Kapitel 28.: Offenbarrung ihrer Kraft

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Niemand sagte auch nur ein Wort.
Deidara war schon genug genervt, um jetzt mit der Kunoichi zustreiten.
Kisame sah dahinter keinen Sinn, die Yosome jetzt aufzuziehen und Itachi machte das, was er immer machte.
Er schwieg und versank in Gedanken.

So auch Yuri.
Ihre Gedanken gingen zu ihrer kleinen Schwester.
Es war immer noch so surreal sie lebendig zusehen.
Was Yukine wohl vorhatte?

Eindeutig wollte ihre Nii-san sie töten, das hat man gesehen.
Doch eine andere Frage stellte sich Yuri.
Wo war ihre Schwester die ganze Zeit gewesen?
Hatte sie einen Sensei, der sie trainiert hat?
Woher besaß sie das Chakra von dem Siebenschwänzigen?

Yuri hatte mit Matatabi nur Kontakt gehabt, weil sie das nächste Clanoberhaupt war, jetzt ist und ihr Vater unbedingt den Kontakt zu einem Bijuu wollte.
Am liebsten hätte er ja den Neunschwänzigen Kyuubi gehabt, doch das Leben ist kein Wunschkonzert.

Ein plötzlicher aufkommender Schwindel veranlasste Yuri, ihr Gleichgewicht wiederzufinden, doch es war zu spät, sie fiel bereits vom 'Vogel'.

Erst bemerkte niemand ihre Abwesenheit, doch dann schauten sich alle hektisch um.
Itachi sah die Yosome zuerst und zögerte keine Sekunde ihr hinterher zuspringen.
Die 'Kunstwerke' folgten den beiden Clanmördern gen Boden.

Itachi erkannte, dass Yuri bewusstlos war.
Er fing die Yosome zwischen den Baumwipfeln auf und landete elegant auf dem Boden.
Seine rechte Hand war an ihren Kniekehlen und ihr Nacken wurde von seiner linken Hand gehalten.
Ihr Kopf lehnte an seiner Brust.

"Jetzt komm endlich, Itachi! Wir sollten Pain nicht noch länger warten lassen.", rief ihm sein Partner zu.

Der Uchiha sprang, Yuri noch immer fest in den Armen, auf den explosiven Lehm.
Der Rest des Fluges verlief ruhig und Itachi lockerte nicht einmal seinen Griff.

Als sie endlich am Versteck ankamen, war es bereits tiefste Nacht.
Die drei Akatsuki gingen, nachdem Kisame den Höhleneingang öffnete, auf direkten Wege zu Pain's Büro.
Außer Itachi mit Yuri auf den Armen.
Er schlug den Weg zur Krankenstation ein.
Nachdem er Yuri die wenigen Waffen, die sie bei sich trug, entnommen hatte und sie ins Bett legte, stießen auch Kisame, Pain und Konan dazu.

Die Blauhaarige kümmerte sich um Yuri's Gesundheitszustand, während Pain Itachi dazu verdonnerte, die nächsten Tage auf die Yosome aufzupassen.

Es waren insgesamt vier Tage, die Yuri bewusstlos im Bett lag und ihr Chakra sich einigermaßen normalisierte.
Am fünften blinzelte sie mehrere Male, bis sie ihren Aufpasser erkennen konnte.

Yuri fasste sich an ihren Kopf.
Ihr war mehr als schwindelig.
An das letzte, an das sie sich erinnern konnte war, dass sie fiel, von sehr weit oben.
Sie richtete sich auf und wollte schon das Bett verlassen, als sie die Verbände um ihren Bauch erkannte.

Jemand, hatte sich um sie gekümmert.
Es ist sehr lange her, dass sich jemand um ihr Wohl sorgte.
Sehr lange.

Doch dann fiel ihr etwas anderes wichtiges ein.

"Weiß Pain-sama über den Nibi Bescheid?", sie war erschrocken, wie trocken und heiser ihre Stimme war.

Itachi schüttelte den Kopf und gab ihr ein Glas Wasser, welches Yuri sofort leer trank.
Das kalte Wasser kühlte ihren Hals, welcher nur so brannte.

"Wieso habt ihr es ihm nicht erzählt?", fragte sie.

"Das wollten wir dir überlassen. Wie fühlst du dich?"

"Besser."

Sie ließ sich zurück in die Kissen fallen. Der Uchiha verschwand aus dem Zimmer, um den Leader zu informieren, dass sie wach war.

Es war so lange still in dem Raum, bis sich die Tür öffnete und Pain, gefolgt von dem Clanmörder, das Zimmer betrat.
Hintersich schloss Itachi die Tür.

"Ohne auch nur ein Wort zusagen, verschwindest du und lässt ein Doppelgänger zurück. Wie lange warst du schon unterwegs?", schon begann die Standpauke.

"Fünf Tage oderso.", Yuri schloss die Augen.

