Schicksalhafte Begegnung Kapitel 18

49 1 0
                                    

Schicksalhafte Begegnung



Kapitel 18




Jason saß bei den Anbeter im Raum und unterhielt sich mit Riu. Der junge Mann war sehr kontaktfreudig und kümmerte sich immer um die Neuankömmlinge, obwohl Jason kein Anbeter war. Auch Merlins Freund hatte sich gewundert, wie komfortabel diese Anbeter auf so einem Basisschiff lebten. Doch teilte er in dieser Hinsicht die Meinung von Merlin. Ein Anbeter zu werden, kam auch für Jason nicht in Frage. Auch er war zu dominant, um sich unterzuordnen, wenn auch nicht so extrem wie Merlin. Hier in der Pegasus Galaxie musste man dominant sein, um zu überleben.

Er hatte etwas geschlafen und Riu hatte ihm ein Lager herrichten lassen. Danach hatte er geduscht und etwas gegessen. Er fragte sich, ob der Commander auch geschlafen hatte und ob er einen Tagesablauf hatte wie er. Jason stellte fest, das er nichts über die Rasse wusste und damit war er wohl nicht allein. Riu riss ihn aus seinen Gedanken.

„Du bist also ein Freund von Merlin?", fragte Riu jetzt, da Jason nach ihm gefragt hatte „Bist du auch vom Planeten Meridian?"

Jason sah ihn einen Moment etwas verwirrt an, aber der junge Mann war ja nicht blöd. Er konnte sich denken, das Merlin ihnen eine Geschichte aufgetischt hatte, da er ja nicht wirklich ein Anbeter war. Diese Mission war ziemlich geheim geblieben; nur wenige wussten davon. Deshalb ging Jason mit Sunshine auf das Schiff, denn er wusste Details von der Mission, die kein anderer Wraith wissen konnte. Trotz allem war es gewagt gewesen.

„Ja.", sagte er deshalb.

„Dein Freund hat wirklich Glück. Der Commander ist ein sehr toller Herr und er mag Merlin sehr. Und Merlin scheint ihn auch zu mögen. Am Anfang hatte er noch ein paar Probleme, aber später nicht mehr. Jeder hier wäre stolz, wenn der Commander einen von uns gewählt hätte. Viele beneiden ihn."

Jason sah ihn an.

„Was tut ihr denn in der Regel für sie?"

„Wir verbringen Zeit mit unseren Herren, manchmal auf sehr angenehme Weise. Wenn sie Zeit haben, kommen sie uns holen, so wie dieser Wraith an der Tür. Er schaut nach Briun und da kommt er auch schon."

Jason beobachtete einen jungen Mann mit dunkelbraunem Haar, der auf den Wraith zu kam, die Augen auf dem Boden und sich dann an ihn schmiegte. Der Wraith strich ihm über das Haar und sagte etwas zu ihm. Er stand auf und folgte dem Wraith drei Schritte hinter ihm.

„Angenehme Dinge tun? Zum Beispiel?"

Riu sah ihn an und lächelte.

„Du bist so neugierig wie dein Freund, Jason. Aber wir haben hier ungeschriebene Regeln. Wir erzählen keine intimen Dinge zwischen unseren Herren und uns. Du solltest dich daran halten und nicht nachfragen. Das wäre nur höflich."

Intime Dinge? Merlin mochte den Wraith und umgekehrt? Jason dachte darüber nach. Sollte Merlin, weil er so vehement darauf bestand, mit Arthur allein zu arbeiten, noch etwas anderes als die Mission im Kopf gehabt haben? Er kannte den Major jetzt zwei Jahre und er hatte auch öfter mitbekommen, das er in La Cantina mit eine Frau die Örtlichkeit verlassen hatte. Merlin mochte Frauen oder nicht nur? Doch Jason schüttelte den Kopf. Nein; unmöglich. Merlin würde sich doch nicht mit einem Wraith einlassen?

Aber der Major war nicht wie andere Männer; das hatte auch schon Jason herausgefunden. Er hatte besondere Talente, wie den Kampf und zu überleben. Auch ein Händchen für in unmöglichen Situationen zu kommen. Was wäre, wenn es wirklich so wäre und Merlin sich in den Wraith verliebt hatte? Unmöglich gab es nicht in Jasons Wortschatz; es gab immer Dinge, die für unmöglich gehalten wurden und dann doch geschahen. Jason warf es nicht von der Hand und dachte an Ians Worte, der öfter sagte:

„Ich weiß nicht, Jason, was zwischen diesem verfluchten Wraith, den Merlin Arthur nennt und ihm läuft. Er scheint für alles was ich gegen ihn sage, taub und blind zu sein. Ich komme einfach nicht durch zu ihm, indem ich ihm immer wieder sage, er soll ihm nicht vertrauen. Doch es scheint, das das in einem Ohr rein geht und in dem anderen Ohr wieder raus kommt. Ich weiß nicht, was er mit diesem Wraith hat, aber das Ganze kommt mir sehr suspekt vor."

Wenn Jason jetzt darüber nachdachte, hatte Ian gar nicht so unrecht. Und was Riu ihm so erzählt hatte...Merry wusste nicht, was er denken sollte, doch sollten sie die beiden finden, würde er der Sache etwas auf den Grund gehen. Der Major war kein Mensch, der sich gerne anderen mitteilte oder sich mit seinen Freunden austauschte. Merlin war eher eigenbrötlerisch und fraß seine Probleme in sich hinein. Und er hatte die Angewohnheit, sofort abzublocken, wenn man ihn darauf ansprach. Ian wusste das und Jason auch.

Sunshine stand an der Tür und Riu sagte.

„Da ist der zweite Commander. Er will dich sehen. Bist du sicher, das du nicht sein Anbeter sein willst?"

„Vollkommen sicher", sagte Jason und stand auf „Ich bin hier um meinen Freund zu finden; weiter nichts. Danach gehe ich wieder."

Er wollte Riu nicht sagen, was er von dieser Anbeter Sache hielt. Er wollte den jungen Mann nicht beleidigen, denn er schien sehr glücklich mit seiner Situation zu sein. Doch Jason könnte nie ein Anbeter sein und so unterwürfig einem Wraith folgen. Dafür mochte er sie zu wenig oder gar nicht.

„Dann bis später", sagte Riu und stand auf, gesellte sich zu den anderen.

Jason ging auf Sunshine zu; nicht unterwürfig wie ein Anbeter und blieb vor ihm stehen. Sunshine musterte ihn und sah ihn mit diesen moosgrünen Raubtieraugen an. Jason musste nebenbei zugeben, das er eigentlich wirklich faszinierende Augen hatte. Wenn sie ihn auch mit Arroganz und etwas Spott ansahen. Sie waren definitiv anders, dachte Jason, als er vor ihm stand. Sich bewusst, das er noch nie so dicht vor einem Wraith gestanden hatte.

