Kapitel 39.: Konohagakure

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"Ist das war?!"

"Ich kann dir nichts versichern, jedoch stammt dieses Gerücht von verhältnismäßig vielen Personen im Umkreis von zehn Kilometern. Drei Akatsukimitglieder nähern sich dem Dorf und eine davon besitzt weiße Haare."

"Ich werde sie endlich erledigen können.", flüsterte Yukine ihren Traum, ihren Wunsch, ihr Ziel. Es prallte von den hohen Wänden des Anbu Ne Verstecks ab und hallte zu ihr zurück.

~•~

Am späten Nachmittag hatten die drei Nuke-nins nur noch fünf Kilometer vorsich.
Gerade erreichten sie ein Dorf, indem sich das Trio trennen wollte.

"Ich werde morgen früh wieder zu euch stoßen.", teilte sie Kakuzu mit, bevor sie sich mit einem Sprung in den Wald Richtung Konoha beförderte.

Sie hatten am heutigen Morgen von Zetsu erfahren, dass ihre Zielperson sich für die nächsten Tage in Konoha aufhielt. So musste die Clanmörderin ihm wohl oder übel folgen.

Nach einer halben Stunde hatte sie die Steinwand erreicht, an dem die riesige rote Mauer endete.
Elegant wie eh und je, heftete sie sich mithilfe ihres Chakra's an die Mauer uns stieg diese empor.

Sobald ihre Füße die letzten Meter überwunden hatten, schalteten sich automatisch ihre Sensorfähigkeiten ein.

Der Yosome blieb kurz die Luft zum Atmen weg. Eine so gewaltige Chakramenge hatte sie lange nicht mehr gespürt. Es waren zwar klitzekleine, schwache Chakrapunkte, die die Dorfbewohner besaßen, jedoch zusammen war es eine gewaltige Menge.

Yuri war sich bewusst, dass die Anbu's, die Hokage und vermutlich auch Kakashi ihr Chakra spüren konnten.
Jedoch war ihr das im Moment so egal, sodass sie es sich auf dem großen, steinigen Kopf des Vierten Hokage niederließ.

Gerade ging die Sonne unter.
Die letzten Sonnenstrahlen versuchten kläglich das Dorf zu wärmen, doch der Mond siegte und brachte die kalte Nacht über das Dorf versteckt hinter den Blättern.
Es war ein Anblick den Yuri nie wieder vergessen wird.

"Zetsu, führe mich zur Zielperson."

Ein letztes Mal schweifte Yuri's Blick über die Dächer Konoha.
Über die leeren Straßen.
Sie konnte die Hokage deutlich in ihrem Büro erkennen, wie sie Papierkram erledigte.
Es war kein Doppelgänger.
Warum wurde ihre Präsenz noch nicht bemerkt?
Ihr Chakra war doch eindeutig spürbar?

Damit wollte sich die Yosome später befassen, die Mission war jetzt wichtiger.
Flink wie eine Katze sprang die Clanmörderin über die Dächer, dorthin, wo sie Zetsu's Chakra wahrnahm.

Ihre Zielperson hielt sich zurzeit in einem Mehrfamilienhaus auf.
Acht Stockwerke.
Da Zetsu die genaue Adresse nicht kannte, suchte Yuri den Nachnamen bei den Briefkästen und es musste wohl Schicksal sein.
Direkt neben dem Spion lebte ein gewisser Hatake, welchen die Yosome nur allzu gut in Erinnerung hatte.

Sie ließ den Kopf hängen.
Eindeutig Jashin's Werk.

Wenn Yuri jetzt aber ihr Chakra unterdrückte, würde dies viel mehr auffallen, als wenn sie es spürbar ließ.

So konnte sie nur 'hoffen', der Kopierninja wird ihr sowas von einen Strich durch die Rechnung machen, dass sie unbemerkt zum Ziel gelangte.

Als die Yosome dann auch endlich den sechsten Stock erreichte, schlich sie sich an der Tür des Kopierninja's vorbei.

Die Nukenin hatte eigentlich erwartet, dass die Tür aufgerissen wird und ein angriffslustiger Hatake mit seinem Raikiri auf sie zurennt.
Doch nichts dergleichen geschah.

