und die herunter gekommene Hütte verließ, bot sich ihm ein Gemetzel.
Der gesamte Boden war mit Blut getränkt, einzelne Körperteile wie Arme oder Beine lagen überall herum und die dazugehörigen verunstalteten Leichen hingen von einem Ast durchstoßen in der Luft.

Und mitten in diesem Massaker lag Yuri, noch immer friedlich und tiefenentspannt waren ihre Arme hinter ihrem Kopf verschränkt.
Nicht ein Tropfen Blut klebte an ihrem Mantel.

"Hidan, was hast du wieder angestellt?", die Stimme des Kopfgeldjägers klang genervt.

Angesprochener war mitten in seinem Ritual und ließ sich daher auch nicht stören.
Es heiterte den ehemaligen Takigakure Ninja nicht sonderlich auf, als er keine Antwort bekam.

"Yuri?", sprach er die Yosome an.

Doch die ließ sich genauso wenig stören wie der Jashinist.

Noch genervter als vorher drehte sich der Maskierte um und ging einfach in die Richtung des nächstbesten Verstecks von Akatsuki.

Verwirrt öffnete Yuri ihre Augen und richtete sich auf.
Was war denn das gerade gewesen?

"Hey, Hidan."

Die Clanmörderin löste sich in ihr Chakra auf, um neben dem Unterblichen im Ritualkreis zu erscheinen. Sie wollte ihre Schuhe nicht mit dem Blut der Iwa-nins beschmutzen.

Die Yosome zog dem Gläubigen aus heiterem Himmel eine auf den Hinterkopf über.

Er riss erschrocken und wütend zugleich seine Augen.
Die Nukenin war jedoch schon, mit einem Sprung, aus seiner Reichweite verschwunden.

Sie ließ ihn nicht mal zu Wort kommen.

"Jetzt komm.", ohne weitere Anweisung kehrte sie ihm den Rücken zu und folgte dem genervten Kopfgeldjäger.

Wohl oder Übel musste der Jashinist den Beiden folgen, er kannte ihr nächstes Ziel sowie Akatsukiversteck nicht.
Ihm war es nicht von Nöten die Standorte zuwissen, ausgenommen das in Amegakure.

Ziemlich aufgekratzt zog er sich seine Sense aus dem Rücken, ein schmatzendes Geräusch entstand dabei und säuberte sie an seinem Mantel.

"Jaja, ich komme doch schon, jetzt warte wenigstens!", beschwerte er sich lautstark und verschreckte somit auch die Vögel, denen die Yosome vorher gelauscht hatte.

Wörter: 1009

Ein vorbestimmtes SchicksalWhere stories live. Discover now