Und er war ein Stück größer als Jason, das bemerkte dieser jetzt erst, als er ihn ansah. Nun ja, normalerweise stand er nicht so dicht bei einem Wraith, das er bemerkte, das sie größer waren, wenn er ihnen das Licht ausblies. Außer das eine Mal, als einer Jason gepackt hatte und seine Futterhand in ihn schlagen wollte. Unfähig noch irgendetwas zu tun, hatte Jason mit sich abgeschlossen, bis der Major ihm die lange Klinge in den Rücken jagte und er Merry losließ. Merlin hatte ihn getötet und Jason das Leben gerettet.

Und jetzt stand er wieder so dicht bei einem Wraith, der nur die Hand auszustrecken bräuchte, um ihn zu bekommen. Doch Sunshine hatte keinerlei Beweggründe, das zu tun. Zumindest hoffte das Jason.

„Gut geruht?", fragte der Commander.

„Ja. Neuigkeiten?"

„Vielleicht", sagte der Wraith „Wir haben wahrscheinlich die Basisschiffe gefunden. Aber reden wir nicht hier darüber. Kommen Sie mit."

Jason ging neben ihm durch das Schiff und ließ sich führen. Sunshine sprach nichts auf dem Weg, bis sie beide vor einer Tür stehen blieben und sie sich jetzt öffnete. Der Commander streckte einladend die Hand aus und Jason trat ein. Es war eine Art Wohnraum und er sah sich schweigend um. Diese Möbel waren sonderbar und schienen aus dem Schiff gewachsen zu sein. Außerdem war ihr Oberfläche leicht warm. Der Raum war in gedämpftes Licht getaucht, ziemlich dunkel für Menschenaugen, doch Ranken gaben plötzlich Lichter frei und Jason sah besser.

„Besser so?"

„Ja. Ihr seht wohl gut im Dunkeln?"

„Ja. Wir können einiges besser als Menschen", musste der Wraith sagen. Es klang arrogant.

„Vor allem arrogant sein. Warum seid ihr nur so von euch überzeugt?" fragte Jason „Das nervt."

„Weil wir es sind."

„Tolle Antwort", meinte Jason frustriert und sah sich um „Was ist das für ein Raum?"

„Mein Quartier. Warum? Fühlen Sie sich unwohl?"

„Nein. Ganz und gar nicht. Es ist irgendwie...Gemütlich."

„Was bedeutet das?", fragte Sunshine.

„Nun...", Jason dachte darüber nach. Es war nicht üblich in seiner Welt, so etwas zu erklären; man wusste das einfach. Doch Wraith kannten wohl so etwas nicht, stellte er fest „ Das man sich wohlfühlen kann, wenn man hier ist."

„Es ist nur ein Quartier, zweckmäßig für die Ruhepausen und...Andere Dinge", antwortete der Commander.

„Andere Dinge?"

„Vergnügen und Ausgleich", antwortete Sunshine „Damit können Sie doch etwas anfangen. Oder?"

„Ausgleich? In was?"

Der Wraith kam näher und fragte, ohne auf seine Frage einzugehen.

„Was tun Sie denn, wenn Sie sich vergnügen?"

„Ähm...Manchmal spiele ich Schach mit jemanden. Das bereitet mir zeitweise sehr viel Vergnügen. Mein Vater hat es mich gelehrt und ich beherrsche es ziemlich gut. Meine Kumpels wollen schon nicht mehr mit mir spielen, weil ich immer gewinne."

„Schach?", fragte der Wraith neugierig und legte seinen Kopf etwas schief.

Jason bemerkte, das es eine Eigenart von ihnen war, wenn sie etwas nicht verstanden und dann fragend den Kopf schief hielten. Dieser...Arthur machte das auch immer. Seltsam, wie Dinge an dem Wraith auffielen, die er nie so bemerkt hatte. Jason war überrascht; in vielen Dingen. Vor allem, wie sie ihn behandelten. Natürlich hatte er daran gedacht, das sie ihn vielleicht töten oder in eine Zelle sperren. Klar, er war auf einem Feindschiff. Doch warum zum Teufel fühlte es sich nicht so an? Darauf hatte auch Jason keine Antwort.

„Es ist ein Spiel", erklärte er nun dem Wraith „ Strategie. Wenn ich unterwegs bin, habe ich es immer dabei. Manchmal zwischen den einzelnen Einsätzen ist es beruhigend, es zu spielen. Vorausgesetzt ist es jemand bei mir, der es kann. Ian spielt manchmal mit mir. Er verliert immer und flucht dann ziemlich deftig in seiner Muttersprache", sagte Jason amüsiert.

„Und haben Sie es jetzt auch dabei?", fragte der Wraith interressiert.

„Ja. Warum?"

Sunshine kam etwas näher.

„Ich bin neugierig. Erklären Sie mir die Strategie." Es klang wie ein Befehl.

Jason lachte leise und meinte spöttisch.

„So einfach ist das nicht. Schach ist sehr komplex. Es dauert, bis man die Grundkenntnisse kennt und erst die..."

„Erklären Sie mir das Spiel", forderte Sunshine wieder und fiel ihm ins Wort „Alles andere überlassen Sie mir. Wir haben etwas Zeit, bis wir zu dem Basis Stützpunkt kommen. Also?"

Es klang mal wieder sehr hochtrabend und Jason seufzte, nahm aber seinen Rucksack, packte das Spiel aus und stellte die Figuren auf. Der Wraith kam näher und setzte sich ihm an dem Tisch gegenüber und beobachtete jede seiner Bewegungen. Dann fing er an, Sunshine das Spiel zu erklären. Der Wraith hörte schweigend zu, ab und an legte er leicht nachdenklich den Kopf schief. Jason grinste; er würde das Spiel nicht so schnell gewinnen. Schach war kein Spiel, das man in fünf Minuten erklären konnte und auch nicht in fünf Minuten spielen konnte. Es bedurfte Taktik und Strategie, um zu gewinnen. Schach konnte sehr schnell beendet sein oder sich über Stunden hinziehen, doch nicht bei diesem Wraith, der dachte, es wäre einfach. Nach einer Zeit sagte der Wraith.

„Okay. Spielen wir."

„Aber jammern Sie mir nicht den Kopf voll, wenn Sie verlieren", grinste Jason.

„Das würde ich nie tun. Spielen wir."

Jason machte den ersten Zug und fragte.

„Wie geht es mit der Suche voran?"

„Wie ich schon sagte", begann Sunshine und machte seinen Zug „Wir haben wahrscheinlich die Schiffe gefunden. Im Moment kreisen sie über dem Orbit eines Planeten, der eine Wraith Basis hat. Da wir keinen eigenen Planeten haben, müssen wir auf verschiedenen Planeten eine Basis errichten. Basisschiffe steuern sie an, wenn sie Reparaturen an den Schiffen haben oder eine Ruhephase einlegen. Ich vermute, das diese Schiffe einiges abbekommen haben und dort kreisen zur Reparatur. Wenn es einen Kampf gab, dann hatte sich das feindliche Wraith Schiff wohl bis zum bitteren Ende gewehrt."

