Kapitel 52.: Knappe Sache

139 7 5
                                    

Sie konnte nicht mehr.

Yuri war am Ende ihrer mentalen wie auch physischen Kraft.
Das war bei einem Monat, jeder Tag die selbe Qual, auch kein Wunder.

Immer wieder hatte sie Kakashi davon abgehalten, dass er sich dieser Prozedur unterzog.

Als sie erneut eines Abends in die Zelle geschliffen wurde, konnte der Jonin die Frage nicht mehr für sich behalten.

"Du bist am Ende. Warum schützt du mich weiter?"

Die Yosome seufzte.
Sie kam wohl oder übel doch nicht über dieses Gespräch hinweg.

"Ich tue das nicht, weil ich dich mag. Kapiert?"

Ein Schmunzeln entwich Kakashi.

"Und warum dann? Weil du mich nicht magst?"

Yuri sah den Jonin finster an.

"Witzig.", kommentierte sie nur, bis sich ihre Miene wieder entspannte.

"Sie dringen mit einem speziellen Jutsu in mein Gehirn ein. Sie versuchen womöglich an meine Erinnerungen und so an Informationen zukommen."

Kakashi hörte ihr aufmerksam zu und erinnerte sich nur allzu gut an die Informationsbeschaffung in seinem Dorf.

"Bei mir allerdings schaffen sie nicht mal den ersten Schritt. Der Grund ist derselbe, wie als euer Yamanaka versuchte, an meine Informationen zukommen."

Sie legte eine kurze Pause ein und ein schadenfrohes Grinsen legte sich auf ihr Gesicht.

"Meine Barriere, welche durch mein Rinnegan erschaffen wird, steht immernoch aufrecht. Das ist also auch der Grund, warum mein Chakra nur noch aus einem kläglichem Rest besteht."

"Du hast also dein Rinnegan aktiviert?"

"Ich weiß es nicht. Wenn ja, könnte ich jetzt einfach diese Tür da aufsprengen."

Hoffnung baute sich in Kakashi auf.
Shi no Yuri streckte ihre Hand Richtung Tür aus, versuchte nicht vorhandenes Chakra in ihrer ausgestreckten Hand zusammeln und konzentrierte sich auf ihre Augen.
Doch nichts passierte und die Yosome senkte ihre Hand wieder.

Es wäre auch zu schön gewesen.

"Müssten die in Konoha nicht eigentlich nach dir suchen?", hakte Yuri nach, um wenigstens etwas Hoffnung zuhaben.

"Ich verlasse mich mal darauf. Gai wird vermutlich schon jeden Stein umgedreht haben. Und wie siehst bei dir aus?"

"Für meine Mission waren drei Monate geplant und eine Suche, wenn ich Glück habe, wird warscheinlich erst nach fünf Monaten gestartet."

Der Hatake wollte etwas sagen, doch Yuri reagierte schnell.

"So läuft das nunmal bei Nukenin's. Niemand würde sein Leben für einen anderen geben. Ich habe mich dafür entschieden."

"Du könntest doch mit nach Konoha kommen.", schlug der Jonin etwas zu enthusiastisch vor.

"Und was dann? Ich werde genau wie hier eingesperrt. Schon vergessen dass ich nicht umsonst Clanmörderin genannt werde?"

Kakashi schwieg.

Schnell wurde Yuri ihr Verhalten klar.

"Ich wollte nicht so rüberkommen. Aber was stellst du dir vor? Dass die Senju mich mit offenen Armen willkommen heißt? Ich habe Menschen getötet. Jung bis Alt. Gute und Böse. Nur meine Schwester konnte überleben und sie leidet darunter. Verstehst du das nicht? Ich sollte für meine Tat die gerechte Strafe zahlen und über diese entscheidet das Schicksal, nicht ich."

Ein vorbestimmtes SchicksalWhere stories live. Discover now