Jetzt provozierte sie ihr Glück, da sie sich in Chakra auflöste, um unbemerkt in die Wohnung der Zielperson zu gelangen.
Hier drinnen war es viel wärmer als an der kühlen Nachtluft.

Yuri aktivierte, so leise wie es nur ging, ihr Byakugan.
Sofort waren die kargen Wände kein Problem mehr, um ihre Zielperson ausfindig zumachen.

Doch das andere Problem war, dass er sich auf dem Balkon befand und Sake trank.

Nagut, Yuri hatte schon mit so vielen anderen Situationen umgehen müssen, da konnte sie sicherlich auch einem Mann auf einem 1×3 Meter Balkon die Kehle durchschneiden.
Kein Problem!

Innerlich seufzte die Clanmörderin auf.
Wieso hasste diese Welt sie nur so?

Mit leisen und bedachten Schritten näherte sich das Akatsukimitglied dem Jonin.
Yuri hätte sich die Haare ausreißen können, wenn die Balkontür jetzt geschlossen wäre, war sie jedoch nicht.

Glück im Unglück.

Schneller als gedacht hatte ihr Katana den Hals des Jonin's durchtrennt.
Ein wenig zu schnell.

"Ich wusste, dass Akatsuki nach mir sucht. Jedoch hätte ich nie gedacht, dass sie sich tatsächlich ins Dorf trauen.", sprach plötzlich eine männliche Stimme hinter Yuri.

Erddoppelgänger, was eine Scheiße!

Mit gezücktem Katana drehte sich Angesprochene zu dem Jonin um, welcher ein Kunai zu seiner Verteidigung in der Hand hielt.
Die Yosome verengte die Augen.

"Moment, dein Gesicht kommt mir irgendwie bekannt vor.", rätselte er.

Die Nukenin verengte nur leicht die Augen und setzte zum Angriff an.
Ein frontaler Schlag, der ihn von oben nach unten durchschneiden sollte, jedoch trug er nicht umsonst den Titel Jonin und blockte das Katana rechtzeitig mit seinem Kunai ab.

Die Beiden sahen sich jetzt genau in die Augen und aufeinmal wurde der Jonin bleich im Gesicht.
Er drückte das Katana weg von sich und entfernte sich erschrocken einige Schritte von der Weißhaarigen.

"D-Du bi-ist -"

Ein Lächeln umspielte Yuri's Lippen, sie wurde endlich erkannt.

"Yu-uri Yoso-ome!"

Ein selbstgefälliges Grinsen legte sich auf das Gesicht der oben Genannten.

Der Jonin stolperte einen Schritt zurück über einen Sessel und fiel zu Boden.
Mit vor Angst geweiteten Augen sah er zur Yosome hoch, welche mit jedem Schritt näher kam.

Er konnte sich keinen Zentimeter bewegen, obwohl sein Kopf schrie das er weglaufen sollte, regten sich seine Muskeln nicht.
Er war wie versteinert.

"Was willst du von mir?", er hatte   zwar seine Stimme und seinen Mut wiedergefunden, doch sein Kampfgeist blieb verschwunden.

"Du hast es doch schon längst erfasst."

Die Clanmörderin stand jetzt direkt vor ihm und schaute zu ihm hinab.
Wie ein Raubtier, welches seine Beute betrachtet.

Jegliche Farbe verschwand aus seinem Gesicht und er fing an zu zittern.
Die Clanmörderin wollte ihn umbringen.

Schneller als er reagieren konnte, hatte Yuri's Katana seinen Brustkorb durch schnitten und ihre Mission war erfüllt.

Ihre bersteinfarbenden Augen leuchteten hell auf, als sie sich das Spektakel ansah.
So viel Blut.
Das Leid und der Schmerz in seinen Augen.

Doch lange konnte Yuri diesen Augenblick nicht genießen, denn plötzlich klopfte es an der Tür und das Chakra dieser Person war der Yosome nur allzu gut bekannt.

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Ein vorbestimmtes SchicksalWhere stories live. Discover now