„Ja", sagte Merry und machte seinen Zug „Und dort finden wir wohl die Informationen, wo das Ganze stattgefunden hat. Und somit haben wir eine Chance, sie zu finden."

„Ja und nein", sagte der Wraith „Es könnte sein, das sie nicht sehr kooperativ sind. Obwohl dieser Wraith, den mein Commander gejagt hatte, viele Feinde hatte, hatte er auch Verbündete. Ich denke, das die Basisschiffe nicht weiter auffallen wollen. Normalerweise geht so etwas schnell um, denn als mein Commander ein Schiff zerstörte, das in unsere Weidegründe eingefallen war, wurde das sehr schnell bekannt. Dieser Zwischenfall nicht. Wir kamen nur durch Zufall an die Information, weil der Wraith es einem anderen erzählte. Wie auch immer...Wir sind bald dort und werden zum Stützpunkt gehen. Leider können Sie nicht mit auf die Basis gehen und müssen auf dem Schiff bleiben. Sicherheitshalber."

Jason nickte.

„Das verstehe ich. Wer will schon als Beute in die Höhle des Löwen?"

Sunshine sah ihn an.

„Das sind Sie hier auch."

„In der Höhle des Löwen? Ja. Aber normalerweise spiele ich dann nicht Schach", sagte Jason amüsiert und sah Sunshine an „Normalerweise kämpfe ich dann um mein Leben, aber ich muss zugeben...Schach spielen gefällt mir besser."

„Ihr Menschen seid sonderbar", meinte der Wraith und machte seinen Zug.

„Welchen Namen hat Merlin Ihnen gegeben?" Jason musste es wissen.

„Das ist irrelevant."

„Ich bin auch neugierig", sagte Jason „Sehen Sie es als Lohn für das Erklären des Spiels."

Sunshine machte seinen Zug und sagte monoton.

„Schach."

Jason sah ungläubig auf das Brett.

„Was? Wieso...", er sah den Wraith an „Wie haben Sie so schnell..."

Jason sah über das Spiel und erkannte, das er verloren hatte. Der nächste Zug würde sein Ende sein.

„Ich glaub das jetzt nicht", sagte er leise „Schach ist nicht gerade leicht und..."

Sunshine lächelte und Jason bemerkte, das er eigentlich sehr wenig lächelt. Wahrscheinlich machte er sich gerade lustig über ihn. Er hätte auch nie gedacht, das er mal Schach mit einem Wraith spielen würde. Und verlieren würde und das ziemlich schnell. Verdammt!

„Sunshine", sagte er jetzt.

„Sunshine?"

„Der Name, den mir Ihr Freund gegeben hatte."

„Klingt ganz nach Merlin", antwortete Jason „Und...So schlecht finde ich ihn jetzt auch nicht. Klingt....", er grinste spöttisch „Irgendwie warm und herzlich."

„Ich bin der Meinung...", antwortete der Wraith ernst „Das Sie Ihr Glück oft herausfordern, in dem Sie ausplaudern, was in Ihrem Kopf ist. Sie sollten vorsichtiger sein."

Jason sah ihn erstaunt an.

„Soll das eine Drohung sein?"

„Sehen Sie es als gutgemeinter Hinweis", antwortete Sunshine.

Jason sah auf das Spiel und fragte.

„Nochmal? Ich brauche eine Revanche. Anfängerglück", murmelte er leise und stellte die Figuren auf.

„Ja", nickte der Wraith „Und Sie werden wieder verlieren."

„Ich mache nicht wieder den gleichen Fehler. Diesmal werde ich auf der Hut sein."

Sunshine sagte nichts und sie spielten noch drei Partien, die Jason alle verlor. Er sah den Wraith so ungläubig an, das dieser schmunzelte und schließlich sagte.

„Wir sind hoch intelligent. Wraith denken in ganz anderen Dimensionen als Menschen oder andere Wesen. All unsere Sinne sind sehr ausgeprägt, wie Geruchssinn, Hörsinn und Geschmackssinn. Wir sind euch in jeder Hinsicht überlegen. Dieses Spiel hier...", sagte er und stand auf „Fordert nur einen Teil meiner Konzentration."

Er sagte das mal wieder so arrogant, wie er Jason ansah.

„Okay", antwortete dieser „Es wäre nur fair gewesen, mich vorzuwarnen. Vielleicht hätte ich wenigstens eins gewonnen."

„Nein. Das bezweifle ich sehr", antwortete der Commander und setzte sich wieder „Also gut. Hier haben Sie ihre Chance. Sehen wir mal, wie Sie sich schlagen."

Jason grinste und machte den ersten Zug. Diesmal würde er den Wraith schlagen. Er musste gestehen, das dies hier ihm wirklich Spaß machte und so etwas hätte er nie gedacht. Sicher, er war auf einem feindlichen Schiff, das eigentlich nicht wirklich feindlich war. Doch Jason würde weiterhin wachsam sein. Denn wenn er mit diesem Wraith auch Schach spielte, war er der Feind und er vertraute ihm nicht. Und er war froh, das sie endlich eine Spur hatten, wenn er auch nicht mit auf diesen Stützpunkt gehen konnte.

Und natürlich verlor er das Spiel wieder und das ziemlich schnell.

Sunshine stand auf und lächelte leicht. Jason lehnte sich in dem Stuhl zurück und seufzte.

„Ich bin mir ziemlich sicher, das dies Ihre Arroganz noch steigert. Wraith schlägt dummen Menschen."

„Das sagte ich nicht", dementierte der Commander „Wir sind nur eben viel intelligenter. Das ist ein Unterschied. Ich denke in ganz anderen Muster wie Sie und bin Ihnen meistens voraus. Sie sind nicht dumm...Obwohl..."

„Was?"

„Auf ein fremdes Basisschiff mitzugehen, war entweder dumm oder mutig. Ich plädiere doch eher auf dumm."

„Sehr lustig. Ich will meinen Freund retten. Und ich gehe Risiken ein, weil Merlin das auch tun würde. Er hat mir ein paar Mal das Leben gerettet und sich für mich in die Gefahr gestürzt."

„Ich verstehe das. Der Commander ist auch mein Freund, den ich schon sehr lange kenne."

„Ihr pflegt Freundschaften?", fragte Jason erstaunt.

Sunshine sah ihn spöttisch an.