"Die Mission haben Hidan und Kakuzu jetzt alleine angetreten. Deswegen wirst du eine Einzelmission machen müssen.
Dafür brauche ich deine Kampffähigkeiten.", fing er an.

"Ninjutsu, Katon, Raiton, Suiton, Doton, Fuuton, Mokuton, Hyouton unter anderem auch die Yin-Yang-Natur, Gen-Jutsu mit Mangekyo Sharingan, Tai-Jutsu, Rinnegan, Byakugan, Schwertkampf und Sensorfähigkeiten. Hab ich was vergessen?", fragte sie sich selbst, während die Anwesendenden versuchten sich ihr Gesagtes zumerken.

"Ein schlechter Spion bin ich auch nicht. Kaum wer erkennt mich, da das Yosome Massaker so gut wie möglich geheim gehalten wurde."

"Ich werde mir etwas für dich überlegen."

Pain wollte gerade den Raum verlassen, als Yuri ihn mit ihrer Aussage stoppte.

"Auf gewisse Weise bin ich auch die Jinchuriki vom Nibi. Aufjedenfall kann ich auf ihr Chakra zugreifen."

"Du hast den Zweischwänzigen in dir versiegelt?", ruckartig drehte sich Pain um, seine Stimme blieb aber kalt und ruhig.

"Nein, nur Zugriff auf ihr Chakra.", verdeutlichte sie, das Matatabi ein Mädchen war.

Diesen Fakt ignorierte der Leader aber weiterhin und machte sich nachdenklich auf direkten Wege, zu 'seinem Boss'.
Er musste Madara Uchiha unbedingt diese Information mitteilen.
Nicht nur, dass Yuri Yosome unmenschlich stark war, sie hatte sogar noch Zugriff auf einen Bijuu.
Wieso wurde sie erst jetzt zu Akatsuki geholt?

Als Pain sein Büro betrat, lehnte der Uchiha bereits in diesem an der Wand.

"Was habt ihr über sie raus gefunden?", fragte Madara.

"Du wirst erstaunt sein. Nicht nur, dass sie alle Elemte beherrscht, das Mokuton und Hyouton ebenfalls. Sie kann alle Doujutsu's anwenden und sogar aufeinmal anwenden. Sie hat Deidara damit schonmal bedroht. Ihre Fähigkeiten liegen bei Tai-Jutsu, Genjutsu, ganz klar Ninjutsu, Schwertkampf und Sensorfähigkeiten. Bei ihrem Mangekyo ist mir von Konan ein Schwarzes Susanoo bekannt.", er legte eine kurze Pause ein, damit Madara ihm folgen konnte und um selbst Luft zuholen.

"Sie sagt, dass sie das Chakra des Nibi's verwenden kann, aber nicht sein Jinchuriki ist."

"Das ist alles sehr interessant. Sie wird vorerst im Team von Hidan und Kakuzu bleiben. Wir werden sehen, wie die Teamarbeit funktioniert.", und der Uchiha verschwand in seinen Kamui.

~•~

Wieso sind die Götter nicht auf meiner Seite? Ich hab schon wieder Tage damit verbracht, einfach nur rumzuliegen.

Um endlich wieder aktiv zuwerden, stand die Yosome auf und streckte sich erstmal. Dann fischte sie sich einen neuen Akatsukimantel aus 'ihrem' Kleiderschrank, dabei bemerkte sie, dass sich fünf weitere in diesem befanden.
Es wurde also vorgesorgt, falls sie nochmal ihren Mantel zerstörte.
Als sie in den Spiegel schaute, der in ihrem angrenzenden Badezimmer stand, fiel ihr auf, wie zerrissen und verbrannt ihre Maske war. Sie brauchte eine neue, doch wo bekam sie die her.

Plötzlich fiel ihr auf, dass der Mantel einen Kragen hatte, welcher ziemlich hoch war. So legte sie kurzerhand ihre Maske ab, hielt aber inne, als sie ihr ganzes Gesicht sah und machte ihren Mantel zu.
Der Kragen ging gerade so über ihre Nase.

Gerade rechtzeitig passende Hose und Schuhe angezogen, da klopfte es an der Tür. Die Yosome öffnete, anstatt 'Herein' zusagen, da sie sowieso nach draußen wollte.

"Sasori-san.", begrüßte sie ihren, mittlerweile, guten Freund.

Der Puppenspieler musterte sie kurz, ihn interessierte es doch ein wenig wie ihr ganzes Gesicht aussah und warum sie es verdeckte.

"Yuri, Pain hat eine Mission für uns beide. Deidara ist für so eine nicht trainiert worden und mit seiner lächerlichen Kunst, wenn es überhaupt Kunst ist, würde er nur Aufsehen erregen.", beendete der Puppenspieler seine Erklärung.

Die beiden setzten sich in Bewegung zu Pain's Büro.

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Ein vorbestimmtes SchicksalWhere stories live. Discover now