Kapitel 43.: Erste Mission mit Tobi

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Drei weitere Tage waren nach Tobi's Auftauchen vergangen und jeder hatte Bekanntschaft mit dem verrückten Kekseliebhaber gemacht.

Auf Itachi's 'Befehl' hin, hatte sich Yuri in ihr Zimmer zur Regeneration verkrochen.
Der Uchiha hatte ein Gesicht gemacht, als er die angebrannte Yosome nach ihrem feurigen Training im Gemeinschaftsraum gesehen hat, in den Tobi sie geschliffen hatte.

"Was ist passiert?!"
Hatte er besorgt gefragt.

Yuri hatte dies nur mit Training erwidert und war, nachdem Tobi endlich ihre Hand losgelassen hat, direkt wieder aus dem Raum verschwunden.

Der Uchiha war ihr nachgelaufen, ebenfalls nach ihrer Hand gefasst und sie zu sich umgedreht.
Und wie es kommen musste, verdonnerte er sie zur Bettruhe.

Diese war heute endlich zuende und mit neuer Kraft und Motivation sprang die Yosome aus dem Bett, zog sich einen neuen Akatsukimantel an und verließ den Raum.
Doch ihr wurde sofort die Laune durch einen gewissen, fröhlich durch die Gänge hüpfenden Uchiha verdorben.

"Hey Yuri! Geht es dir wieder besser? Tobi hat sich so viele Sorgen gemacht! Jetzt können wir endlich gemeinsam auf Mission!"

Drum herum werde ich wohl nicht kommen. Dann will ich es lieber schnell hinter mir haben.

Mit einem Nicken stimmte die Yosome dem motivierten Maskenträger zu.

"Dann lass uns schnell zu Pain!", und schon packte Tobi Yuri an der Hand und zog sie durchs ganze Versteck bis hin zu Pain's Büro.

Ohne Anzuklopfen öffnete er die Tür seines Leaders und erhielt einen bösen Blick dafür.

"Tobi hat Yuri-chan mitgebracht! Können wir endlich auf Mission?"

Kurz kramte der Rinneganträger in den Stapeln aus Schriftrollen die vor ihm auf dem Tisch lagen, ehe er ihnen eine überreichte, die die Informationen über die folgende Mission beinhaltete.

"Ihr werdet euch soviel Zeit nehmen, wie ihr braucht, da ihr noch kein eingespieltes Team seid. Bei Wechsel des Verstecks wird euch Zetsu informieren."

Als er das neue Duo ignorierte und wieder seinen Aufagben nachging, folgerte Yuri dies als Startsignal.

Wieder auf dem Flur angekommen, informierte sie den Maskenträger darüber, dass sie sich in einer halben Stunde vor dem Versteck treffen.
In dieser Zeit ging Yuri nochmal duschen, da es während der Mission nicht dazukommen wird. Außerdem überprüfte sie noch die Anzahl ihrer Senbon und füllte sie wieder auf.
Welche aus Metall waren dann doch effektiver, als welche aus Chakra.

Yuri's neuer Teampartner hüpfte aufgeregt von einem Bein aufs andere und klatschte nebenbei in die Hände, während er vor dem Eingang auf die Yosome wartete.

Als Yuri ankam und ihn musterte, durchfuhr ein Schauer sie.
Er war jetzt ihr Teampartner, für die warscheinlich nächsten Jahre.
Sollte sie vielleicht doch ihrem Schicksal folgen und sich von Yukine umbringen lassen?

Schnell schüttelte die Clanmörderin den Gedanken ab, sie hatte ihre Mission noch nicht erfüllt und durfte daher auch noch nicht abtreten.

Apropos Mission, das Duo wusste noch gar nicht, wo sie hin mussten.
So öffnete Yuri die Schriftrolle und musste tatsächlich noch eine Versieglung mit ihrem Akatsukiring lösen, damit sie endlich erfahren konnten, was eigentlich der Auftrag von ihnen war.