„Ihr wisst nichts über uns und doch verteufelt ihr uns und nennt uns Monster, weil wir anders sind. Glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, das wir uns das nicht ausgesucht haben? Doch wir leben, wenn auch nicht so wie ihr und wir haben Freundschaften und wir paaren uns. Wir sind nicht nur Monster. Arthur, so wie Ihr Freund meinen Freund nennt, ist schon sehr lange mein Freund und ich würde ihn suchen bis ans Ende der Galaxie."

Sunshine drehte sich um und ging zur Tür.

„Bleiben Sie hier; ich muss zur Brücke. Ruhen Sie etwas, bis ich wiederkomme. Und spazieren Sie bitte nicht auf dem Schiff herum."

„Haben Sie Angst, das ich Geheimnisse entdecke?", fragte Jason grinsend.

„Nein, aber ich möchte nicht, das sich jemand an Ihnen nährt und Sie irgendwo auf dem Schiff liegen.Wir waren länger nicht auf Weidegang, das heißt, das die Mannschaft ziemlich hungrig ist. Wie gesagt; abgesehen von Merlin, der wirklich zornig wäre...Wäre es mein Commander auch. Nicht jeder auf dem Schiff weiß das Sie bei der Suche helfen. Also fordern Sie es nicht heraus und ignorieren meine Warnung. Bleiben Sie hier in diesem Quartier."

Jasons Grinsen verschwand.

„Heißt das etwa...Das Sie auch hungrig sind?"

Sunshine musterte ihn mit schief gelegten Kopf von oben bis nach unten. So als wäre er ein wirklich sehr delikates Stück Essen; zumindest kam es Jason so vor. Es war sehr direkt und fast intim, wie er Jason ansah, der jetzt weg sah.

„Ich denke...", sagte der Wraith langsam und kam auch so auf Jason zu, der jetzt aufgestanden war und neben dem Tisch stand „Das Sie wirklich gut schmecken würden...Jason. Vielleicht sollte ich mal...", er hob leicht seine Futterhand.

Der junge Soldat sprang geistesgegenwärtig zurück und aus Sunshines Reichweite und sah den Wraith wirklich etwas verschreckt an. Doch dann stemmte er frustriert die Hände in seine Hüften, weil Sunshine leicht grinste und sich wahrscheinlich über ihn amüsierte. Verdammter Wraith!

„Sehr witzig", fauchte ihn Jason an, weil er ihn wirklich verarscht hatte „Nur zu; ich hoffe, Sie ersticken an mir."

„Mit Sicherheit nicht, aber ich würde es genießen", sagte der Wraith und musterte Jason wieder so aufdringlich, so das er sich verlegen durch die Haare fuhr.

Wraith hatten ihn öfter so angesehen, wenn sie auf den Missionen auf welche gestoßen waren. Wie gutes Essen, das zufällig vorbei gekommen ist. Doch so wie Sunshine ihn ansah, war es fast peinlich und definitiv anders. Er konnte nicht sagen, wieso es so war, aber es war so.

Schließlich drehte sich der Wraith um und ging zur Tür, immer noch ein kleines Lächeln auf seinen grauen Lippen.

„Warten Sie!", rief Jason ihm nach.

Der Commander drehte sich zu Jason um.

„Wie lange kennen Sie Ihren Freund schon?"

„Fünftausend Jahre", sagte Sunshine unbeeindruckt und verließ das Quartier.

Er sah nicht mehr Jasons ungläubiges Gesicht, das so verwundert war, das er sich sicher wieder lustig über den Menschen gemacht hätte. Das tat er ja sowieso die ganze Zeit über. Jason fühlte sich verarscht und das war etwas vollkommen Neues, was er mit Wraith erlebte. Vor allem mit diesem Wraith,

Er setze sich wieder an den Tisch. Dort saß er dann immer noch und schaute mindestens fünf Minuten die Tür an, weil sein Gehirn immer noch zu realisieren versuchte, was der Wraith gesagt hatte.

Fünftausend Jahre mit jemanden befreundet zu sein, überlastete ein normales, menschliches Gehirn mit Sicherheit, denn kein Mensch konnte sich so etwas nur ansatzweise realistisch vorstellen.

Auch Jason nicht. Zumindest Menschen konnten nicht so locker mit Jahrtausenden umgehen, weil sie diese nie erlebten und nur aus dem Vergangenen kannten.

Er musste zugeben, das diese Rasse wirklich außergewöhnlich war, in allem was sie taten. Vor allem auf diesem Schiff. Jason fühlte sich nicht bedroht.

Seltsam; er fühlte sich eher sicher. Und erst recht in Sunshines Quartier. Er stand auf und ging in das andere Zimmer. Es war ein Ruheraum mit einem sehr großen Bett, das wirklich einladend aussah.

Und Jason fragte sich, ob Sunshine dort nur schlief oder....

Er würde ihm das nie sagen...Dieser Wraith, der Jason langsam und sicher beeindruckte.

Verflucht! Das würde Ian nicht gefallen und Jason vermutete, das ihm so einiges nicht gefallen wird, was noch kommen würde. Er hasste die Wraith, ohne Ausnahmen.

Es war eine Ahnung und Jason lag meistens nicht falsch damit.




XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX




Merlin sah gebannt zu, wie Arthur sich langsam auszog. Und immer wieder bewunderte Merlin seinen Körper, diese Jade farbige Haut mit den Linien und dem wunderschönen Tattoo, das sich um seinen Körper schlängelte. Der Wraith ließ sich Zeit, sich bewusst, das Merlin ihn nicht aus den Augen ließ. Jetzt zog er seine Hose aus und warf sie auf die anderen Kleider, draußen vor dem Zelt. Merlin zog die Luft ein, als er seine Erektion sah, die groß und dick, so grün wie der Rest seines Körpers stolz vor ihm stand. Die Spitze glänzte feucht und hell gelbliche Flüssigkeit trat aus.

Merlin hätte niemals, selbst in tausend Jahren nicht geglaubt, das der Anblick männlicher Geschlechtsteile ihn dermaßen erregen konnte. Und das diese diverse Teile sehr exklusiv waren und außerdem außerirdisch, machte das Ganze um so aufregender. Und weil es einfach anders war, als er es bei sich selbst kannte. Er war neugierig, wie es sich anfühlte, wie es sein würde, mit einem männlichen Wesen zu schlafen. Wie es sein würde, wenn Arthur in ihm war. Zu der Neugier mischten sich auch noch andere Gefühle, wie Unsicherheit und wirklich ein wenig Angst vor dem Unbekannten. Und ja...Der Wraith war wirklich verdammt gut gebaut. Und es würde nicht einfach werden.

„Immer noch sicher, das du es willst?", fragte der Wraith „Du kannst immer noch nein sagen."

Nein. Er wollte diesen Wraith. Merlin hatte gewusst, das Arthur ihn nicht drängen würde. Und ja, sie hätten sich Zeit lassen können und es zu einem günstigeren Zeitpunkt in Angriff nehmen. Aber jetzt war alles anders. Alles hatte sich mit dem Absturz auf diesen Planeten geändert. Er hatte sich endlich zu Arthur und seinen Gefühlen bekannt und er hatte eine unbeschreibliche Zeit mit dem Wraith, der ihn mehr überraschte, als er je gedacht hätte.