...

Das konnte Pain nicht ernst meinen.
Sie sollten den Sanbi ausfindig machen.
Der Bijuu, der damals von Kirigakure in einem Mädchen aus Konohagakure versiegelt wurde.
Jedoch soll dieses Mädchen getötet worden sein, aber es ist unklar, was mit dem Sanbi passiert war.

"Was steht denn da? Was steht denn da? Tobi will es auch wissen!"

Der Maskenträger riss Yuri förmlich die Schriftrolle aus der Hand, da diese wie erstarrt auf diese gestarrt hatte.
Als jedoch Tobi den Missionsauftrag las, wurde er ungewöhnlich still und sein Griff um das Papier verstärkte sich.
Yuri hätte meinen können, dass der Schwarzhaarige zitterte.

Die Nukenin verengte ihre Augen und versuchte durch das einzige und winzige Loch, in der Maske, den Gesichtsausdruck von Tobi zu erkennen.
Jedoch senkte er den Kopf, bevor Yuri irgendetwas erkennen könnte und kreischte aufgebracht.

"Wir werden durch alle Reiche reisen müssen, wenn wir dieses Wesen finden wollen! Wir werden soviel Zeit zusammen verbringen, das wird ein Spaß!"

Jashin, bitte hol mich hieraus!

Kurz vor dem Nervenzusammenbruch stimmte die Yosome dem Maskierten zu und holte Karte sowie Kompass aus ihrer Beintasche.
Diese war ziemlich praktisch, sowie sie eben gemerkt hatte.

"Da der Sanbi es bevorzugt im Wasser zuleben, werden wir das Windreich und auch das Erdreich ausschließen können. Klug wäre es, wenn wir zuerst das Wasserreich unter die Lupe nehmen und dann die Küsten der kleineren Reiche.", erklärte Yuri, während sie sich, mithilfe des Kompass in die Richtung nach Kirigakure drehte.

"Wenn Yuri-chan das sagt, dann glaubt und folgt Tobi ihr!"

Jetzt schon genervt stieß Angesprochene Luft aus.

Das kann ja was werden.

Um die Mission so schnell wie möglich hintersich lassen zukönnen, sprang Yuri direkt auf einen Ast und legte einen Schnellstart hin.
Vorher hatte sie natürlich Karte und Kompass wieder sicher verstaut.

"Hey! Jetzt warte doch! Tobi ist nicht so schnell!", rief Tobi ihr nach, ehe er Yuri so schnell er konnte folgte.

~•~

Itachi saß alleine in seinem Zimmer auf dem Bett und betrachtete seine blutbefleckte Hand.
Die Krankheit wird ihn eines Tages noch umbringen und er musste dafür sorgen, dass dieser Tag unbedingt nach dem letzten Treffen mit Sasuke liegt.

Jedoch erschien auch ein anderes Gesicht in seinem Kopf, als er über seinen Tod nachdachte.

Yuri.

Würde sie es überhaupt interessieren, wenn er sterben würde?

Wieso stellte Itachi sich schon wieder so eine Frage?

Yuri war ein Shinobi.
Kalt, Emotionslos und sie gab einen Jucks darauf, wenn jemand starb.
Oder?
Oder hatte sie bei dem Kuss, der beiden Clanmörder, auch etwas gespürt?
Eine Art Kribbeln auf den Lippen und der beschleunigte Herzschlag?

Itachi konnte Stunden damit verbringen, über diesen Kuss nachzudenken.

Der war doch niemals ernst gemeint.
Es war alles Teil des Spiels, um den Dango zuklauen.
Genau.

Der Uchiha gab sich mit dieser Antwort zufrieden, jedoch sein Herz nicht.

In den Tiefen, versteckt hinter seiner kalten Maske, schlug sein Herz auch für Yuri.

Wörter: 974

Ein vorbestimmtes SchicksalWhere stories live. Discover now