Doch so schön diese Zeit hier mit Arthur auch war, warf sie dunkle Schatten auf das vertraute Zusammensein. Sie warf dunkle Schatten auf Arthur, der langsam in Schwierigkeiten kam. Merlin wusste nicht mit Bestimmtheit, wieso er jetzt mit Arthur schlafen wollte. Sie hätten es auch zu einem anderen Zeitpunkt tun können, wie zum Beispiel auf dem Schiff in diesen großen Betten. Doch tief in sich war die Antwort. Merlin hatte Angst. Nicht um sich, aber um Arthur. Er wollte nicht mit ansehen, wie er langsam und sicher sterben würde. Doch er wusste auch, das es...Wenn Sunshine es nicht rechtzeitig schaffen und sie finden würde, das es letztendlich darauf hinauslaufen würde.

Merlin liebte dieses Wesen und wenn es dazu kommen würde, dann wollte er sein Gefährte sein, der an seiner Seite blieb, bis das Unvermeidliche eintrat. Vielleicht auch, damit er sich immer an diese Nacht erinnern könnte, in der Arthur ihn zu seinem Gefährten machte, selbst wenn er ihn verlieren würde. Doch jetzt wollte er nicht über so etwas nachdenken. Noch war es nicht soweit. Was Merlin jetzt wollte und auch der Wraith, der sehr erregt vor ihm stand, war sich zu lieben und das zu werden, was ihm wohl vorbestimmt war...Arthurs Gefährte. Alles andere war jetzt vollkommen unwichtig. Der Wraith sah ihn immer noch fragend an, während er seine Erektion umgriff und darüber strich. Merlin holte Luft, als er den Bewegungen seiner Hand folgte.

„Du weißt, du machst mich verrückt, wenn du das tust", sagte Merlin und ließ seine Hand auf seinem Schwanz nicht aus den Augen.

„Ja; mich auch. Sag mir, Merlin...Willst du es immer noch?"

„Ja. Ich will dich, Arthur. Jetzt! Und hör auf, mich das andauernd zu fragen; ich habe mich entschieden."

Während Merlin das sagte, hatte er schon seine Jacke ausgezogen und begann auch den Rest seiner Kleider loszuwerden. Er war erregt, seine Erektion war nicht weniger hart als bei Arthur, trotz das sein Herz immer noch bis zum Hals schlug. Er wollte mit Arthur schlafen, aber es gab vieles, was ihn aufregte. Zum Beispiel, das er keinerlei Erfahrung hatte, was das Schlafen mit einem Mann anging. Und er machte sich ehrlich auch etwas Sorgen, ob sie wirklich kompatibel waren.

Der Wraith setzte sich jetzt neben Merlin, beide waren nun nackt. Merlin beugte sich vor und küsste ihn auf seine grauen Lippen. Arthur öffnete den Mund und der Kuss wurde heftiger. Schließlich ließen sie sich zurückfallen und küssten sich leidenschaftlich. Merlin stöhnte in Arthurs Mund, genoss seinen Geschmack, während Arthur leise knurrte. Merlins Hände waren überall; er streichelte den Wraith, konnte nicht genug von ihm bekommen. Er streichelte über seine Erektion und strich mit seinem Daumen über den nassen Schlitz, so das der Wraith sich aufbäumte und Merlin an seinen Lippen grinsen musste. Oh ja, er konnte auch ein außerirdisches Wesen verrückt machen. Doch Merlin war mehr als erregt, als er mit seinem Blick über Arthurs Körper strich; langsam und es sichtlich genoss, ihn anzusehen.

„Zum Teufel", keuchte Merlin „Ich habe nicht im Ansatz gewusst, wie verrückt du mich machen kannst, wenn du nur hier liegst und nichts tust. Und ich dich ansehen kann."

„Das wird nicht so bleiben", antwortete Arthur und packte Merlin, warf ihn unter sich und küsste ihn wild und ungezügelt.

Und natürlich riss sich Merlin wieder seine Zunge blutig an den Zähnen, was ihn nicht weiter störte. Er war erregt und sehnte sich nach mehr und nach einer sensationellen Erlösung. Arthur erkundete seinen Körper genauso, strich mit seinen langen, schwarzen Krallen über seinen Bauch und über seine Erektion, umfasste sie und Merlin bäumte sich unter ihm stöhnend auf. Arthur beendete den Kuss und küsste ihn auf seine Brust, sah ihn an. Noch immer knurrte er leise, als er sich wieder hinab beugte und seine Brustwarzen küsste, grob und hart. Merlin keuchte unter ihm, doch Arthur ließ ihm keinen Raum.

Oh ja, er war sehr dominant, stellte Merlin fest. Er würde immer sehr dominant sein und Merlin würde kämpfen müssen, für das was er wollte. Aber das störte ihn nicht. Im Moment konnte er nicht klar und logisch denken. Er wollte das auch nicht; er wollte nur fühlen. Arthur hob seinen Kopf. Der Wraith war bereit, sich in Merlin zu vergraben und wäre er ein Wraith, hätte er es schon getan. Doch er musste vorsichtig sein; Menschen waren so verletzlich.

„Du magst es noch nie getan haben, aber du weißt wie es geht. Nicht wahr?", vergewisserte er sich bei Merlin.

„Ja. Wir brauchen Öl oder etwas Ähnliches und ich muss mich vorbereiten und wenn ich mir so deine Erektion ansehe, dann sehr gründlich", antwortete Merlin „Obwohl es nicht viel nützen wird; es wird schmerzhaft sein."

„Wir können immer noch aufhören."

„Nein", sagte Merlin bestimmt „Mit Schmerz kann ich umgehen; ich bin Soldat. Wird mich nicht umbringen."

„Wie du willst; mein Liebling", lächelte der Wraith.

„Hör auf, mich so zu nennen", beschwerte sich Merlin „Ich bin nicht dein Anbeter. Ich hasse diese Kosenamen. Können wir jetzt weitermachen? Mein Schwanz ist hart wie Stein."

Arthur sagte nichts und lächelte nur leicht. Sein Mensch war mal wieder ungeduldig. Obwohl der Wraith auch sehr erregt war und nichts mehr wollte, als Merlin zu nehmen, würde er sich Zeit lassen. Wenn er die Kontrolle verlor, könnte er Merlin verletzen. Merlin wusste nicht, wie unkontrolliert, wild und animalisch Arthur sein konnte. Es war etwas vollkommen anderes, sich mit einem Wraith oder Sunshine zu paaren. Die Paarung zwischen Wraith war hart, wild und unbeherrscht, was beiden nicht schadete, aber Merlin schon. Er beugte sich wieder hinab zu Merlin und biss ihm zart in eine Brustwarze und der Mensch schrie leise und bäumte sich auf. Der Wraith bemächtigte sich wieder seinen Lippen und küsste ihn hart. Sehr lange wollte auch Arthur nicht mehr warten.

„Dann lass es uns beenden", sagte er keuchend, als er Merlins Lippen freigab.

Natürlich wusste Merlin, wie sich Männer liebten. Er war ja nicht von gestern und wie schon gesagt, hatte er auf der Erde Freunde gehabt, die homosexuell waren. Und wenn sie nachts durch die Bars gestreift sind und genug getrunken hatten, so plauderten seine Freunde auch mal aus dem Nähkästchen und erzählten ihm so Manches. Und natürlich gab es auf der Erde Filme, Bilder und was auch immer. Nein; Merlin hatte es nie getan, aber er wusste, was abging.

Und er fragte sich, wie es sein würde. Wie es sich anfühlte. Doch er hatte jetzt keine Zeit darüber nachzudenken. Er war erregt und hatte einen Wraith auf sich, der noch erregter war und der jetzt handelte.

Arthur knurrte und warf ihn mit einem Ruck auf den Bauch. Verdammt, er war so unglaublich stark. Er streichelte mit seinen Händen über Merlins Rücken und seinen Hintern, küsste ihn in seinem Nacken und der Mensch keuchte auf. Doch als er mit seiner Hand zwischen die Spalte von Merlins Hintern wollte, schlug dieser seine Hand weg.

„Nicht. Du kannst mit diesen messerscharfen Krallen mich nicht vorbereiten. Das würde in einem Blutbad enden und diverse Teile von mir sehr verletzen."

„Natürlich; du hast recht. Ich kann nicht klar denken, wenn du so vor mir liegst."

Merlin lächelte.

„Okay. Kann ich verstehen, denn es geht mir ebenso. Du bist so verführerisch sexy, wenn ich dich ansehe. Ich werde es tun. Kann ja nicht so schwer sein. Aber was nehmen wir als Öl?"

„Wir haben hier nichts...Außer mich", sagte Arthur und sah auf seine Erektion, die ständig hell gelbliche Flüssigkeit absonderte „Wir sind etwas anders, was die Paarung angeht. Wir brauchen in der Regel keine Hilfsmittel, die produzieren wir selbst. Ist wohl genetisch. Auch brauchen wir uns nicht so vorzubereiten, wie du es tun musst. Aber ich denke, das wir genügend Feuchtigkeit haben."

„Das ist gut. Und anders als Öl und irgendwie erregend", meinte Merlin „ Zum Teil hat sich dieses Insekt durchgesetzt, was die Feuchtigkeit angeht. Ein Glück. Okay, dann ist das unsere Option und wohl die Einzige, die wir haben. Denn ohne Schmiermittel wird es gar nicht gehen; das weiß ich auch."

„Sicher. Und ich werde aufhören, wenn es zu unangenehm ist für dich. Ich möchte dich nicht verletzen."

„Das weiß ich", antwortete Merlin.

Mehr sagte der Mensch nicht und Arthur setzte sich über ihn und drückte seine Erektion in Merlins Spalte, zog sie mit den Händen vorsichtig auseinander. Die Flüssigkeit tropfte auf seinen Eingang und Merlin versuchte mit seinen Fingen sich zu dehnen. Beide keuchten vor Erregung, teilweise angespannt, was noch kommen wird, aber auch so voller Leidenschaft. Arthur sehnte sich danach, sich in Merlin zu versenken und der Mensch wollte ihn endlich spüren.

Nach einer Weile und ziemlich viel von Arthurs Sperma, war Merlin soweit. Mehr konnte er nicht tun. Er drehte den Kopf und sah Arthur an, der auf seinen Hintern sah und dann zu Merlin.

„Jetzt", sagte Merlin.

„Du wirst Schmerzen haben, egal wie vorsichtig ich sein werde. Das sieht ziemlich eng aus. Ich könnte mich irren, was die Kompatibilität von uns beiden angeht."

„Hör auf zu reden und komm jetzt; ich brauche dich...Ich will dich, Arthur. Es wird schon gehen; ich sagte schon, ich kann damit umgehen."

„Hebe dein Hinterteil", sagte Arthur und Merlin tat es.

Arthur kniete sich hinter ihn und legte den Kopf seiner Erektion an Merlins Eingang. Er drückte vorsichtig und öffnete ihn soweit, das die Eichel hineinrutschte. Er stoppte und holte tief Luft. Der Wraith war überrascht und jetzt wirklich etwas besorgt, denn Merlin war so eng, so verflucht eng und lag um seine Eichel wie ein Schraubstock. Wraith waren nicht so gebaut, sie waren flexibler an dieser Stelle und offener; feuchter.

Merlin stöhnte leise. Oh ja, es tat verflucht weh und er dachte, das Arthur ihn aufriss. Doch er wusste, das es nur ein Gefühl war, solange er vorsichtig war. Doch er wusste auch, das er ihn verletzen konnte, wenn er keine Geduld hatte. Aber nach Arthurs Aussagen hatte er ja angeblich jede Menge Geduld. In dieser Situation durchaus angebracht.

Merlin keuchte und stöhnte leise, denn es schmerzte wirklich höllisch. Und natürlich verspannte er sich, angesichts der Schmerzen. Arthur strich ihm beruhigend über den Rücken, während er wartete, das sich der Mensch etwas entspannte.

„Du hast Schmerzen", sagte Arthur und keuchte.

Es war dem Wraith sehr bewusst, das der Mensch unter ihm Schmerzen hatte, da er sich verspannte. Sie waren nicht wie seine Rasse, die fast dafür gemacht war, sich auch gleichgeschlechtlich zu paaren. Vielleicht lag es an ihrer Mutation und das sie zu neunzig Prozent männlich waren. Arthur wusste es nicht; es gab vieles, was er nicht konkret über seine Rasse wusste.

Doch was er wusste; er war so erregt; er wollte Merlin besitzen. Sich tief in ihm vergraben und ihn nehmen. Immer wieder. Er hatte so lange darauf gewartet. Arthur wollte tief in ihn stoßen und seinen animalischen Trieben freien Lauf lassen; ihn mit seinem Samen füllen und Merlin somit beanspruchen. Doch er wusste, das er es so nicht tun konnte. Menschen waren so verletzlich und er hatte Schmerzen. Arthur wollte ihm keine Schmerzen bereiten; er wollte, das er sich gut fühlt, so wie er. Er spürte Merlin eng um sich, der ihn wie ein Schraubstock hielt. Es fühlte sich gut an; ja...So gut. Enger als bei Wraith und er stimulierte Arthur sehr. Wieder schob er ein Stück weiter und Merlin keuchte. Zum Teufel...Er wollte das nicht so und dachte wirklich ans Aufhören.

„Vielleicht sollten wir aufhören", sagte er gepresst; die Gefühle so stark.

Er wollte aufhören und er würde aufhören, wenn Merlin es sagte.

„Den Teufel wirst du", antwortete Merlin gepresst „Ich sagte schon...", er keuchte „Ich kann damit umgehen. Es wird ja nicht so bleiben. Mach weiter!"

Zumindest hatte das sein Freund ihm gesagt. Es würde etwas weh tun, aber das würde vergehen und es wäre dann toll. Etwas weh tun? Nun ja, sein Freund auf der Erde hatte sich ja nicht mit einem Wraith gepaart, der sehr imposante Geschlechtsteile hatte, die so außergewöhnlich, wie sie erregend für Merlin sind.

„Ich möchte dich nicht verletzen, Merlin", sagte Arthur etwas besorgt und erregt. Merlin machte ihn verrückt.

„Wenn wir das mit Gefühl machen, wird es nicht dazu kommen", stöhnte Merlin, weil Arthur weiter schob und der Schmerz wieder zunahm „Noch bin ich nicht verletzt. Was ist los mit dir, Wraith? Herzflattern?"

„Wie bitte?"

Merlin lachte leise gepresst.

„Komm schon, Arthur...Mach weiter; es kann nur besser werden."

Ein Drittel war jetzt in Merlin und auch die Knochengrade unter seinem Kopf seiner Erektion. Merlin war nass geschwitzt, auch von den Schmerzen und dem ungewohnten Gefühl. Er spürte Arthur groß und etwas kühl in sich, als der Wraith endlich nach einer Ewigkeit bis zur Wurzel in ihm war. Es tat immer noch so verflucht weh und der Wraith stöhnte.

„Du bist so eng; ich habe wirklich Bedenken, mich zu bewegen. Vielleicht sollten wir..."

„Nein", sagte Merlin keuchend „Hör auf zu reden und tu es, aber langsam."

Arthur bewegte sich, zog sich etwas heraus und wieder hinein. Das Sperma von Arthur trat immer noch aus und gab so genügend Feuchtigkeit. Er tat es wieder und der Mensch stöhnte unter ihm. Der Schmerz war jetzt nicht mehr so präsent. Es wurde langsam besser und nach einiger Zeit war er weg. Was blieb war pure Lust und das Gefühl, das Arthur ihn komplett ausfüllte und dehnte und es ungewöhnlich war, aber auch sehr gut. Der Wraith wurde jetzt etwas schneller und schlug seinen Schwanz in Merlin, der plötzlich aufschrie.

„Oh mein Gott...Was hast du getan? Tu das wieder."

„Was...Hast du Schmerzen?"

„Nein", keuchte Merlin und krallte sich in die Decke, Schweiß tropfte ihm von der Stirn „Das Gegenteil...Das war mega geil. Tu es wieder!"

Wieder schob Arthur sich in ihn hinein und Merlin schrie vor Lust. Dieses Gefühl war umwerfend und er wusste auch, was es war. Diese Knochengrade massierten bei jedem Stoß seine Prostata und gaben ihm diese unbeschreiblichen Gefühle. Du lieber Himmel, er konnte sich nicht ansatzweise vorstellen, was es für eine Lust war, mit einem männlichen Geschöpf zu schlafen. Vor allem mit einem Wraith; seinem Wraith, der ihm so viel Lust verschaffte, was Merlin nie vermutet hätte. Es war mit nichts zu vergleichen...Mit gar nichts, was er je sexuell erlebt hatte.

„Mehr, Arthur", keuchte er „Schneller."

„Sicher?"

„Ja."

Und der Wraith, der sich bis jetzt zurück gehalten hatte, ließ sich von der Kette. Er begann jetzt Merlin richtig zu ficken, schlug in ihn und erfreute sich an den Schreien seines Menschen. Er knurrte und keuchte, während er seinen Schwanz in ihn schlug, immer schneller und härter. Er griff Merlin an den Hüten und hielt ihn, während er immer wieder hart in ihn schlug. Er hätte nie gedacht, wie viel Lust er fühlen würde, wenn er einen Menschen nahm.

Und Merlin ihm Paroli bot, indem er jedem harten Stoß entgegen kam. Arthur fühlte seinen Samen hochsteigen; er fühlte Merlin so eng um sich, der ihn so sehr stimulierte. Er knurrte und seine vertikale Schlitze in seinen blauen Augen waren nur noch Striche, als er seinen Schwanz bis zur Wurzel in den Menschen schlug, der unter ihm vor Wonne stöhnte. Nie hätte er gedacht, das eine Paarung mit Merlin so erfüllend sein würde. Vom Küssen an bis zu dem Zeitpunkt, indem er seinen Gefährten mit seinem Samen füllen würde. Beide jetzt in den Sphären der Lust, gefangen in Leidenschaft und dem Bestreben, ihre Erfüllung zu finden, genossen sie diese Gefühle, die über sie schwappten und sie beide komplett einnahmen. Nichts existierte im Moment außerhalb dieses Zeltes; nur sie beide und diese unbändige, animalische Lust.

„Oh Himmel", stöhnte Merlin „Das ist so was von gut...So gut."

Arthur beugte sich über ihn und biss ihn in sein Ohr, während er keuchend und knurrend sagte.

„Ich werde dich beanspruchen und dich markieren. Du wirst mir gehören. Bald...Sehr bald."

„Ja...Ja", keuchte Merlin und Arthur schlug noch drei Mal in ihn.

Und dann biss er Merlin in die Schulter; fest und tief und Merlin schrie auf. Er fühlte den Schmerz und wie das Blut ihm über die Schulter lief, als Arthur seine Erektion in ihn rammte und knurrend den Kopf zurück warf, als er tief in Merlin kam.

Sein Schwanz zuckte in ihm und er spritzte sein Sperma in den Menschen und das ziemlich reichlich. Sie waren anders als Menschen und ihre Höhepunkte länger und reichlicher. Merlin schrie, als er Arthur folgte. Er kam, als er spürte, wie Arthur sich in ihm entleerte. Er spürte das so deutlich, das er über die Klippe sprang und auch kam, sein Sperma verteilte sich unter ihm auf dem Boden. Er zuckte unter dem Wraith, der ihn hielt und immer noch seinen Höhepunkt genoss und Merlin damit beanspruchte.

Der Wraith bewegte noch ein paar Mal seinen Unterleib in Merlin und verharrte dann über Merlin. Noch immer war er hart...Noch immer war es nicht genug. Nach einem Augenblick begann Arthur sich wieder in Merlin zu bewegen und begann ihn noch einmal zu ficken. Merlin stöhnte unter ihm und fühlte seinen Schwanz zucken. Anscheinend hatten beide noch nicht genug. Der Wraith nahm ihn wieder; hart und schnell und knurrte animalisch, als er immer wieder in Merlin stieß, der unter ihm keuchte und stöhnte. Ein zweites Mal kam Arthur und schrie seinen Höhepunkt hinaus, als er sich wieder in Merlin entleerte und Merlin ein zweites Mal kam, als er sich selbst in der Hand hatte. Beide zitterten und stöhnten, bis sie fast zusammenbrachen und Arthur sich jetzt zurück zog. Er kniete über Merlin und sagte keuchend.

„Es ist vollbracht. Ich habe dich beansprucht und markiert; du gehörst zu mir."

„Ja", antwortete Merlin immer noch nach Luft schnappend und immer noch etwas benebelt von seinem zweiten Höhepunkt, der unglaublich war.

So wie alles, was sie getan hatten. Der Wraith legte sich neben ihn und genoss die letzten Zuckungen seines Schwanzes. Merlin öffnete seine Augen und sah den Wraith neben sich an, der zum Zeltdach starrte. Seine Brust hob und senkte sich schnell. Merlin hätte nicht gedacht, das es so gut sein würde, aber auch nicht gedacht, das es auch so schmerzvoll sein konnte. Doch das war nebensächlich; er fühlte sich gut und befriedigt und lädiert.

Merlin griff mit seiner Hand vorsichtig nach hinten, denn es schmerzte. Und noch immer fühlte er sich gedehnt. Er war geschwollen und es brannte und es tropfte Samenflüssigkeit aus ihm. Nun ja, davon hatte der Wraith ja reichlich in ihm hinterlassen. Das war definitiv anders als bei Menschen. Der Schmerz war unangenehm, aber würde ihn nicht umbringen.

Die Paarung war wesentlich anders als Merlin es kannte. Nun ja, er hatte ja eigentlich nur mit Frauen geschlafen, die überwiegend romantisch waren. Nach dem Sex kuscheln war für sie Pflichtprogramm. Doch nicht für Wraith, die so etwas wie romantisch kuscheln nicht kannten. Arthur lag neben ihm, so nackt und Jadegrün mit einem immer noch halb erigierten Schwanz, der an der Spitze feucht war. Ein erregender Anblick für Merlin, der über ihn schweifte, wissend, das er aus dem Rennen war. Das Brennen an diverse Teilen signalisierte das ganz deutlich.

„Ich werde wohl eine Woche nicht sitzen können.", beschwerte er sich „Gott, warum bist du so verdammt groß? Und...Unersättlich? Du hast mich zwei Mal genommen."

Der Wraith lachte leise.

„Ja, hab ich. Unersättlich und groß? Liegt wohl an der Mutation. Schließlich bin ich zur Hälfte ein Insekt. Ich könnte es wieder tun, aber ich denke, das du eine Pause brauchst."

„Ja. Das glaube ich auch", sagte Merlin und drehte sich vorsichtig um „Und das ist es, was mich so verrückt macht; diese animalische Seite an dir. Gott; wer bin ich und was hast du aus mir gemacht?", fragte er etwas amüsiert.

„Meinen Gefährten", antwortete der Wraith „ Und ich vermute stark, es wird immer etwas schmerzhaft sein, wenn ich mich mit dir paare."

„Vermutlich und wohl nicht zu ändern. Aber ich bin ja schon froh, das es überhaupt machbar war, obwohl ich einige Tage Probleme haben werde."

„Ich denke, es ist auch eine Sache der Gewöhnung. Wenn ich dich ein paar Mal nehme, wird es wahrscheinlich besser."

Der Gedanke allein daran ließ Merlins Schwanz wieder zucken, obwohl er sehr stark gekommen war und sich befriedigt fühlte. Doch er wusste auch, das sie es jetzt nicht wieder tun könnten, denn diverse Teile von Merlin waren doch sehr angeschlagen und geschwollen. Und es brannte.

Doch Merlin fühlte sich trotz allem gut. Es war der Wahnsinn gewesen, wenn es auch mit Schmerz verbunden war. Doch er wusste auch, das sie es nicht so schnell wieder tun würden. Er war etwas angeschlagen und es würde Tage dauern, bis er geheilt wäre, aber Arthur würde schwächer werden und Merlin würde darauf achten, das er keine Kraft vergeudete.

So froh und glücklich Merlin auch war, wurde sein Herz schwer und er sah zum dunklen Himmel, als er aus dem Zelt sah. Die Zeit war ihr Feind und er murmelte leise.

„Sunshine...Beeile dich."

„Was hast du gesagt?", fragte Arthur und zog Merlin zu sich auf das Lager.

„Nichts...Außer das ich etwas vergessen habe", antwortete Merlin und sah auf seinen Schwanz. Er konnte einfach nicht widerstehen.

Er beugte sich vor und küsste den Wraith, dann beugte er sich hinab zu ihm und leckte die letzten Tropfen seines Spermas von seinem Schwanz. Arthur knurrte und zog an seinen Haaren, so das es schmerzte und keuchte.

„Was tust du?"

„Ich will dich schmecken und deinen Schwanz kosten."

„Das fühlt sich...Gut an. Zu gut."

„Macht ihr das für gewöhnlich nicht?"

„Nein."

„In meinem Volk schon. Ich habe es bis jetzt nur mit Frauen getan, aber das hier ist viel besser", grinste er und leckte wieder über den Schlitz. Arthur knurrte wieder und zog ihn weg, sah ihn an.

„Hör auf, sonst nehme ich dich wieder, ob du verletzt bist oder nicht. Fordere es nicht heraus."

Merlin seufzte und ließ seinen halb harten Schwanz los, nicht bevor er über seine grauen Hoden strich. Er legte sich neben Arthur und seinen Kopf auf seine Brust.

„Es war schmerzvoll, aber auch sehr schön", sagte er leise.

„Ja. Du bist so eng und hast mich zu sehr stimuliert. Normalerweise..."

„Länger?"

„Ja. Und je länger es bei uns dauert, umso intensiver kommen wir."

„Ja", sagte Merlin „Es ist definitiv vieles anders, aber was wichtig ist, das wir kompatibel sind. Auch wenn es am Anfang etwas schwierig ist."

Arthur legte die Decke über ihn und sich und zog Merlin noch etwas näher zu sich. Sie kuschelten nicht, doch sie lagen zusammen, nackte Haut an nackte Haut und Merlin gähnte. Er war so schläfrig und Arthurs ruhiger, gleichmäßiger Herzschlag gab ihm Ruhe und Zufriedenheit. Er schlief ein, ohne es wirklich zu wollen.

Merlin wusste, das sie beide nicht auf der Höhe waren. Auch Merlin fühlte sich schwächer; dieses Nahrungsangebot hier auf dem Planeten war auch für ihn nicht ausreichend.

Doch für Arthur würde es schlimmer sein.

Schicksalhafte BegegnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt