Schicksalhafte Begegnung Kapitel 32

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Schicksalhafte Begegnung



Kapitel 32




Wortlos verließ Merlin die Hangar Bucht, als sie wieder auf dem Wraith Basisschiff gelandet waren. Jason und Sunshine gingen hinter ihnen und nach ihnen einige der Drohnen. Auch sie beide sagten nichts und Jason wusste nur zu gut, das Merlin jetzt allein sein und duschen wollte. Auch er sehnte sich jetzt nach einer Dusche, obwohl Merlin sie mehr brauchte. Er war über und über mit Blut besudelt, es klebte selbst in seinem Gesicht und bekam jetzt eine Farbe wie Rost. Nur das es kein Rost war; es war das Blut von Talik.

Jason war etwas geschockt, wenn er ehrlich war, was er über seinen Freund herausgefunden hatte. Nicht das es ihn abschreckte oder verwunderte; Merlin war immer ein sehr guter Soldat gewesen. Und er hatte nie gezögert, sein Team zu beschützen. Er hatte genauso gnadenlos die Wraith getötet, wie Jason oder Ian. Wenn sie diese auch meistens aus der Ferne erschossen und nie an sich ran ließen. Doch so etwas wie heute hatte er noch nie erlebt. Sein Freund war ein gnadenloser Killer, wenn es sein musste und er mochte den Nahkampf mit Messer. Das war meistens sehr blutig, das wusste auch Jason.

Und doch schien Merlin nicht so zu sein, wie er ihn kannte. Er hatte ihn heimlich im Gleiter beobachtet. Wie er so da saß, vor sich hin brütete mit seiner verletzten Schulter, auf dem Shirt Blut. Es ging etwas von ihm aus, ein dunkler Zorn, der sich wie eine zweite Haut um ihn gelegt hatte. Er wirkte aggressiv, wie er mit Jason sprach, während er vor der Leiche von Talik stand. Und er wirkte auf Jason, als wäre er meilenweit von ihm entfernt.

Dieses Gefühl hatte er immer noch und auch Arthur schien etwas verwirrt über sein Verhalten zu sein. Die ganze Stimmung war so angespannt, das es auf Jasons Haut kribbelte. Er wusste, das dieser Zwischenfall, der tödlich und blutig endete, Merlin und auch ihn selbst in ein Gefühlschaos stürzte. Und Jason wusste auch, das sie sich damit auseinander setzen mussten, bevor sie zurück gingen. Er seufzte leise...Das alles hier hätten sie wahrlich nicht gebraucht.

Merlin und Arthur bogen ab und er sowie Sunshine gingen den Weg weiter zu dem Quartier von dem zweiten Commander. Jason hatte seine Kleider dort im Rucksack, die er brauchen würde, um sich frisch zu machen. Niemand von all denen, die auf dem Schiff waren, hatten daran gedacht, noch in einen Kampf auf Leben und Tod zu ziehen. Und es hätte auch so ausgehen können, wie sich Jason nur zu bewusst war. Eigentlich müsste er tot sein. Heute wäre er dran gewesen, wenn ein gewisser Wraith nichts dagegen gehabt hätte.

Der Tod hatte nichts Erschreckendes für ihn; ein Soldat musste immer damit rechnen. Doch heute hatte er einen dunklen Schutzengel gehabt. Dunkel und so gefährlich wie er nur sein konnte und auch so arrogant. Der Gedanke, das ein Wraith sein Leben rettete, war so absurd wie es sich anhörte und niemand würde ihm das jemals glauben. Aber Jason wurmte die Tatsache, das er es wirklich getan und ihn beschützt hatte. Er wollte nicht schwach in Sunshines Augen wirken; das störte ihn enorm. Warum? Er wusste es nicht, obwohl er sich sehr bewusst war, das er Sunshine gegenüber wirklich schwach war.

Merlin betrat das Quartier, sich sicher, das Arthur hinter ihm war. Er war innerlich aufgewühlt und immer noch so verdammt zornig. Und noch wütete der Killermodus in ihm, flüsterte ihm zu, weiterzumachen. Merlin hatte immer noch den Wunsch, etwas zu zerstören und er umfasste den Griff des Messers, das er in seiner Hose noch stecken hatte, unbewusst fester. Arthur beobachtete ihn, als er so am Fenster stand und kam jetzt auf ihn zu, legte seine Hand auf Merlins Hand, die den Griff des Messers immer noch fest umfasste.

„Du kämpfst mit deinen Dämonen, Merlin. Aber das ist kein Kampf mehr, den du allein kämpfst. Nicht mehr. Lass sie los; ich bin jetzt da."

„Du weißt nicht, was du sagst", sagte Merlin angespannt.

„Ich weiß so einiges, mein Gefährte. Ich weiß sehr genau, das du es hasst, zu töten und vor allem so", sagte der Wraith „Warum hast du es so getan? Du hättest ihn erschießen können oder mir überlassen. Doch er war es nicht wert, das du in eine Hölle zurück gestürzt bist, die du mit größter Anstrengung verlassen hast."

Merlins Kopf schnellte zu ihm herum. Er hatte Arthur erzählt, wie sehr es ihn belastet hatte, als Auftragskiller zu agieren. Und das er verzweifelt versucht hatte, das er aus diesem Stadium heraus kam. Er hatte ihm auch erzählt, das ihn das alles oft verfolgte und diese Dämonen tief in sich einsperrte, um zu vergessen und endlich Frieden zu finden. Doch nun waren sie frei, tanzten und forderten mehr Blut.

„Warum ich ihn so getötet habe?", sagte er harscher als er wollte, doch Arthur schien es nicht zu stören „ Ich sage dir warum. Es war persöhnlich. Er hatte meinen Gefährten brutal und ohne Mitgefühl niedergestochen, um ihn zu zwingen, sich zu nähren. Und wäre nicht die Kavallerie gekommen, hätte ich zusehen müssen, wie mein Gefährte verblutet. Und du fragst warum? Ich hatte es ihm angedroht, das ich mich rächen würde und ich habe es dir gesagt. Und ich wollte ihn so töten; wollte in seine Augen sehen, wenn er realisiert das es vorbei ist."

Arthur sagte nichts, doch es stand Sorge in seinen so blauen Augen, die doch sehr ungewöhnlich für einen Wraith waren. Sein Gefährte war nicht wie immer. Dämonen aus seiner Vergangenheit wüteten in ihm und bedrohten sein Seelenheil, das eh schon angeschlagen war, zu zerstören. Er musste diese Dämonen verscheuchen und seinem Gefährten helfen. Merlin drehte sich um und sagte leise.

„Ich gehe duschen."

Doch bevor er gehen konnte, griff der Wraith ihn und zog ihn zu sich.

„Nicht, bevor ich deine Schulter geheilt habe. Ein Messerstich?"

„Ja."

Arthur legte seine Futterhand auf Merlins Brust und kurz darauf war die Wunde verschwunden. Der Wraith sah ihn an.

„Besser?"

„Ja. Danke", sagte er kalt und wollte sich von Arthur losmachen, doch dieser hielt ihn weiterhin fest. Er zog Merlin grob an sich und küsste ihn hart, doch Merlin blockte ab.

„Nicht jetzt", zischte Merlin immer noch aggressiv und wollte sich losmachen, doch Arthur hielt ihn eisern fest. Und da der Wraith zu stark für Menschen war, kam er nicht los von ihm. Er sah den Wraith zornig an.

„Lass mich los...Verdammt."

Doch Arthur dachte nicht daran. Merlin war aggressiv und zornig; das musste er ändern. Es war reiner Instinkt, der den Wraith nun handeln ließ. Er wusste nicht genau, was passieren würde, aber er wusste, das es richtig war. Also zog er Merlin nicht gerade sanft wieder an sich, beugte sich nach vorne, legte eine Hand an Merlins Hinterkopf und küsste ihn hart. Doch Merlin war widerwillig und zornig; er biss den Wraith so fest in die Unterlippe, das es blutete. Arthur knurrte, leckte sich über die Wunde und küsste Merlin noch härter. Merlin umgriff ihn fest und unnachgiebig und küsste ihn so hart und blutig zurück. Immer noch knurrte Arthur, riss ihm einfach mit seinen Krallen die Kleider vom Körper, ohne seinen Mund von Merlin zu lösen. Die Fetzen fielen zu Boden, zuvor schon unbrauchbar und jetzt erst recht. Das alles ging nicht sehr zärtlich von statten, sondern wild und vor allem zornig.

Merlin sagte nichts, doch er konterte mit der gleichen Ungezähmtheit und Wildheit. Er küsste Arthur so hart und wild, biss ihn und ließ sich beißen, bis das Blut floss. Als Merlin nackt vor ihm stand, nur noch das Zeugnis seiner blutigen Tat im Gesicht hatte, drehte ihn der Wraith um und beugte ihn nicht sehr sanft über den Tisch, während er seine Hose öffnete. Und dann drang er unbeherrscht und wild in Merlin ein, der keuchte. Denn es schmerzte, als Arthurs großer Schwanz sich fast mit Gewalt in ihn schob. Und doch begrüßte Merlin den Schmerz, der dem Zorn in ihm entgegen hielt und versuchte, seine Dämonen in Schach zu halten. Diese Dämonen, die er tief in sich eingesperrt hatte und nun frei wurden, als er Talik tötete.

Arthur fickte ihn so unnachgiebig und hart, rammte seine Erektion in ihn und knurrte bedrohlich, während Merlin seine Hände um die Tischkante krallte, so das die Knöchel weiß hervorstachen. Er beugte sich über Merlins Rücken und biss zu, fest bis das Blut floss. Merlin schrie auf und reckte sich Arthurs Schwanz entgegen, der ihn tief und hart wieder in ihm versenkte.

Das hier hatte nichts Liebevolles; nichts Zärtliches. Das hier war harter, schmerzvoller Sex, schonungslos und Merlin konnte das nur begrüßen. Wieder biss ihn Arthur blutig, während er ihn fickte, das dem Mensch hören und sehen verging. Arthur hatte die Kontrolle verloren; er war jetzt fast nur noch das Tier, das in ihm wohnte und Merlin war daran nicht schuldlos. Er hatte das Tier in ihm hervorgelockt; mit seiner aggressiven Art, wie er den Wraith küsste. Und wie bereitwillig er es begrüßte, so hart genommen zu werden.

Er schrie, als Arthurs Grade an seinem Schwanz ihn innerlich streiften und ihm Gefühle entlockten, die grausam und schön waren. Er fühlte den Schmerz an seinem After und er fühlte die Feuchtigkeit. Arthurs Precum und sein Blut vermischt, während der Wraith unnachgiebig in ihn stieß und noch härter wurde, als er fühlte, wie sich in seinen Hoden sein Orgasmus aufbaute.

„Merlin", knurrte Arthur mehr als er sagte.

„Mehr...Härter", keuchte Merlin „Ich...Brauche dich."

Und Arthur gab ihm das, was er wollte, ließ sich ganz von der Leine und das Tier in sich frei. Irgendwo in einem hinteren Winkel seines Gehirns, wisperte eine Stimme, das er viel zu hart war und sein Mensch unter ihm verletzt. Er konnte das Blut riechen, das die Bestie in ihm nur noch mehr anfeuerte. Knurrend beugte er sich wieder über Merlin und biss ihn wieder bis aufs Blut, bevor er seinen Kopf zurückwarf und brüllte, als er seinen Samen tief in Merlin verströmte. Merlin stöhnte und kippte über die Kante, als er spürte, wie Arthur in ihm kam.

Sein Höhepunkt war so lang und intensiv, das er aufstöhnte und unter Arthur unkontrolliert zuckte. Er spürte keinen Schmerz, nur diese wunderbaren Hochgefühle, die ihn für einen Moment forttrugen, ihn vergessen ließen, war war und sein würde. Seinen Zorn verscheuchte und seinen inneren Dämonen, die er jetzt langsam wieder unter Kontrolle bekam. Merlin wusste nicht mehr, wann er das letzte Mal so die Kontrolle verloren hatte. Und als ob der Wraith wusste, was er zu tun hatte...Das war genau das, was Merlin gebraucht hatte. Harter, schmerzvoller, blutiger, gnadenloser Sex und niemand war besser geeignet ihm das zu geben als ein Wraith.

Noch immer kam Arthur in ihm, zuckte und zitterte, während er sich entleerte und Unmengen von Sperma abgab. Doch jetzt schien er sich zu beruhigen und beugte sich keuchend über Merlin, dessen Rücken ein einziges, blutiges Zeugnis ihrer gewaltvollen, schmerzhaften Vereinigung war. Noch immer zuckend in Merlin, dessen Anus geschwollen und blutig war, leckte der Wraith jetzt mit seiner Zunge über einer der blutigen Bisswunden. Merlin zuckte und Arthur sah ihn an.

„Das war..."

„Gut", antwortete Merlin schnell „Und das was ich wollte...Was ich gebraucht habe, um wieder klar denken zu können. Woher hast du gewusst, was du tun musstest?"

„Instinkt", antwortete Arthur und küsste ihn über sein Ohr „Ich wusste es einfach. Trotz allem war ich zu hart; du bist verletzt. Anscheinend vergesse ich immer wieder, das du so verletzlich bist und vor allem nicht gut heilst."

„Ich werde es überleben", sagte Merlin jetzt wesentlich ruhiger „Das sind geringe Verletzungen gegenüber denen, die ich schon hatte. Mach dir keine Gedanken...", er machte eine Pause „Arthur?"

„Ja?", sagte Arthur und küsste seinen Hals und seine Schläfe, so als hätte er Gewissensbisse. Doch Merlin genoss die kleinen Zärtlichkeiten und legte seinen Kopf etwas zur Seite, um ihm besseren Zugang zu geben.

„Danke. Danke für deine Hilfe. Ich war nicht mehr ich selbst."

„Keine Ursache. Du bist mein Gefährte und ich achte darauf, das es dir gut geht."

Merlin wusste, das es in Wraith Sprache hieß, das Arthur ihn liebte und auf ihn achtete und vor allem wollte, das es ihm gut ging. Diese Art von Hilfe war hart und vielleicht grausam gewesen und hatte nichts mit ihrer Beziehung zu tun, aber Wraith waren generell nicht zärtlich.

Arthur zog sich aus ihm heraus, was Merlin stöhnen ließ. Es schmerzte höllisch und doch begrüßte er den Schmerz. Arthur zog ihn grob zu sich hoch, achtete nicht auf die Wunden an seinem Rücken, als er ihn umdrehte und ihn hart küsste, während er über seinen von Blut klitschigen Rücken fuhr. Doch als er Merlin frei ließ, sagte er; seine Augen immer noch dunkelstes Blau vom Sex.

„Wraith paaren sich meistens sehr blutig und auch schmerzvoll. Es ist unsere Mutation, die das bewirkt und auch das Tier in uns. Ich hätte niemals geglaubt, das ich das mit dir tun könnte."

„Weil ich so verletzlich bin?"

„Ja. Und weil du einfach nicht dafür gemacht bist. Du bist kein Wraith und trotzdem habe ich dich so hart und schmerzhaft genommen. Es..."

Merlin sah ihn an.

„Wenn du dich jetzt entschuldigen willst...Lass es! Es ist genau das, was ich wollte...Was ich brauchte. Ich bin nicht aus Zuckerwatte, das sollte dir spätestens jetzt klar sein."

„Zuckerwatte?"

Merlin grinste. Klar, das kannte er nicht.

„Es ist...So ein klebriger, süßer, weicher Schwamm, der aus Zucker gemacht wird und Kinder mögen diese Süßigkeit sehr."

„Du bist alles andere als weich", antwortete Arthur.

Merlin machte sich los und steuerte die Dusche an.

„Ich möchte mir jetzt das Blut abwaschen und so einiges mehr."

Doch Arthur küsste ihn wieder, diesmal so sanft, das es im krassen Gegenteil zu dem stand, was sie getan hatten. Und Merlin verlor sich in dem Kuss, als er spürte, wie Arthur seine Futterhand auf seine Brust legte und er kurz darauf keine Schmerzen oder Wunden mehr hatte. Nur noch das Blut zeugte von einer Vereinigung, die eigentlich viel zu hart war, doch notwendig. Und Merlin wusste, das Arthur ihn so nicht wieder lieben würde, es sei denn...Er drehte wieder durch.

Sadomaso Sex war wirklich nicht sein Ding; das wusste er. Doch heute...Heute hatte er es gebraucht, um wieder in die Bahn zu kommen und seine blutige Vergangenheit und seine Dämonen wieder in den hintersten Winkel seines Verstandes zu sperren. Irgendwo in seinen Geist wusste er, das sein Seelenheil angeknackst war, obwohl er bedacht darauf war, das zu vermeiden. Doch er hoffte, das er an Arthurs Seite Frieden fand und seine Liebe ihn heilen würde.

Er hatte das alles so satt. Krieg und Tod und Blut und Töten. Er hatte es so satt und er sehnte sich nach Ruhe. Er küsste Arthur zart auf die Lippen.

„Danke", sagte er „Bis nachher. Kümmere dich um deine Leute."

Mit diesen Worten verschwand Merlin und Arthur starrte auf den Boden, auf den Merlins Blut getropft war, sowie Samen von Arthur. Er war sehr stolz auf seinen Menschen, der die Art dieser Paarung wie Wraith sie bevorzugten standgehalten hatte. Trotz den Schmerzen, die er gehabt hatte und den Verletzungen.

Ja, er hatte gut gewählt, was die Frage seines Gefährten anging.

Auch wenn sein Gefährte mit Dämonen der Vergangenheit zu kämpfen hatte, war Merlin genau das was er wollte und...Vor allem behalten wollte.

Er packte seinen Schwanz wieder in seine Hose und machte sie zu. Dann verließ er das Quartier, um auf die Brücke zu gehen.





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Jason hatte auch mit Dämonen zu kämpfen, doch anderer Art. Diese Reise auf diesem Schiff hatte es wirklich in sich. Zuerst fand er Merlin und musste feststellen, das sein Freund einen Wraith zum Gefährten hatte. Doch sie hatten sich ausgesprochen und waren sich freundschaftlich näher gekommen. Und er hatte mit einem Wraith angebandelt und mit ihm geschlafen, was seine Gefühle in ein Chaos stürzte. Er wusste noch nicht, wie er damit umgehen soll.

Verdammt; das war ein Wraith und kein attraktiver Typ, der vollkommen menschlich war. Das alles war nicht so leicht. Und nun das noch. Er musste feststellen das er seinen Freund doch nicht so gut kannte und er eine blutige Vergangenheit hatte. Nicht davon zu reden, das sie in einen Kampf mit Genii Rebellen verwickelt wurden und Dinge passiert waren, die er erst mal verdauen musste. Merlin war zu einem absolut tödlichen Killer mutiert und Jason musste das Geschehene erst mal Revue passieren lassen. Nicht das er empfindlich war; es war nur so überraschend gewesen.

Sie waren im Quartier angekommen; die Stimmung angespannt. Sunshine stand nur da und beobachtete ihn, während Jason aus seinem Rucksack wahllos Kleider zog und sie wieder einsteckte, so als wären seine Gedanken irgendwo anders. Und das er nicht bei der Sache war, sah ein Blinder. Sunshine wusste, das irgendetwas los war.

„Gut", sagte er jetzt „Reden wir."

Jason drehte sich um, einen verwirrten Ausdruck im Gesicht, so als wäre er weit weg gewesen.

„Reden? Über was?"

„Du wolltest doch andauernd wegen heute Morgen reden. Anscheinend willst du dich entschuldigen."

„Ach? Will ich das?", sagte Jason ruhig „Ich denke, das sich das erledigt hat."

„Warum?", fragte Sunshine und kam näher „Geht es darum, das ich dir das Leben gerettet habe? Bitte sehr...Gern geschehen."

Jason sah ihn zornig an.

„Ich hatte dich nicht darum gebeten."

„Nein, hast du nicht", antwortete Sunshine „Doch wir könnten nicht mehr hier stehen, hätte ich auf dich gehört. Und das würde ich sehr bedauern. Etwas was mich wirklich überrascht, denn ich hätte niemals gedacht, das ich einmal einen Menschen so sehr mögen würde."

Jason sah ihn überrascht an und mit seinen Worten nahm er Jasons Zorn die Spitze. Und das war auch gut so, denn Jason musste damit aufhören, Sunshine für alles verantwortlich zu machen, mit dem er nicht klar kam.

„Ich bin ja auch froh, das ich noch lebe", räumte er schließlich ein „Obwohl ich dir sagte, das ich keinen Schutz brauche. Ich bin Soldat und ich weiß, das es mich in jedem Kampf erwischen kann."

„Ich tat es mehr aus Reflex...Weißt du."

Jason musste lächeln.

„Verdammt, Sunshine...Du bist der Erste, der sich dafür entschuldigt, jemanden das Leben gerettet zu haben. Es tut mir leid, wenn ich dir so einen Eindruck vermittelt habe...Du musst dich nicht entschuldigen. Das ist Schwachsinn."

„Aber etwas scheint dich zu beschäftigten; du wirkst angespannt und du warst zornig. Sag mir warum."

Jason zögerte, setzte sich an den Tisch. Doch dann sagte er.

„Es ist wegen dem Soldat, den ich dir gegeben habe. Ich kann es nicht glauben, das ich so etwas getan habe. Ich habe ihn dir zum Nähren hingeworfen, damit du heilst."

„Und das schockiert dich?"

Jason sah hoch und ihn an. Er wirkte immer noch etwas verwirrt...Konfus.

„Ja...Nein...Ja...Ich weiß es nicht. Ich kann..."

Sunshine zog ihn hoch zu sich und hielt ihn fest. Er spürte, das dies den Menschen sehr beschäftigte und er musste ihm klarmachen, das es wirklich egal gewesen war, was er tat. Anscheinend hatte Jason ein schlechtes Gewissen und Sunshine war bestrebt, das es dem Mensch wieder gut ging, denn es war wahr, was er sagte...Er mochte ihn wirklich.

„Jason. Sag mir, was du gemacht hättest, wenn ich nicht verletzt gewesen wäre und dieser Soldat so vor dir gestanden hätte?"

„Ich hätte ihn getötet", sagte Jason sofort „Er war der Feind und einer hatte ich schon erwischt."

Sunshine nickte.

„Ja. Und warum hast du gezögert, bevor du das Messer warfst? Du sagst andauernd, das du Soldat bist aber dann weißt du auch, das ein Zögern dein Leben kostet kann. Also?"

„Ich...Ich...", stammelte Jason, als er an die Situation zurückdachte „Ich sah, das du verletzt warst und...Das der andere Soldat schon tot war und du doch Hilfe brauchtest. Also dachte ich eine Sekunde darüber nach, den Feind nicht zu töten und nur zu verletzen, damit du dich...Nähren kannst und heilst. Ich wollte nicht, das du stirbst."

„Okay", sagte Sunshine ruhig, als spräche er mit einem Kind „Und was hättest du getan, wenn ich nicht verletzt gewesen wäre? Du hättest ihn mit dem Messer getötet. Also frage ich dich ernsthaft...Was findest du jetzt verwerflicher? Das du ihn erstochen hättest oder mir gegeben hast, damit ich heile? In beiden Fällen wäre der Genii Soldat tot gewesen. Nicht wahr?"

Jason dachte darüber nach und stellte fest, das er es so noch nicht gesehen hatte. Schließlich nickte er langsam und sah Sunshine an. Er hatte recht, mit allem was er sagte. Er hatte nicht bemerkt, das Sunshine ihn in den Armen hatte. Und doch hatte er mit ihm klar und deutlich und ohne einen Hauch Arroganz gesprochen; hatte logisch argumentiert und Jason klar gemacht, das er nichts falsch gemacht hatte. Und Jason fühlte, wie sich die Schuld lockerte, den es gab nichts, wofür er sich schuldig fühlen sollte. Sie waren im Krieg mit Genii Rebellen gewesen und da gab es nichts als töten oder getötet werden. Dieser Soldat hätte nicht gezögert, ihn zu erschießen.

„Ich weiß...", sagte Sunshine nun „Das du mit der Art, wie wir...Ich mich ernähre nicht klar kommst. Es ist für dich abschreckend und ich kann dich verstehen. Und ich kann auch verstehen, wenn du nicht länger Kontakt mit mir haben willst...Jason."

„Das sagte ich nicht."

„Nein", antwortete der Wraith „Aber ich möchte nicht, das dies ewig zwischen uns steht. Du musst dich entscheiden, Jason. Entweder respektierst du uns so wie wir sind oder du tust es nicht. Alles andere ist wie zwischen zwei Welten zu stecken und belastet dich und auch mich. Denn weder du noch ich können etwas daran ändern."

„Ich weiß", sagte Jason „Ich muss mich da durchkämpfen. Es ist nicht leicht und wie du so schön sagst, auch nicht zu ändern. Doch ich mag dich, Sunshine und ich möchte dich wiedersehen. Es ist verrückt, wie alles gekommen ist."

„Ja. Niemand hätte das gedacht; vor allem ich nicht. Ich halte hier einen Menschen in meinen Armen und denke nicht ans Nähren."

„An was dann?", fragte Jason ernst und er spürte, das sein Herz schneller schlug.

„Ich...", sagte der Wraith und zog Jason fester zu sich heran „Ich denke daran, dich unter mir zu haben und dich zu nehmen, dich stöhnen und keuchen zu hören. Noch einmal, bevor du zu deinen Menschen zurück gehst, möchte ich mich mit dir paaren und dir meinen Samen schenken."

Jason lächelte, denn so etwas hatte noch nie jemand zu ihm gesagt. Es war fast liebevoll, wie er sich ausdrückte und doch wusste Jason, das es seine Art war, sich so auszudrücken. Wraith Sprache.

„Haben wir denn noch diese Zeit?", fragte Jason.

„Ja."

Jason sah ihn an und leckte sich über die Lippen. Natürlich war er nicht abgeneigt, sich noch einmal mit Sunshine zu paaren, so wie er sich ausdrückte. Es war der tollste Sex, den er je hatte und haben würde. Und er wusste nicht, ob er Sunshine jemals wiedersah und...Scheiß auf irgendwelche Ausreden und Entschuldigungen...

Er beugte sich vor und strich zärtlich mit seinen Lippen über die grauen, vollen Lippen von Sunshine, der nach einem zweiten, zärtlichen Versuch von Jasons Lippen seine öffnete und den Menschen hinein ließ. Jason stöhnte leise, als er mit seiner Zunge im Geschmack von Sunshine schwelgte und nicht genug von ihm bekam. Er leckte in seinen Mund, spielte mit Sunshines Zunge und vergrub seine Hände in dem weichen, langen, weißem Haar von dem Wraith. Es war ihm im Moment egal, was andere denken könnten, das er mit einem Wraith schlief. Er wollte Sunshine.

Ehe er sich versah, lag er auf dem Bett und der Wraith zog ihn aus. Seine grünen Augen in der Farbe des Mooses waren jetzt dunkler und fasziniert sah Jason ihn an. Denn obwohl Sunshine nicht annähernd menschlich war, so wie Jason menschlich definieren würde...War er doch der Inbegriff von heißem Sex und Lust. Vergnügen zwischen Schmerz und Leidenschaft; gepaart in einem außerirdischen Gemisch, das ihn an den Rand des Entzückens katapultieren würde und er vor Lust nicht wissen würde, wohin damit. Niemand könnte ihm das geben, außer Sunshine.

„Jason..."

Es war leise und fast knurrend, aber auch liebevoll, so wie der Wraith es sagte und fachte seine Lust nur noch mehr an. Längst war er hart und seine Erektion bettelte fast um Aufmerksamkeit. Es war heute anders, als das letzte Mal, denn Sunshine...Immer noch bekleidet, schaute ihn so intensiv an, von oben nach unten, das Schauer über Jason huschten. Schließlich blieb sein Blick an seiner Erektion hängen und der Wraith umschloss sie mit seiner Futterhand. Jason stöhnte auf, als er das Ziehen an seinem Schwanz spürte und er noch härter wurde. Es fühlte sich wie ein Sog an, leicht schmerzhaft und doch hatte Jason das Gefühl, als würde er noch härter werden, was eigentlich unmöglich war. Oder doch? Was tat der Wraith?

„Gut?", fragte Sunshine, hatte einen Moment die Augen geschlossen, als würde er das genießen.

„Was tust du?", keuchte Jason vor Lust und Schmerz.

Sunshine lächelte.

„Wraith Geheimnis."

„Verflucht...Das ist gut. Es...Es fühlt sich an, als würdest du...Dich nähren. An meinem Schwanz?"

„Ja. Aber nur ansatzweise", antwortete der Wraith „Du...Schmeckst gut, wenn ich auch nur probieren durfte."

„Oh Gott", stöhnte Jason vor Lust und Schmerz, als sich die Ranken sich etwas in seinen Penis bohrten; er würde gleich kommen, wenn Sunshine nicht aufhörte.

Doch dann hörte Sunshine auf und das Ziehen verschwand, sowie der Schmerz. Jason war so schmerzhaft hart, er stöhnte und wollte nichts mehr, als sich dieser Lust hinzugeben; Erlösung finden. Der Wraith bewegte seine Hand jetzt nach oben und nach unten; Jason bäumte sich auf, nur um die Augen aufzureißen, als sich Sunshine nach vorne beugte und ihn in den Mund nahm.

„Sunshine...Deine Zähne...Scharf...Gefährlich...", keuchte er.

Der Wraith ließ ihn einen Moment los und sagte.

„Ich werde vorsichtig sein. Genieße."

Und dann saugte und leckte der Wraith ihn, das Jason nicht glauben konnte, das er das nur konnte, indem er das letzte Mal Jason genau beobachtet hatte. Anscheinend waren sie alle sehr gelehrig, was Sex Praktiken anging. Gott, das war so gut und er spürte, das er nicht mehr lange brauchte.

„Sunshine...Ich..."

Doch der Wraith machte keine Anstalten aufzuhören, bis Jason sich aufbäumte und in seinem Mund kam. Sunshine leckte ihn durch seinen Orgasmus und nahm alles auf, schmeckte und schluckte, als er Jason los ließ, der keuchend auf dem Bett lag.

„Schmeckt eigenartig, aber es war gut."

„Das kannst du laut sagen", meinte Jason keuchend. Sunshine sah ihn an.

„Ich werde dich jetzt nehmen...Bereite dich darauf vor", und gab Jason ein Fläschchen. Es war ein Befehl, zumindest hörte es sich so an.

„Wie Sie wünschen, Commander", sagte Jason sarkastisch, aber tat was ihm gesagt wurde.

Sunshine beobachtete ihn dabei, während er sich auszog und Jason nahm Luft, als er auf die Erektion des Wraithes sah, die groß und wuchtig mit diesen Graden aussah. Und er wusste, das Sunshine ihn ausfüllen würde, bis in den letzten Winkel und diese Grade ihn innerlich verrückt machen würde. Er konnte es nicht erwarten und öffnete bereitwillig seine Beine und legte Sunshines Erektion an seinen Eingang, als er zu ihm kam. Er nickte ihm zu und als der Wraith sich langsam und schmerzhaft in ihn bohrte und ihn ausfüllte, wusste Jason...

Das er das wirklich vermissen würde.

Jetzt und für immer.




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Am nächsten Morgen standen Merlin, Jason, Sunshine und Arthur vor dem Stargate. Nichts mehr deutete darauf hin, das am Tag zuvor hier die Hölle los war. Merlin sah verstohlen zu dem Platz, wo Taliks Leiche gelegen hatte, die jetzt allerdings weg war. Der Commander hatte angeordnet, die Leichen verschwinden zu lassen und so waren einige Drohnen die ganze Nacht beschäftigt gewesen, die Rückstände des Kampfes zu beseitigen.

Merlin zog die Luft ein; er fühlte sich gut. Und er wusste, das er das Arthur zu verdanken hatte. Nach diesem nicht sehr zärtlichem Sex hatte er ausgiebig geduscht und hatte sich schließlich erschöpft auf das Bett gelegt. Irgendwann in der Nacht war Arthur gekommen und hatte sich neben ihn gelegt. Er hatte Merlin auf die Schläfe geküsst, der sich kurz bewegte und weiterschlief. Sein Gefährte ließ ihn weiterschlafen und Merlin war sehr glücklich, als er aufwachte und den Commander neben sich fand. Er wollte immer so aufwachen, mit einem Gefühl, nicht mehr allein zu sein und geliebt zu werden. Etwas, auf das er nicht mehr gehofft hatte.

Er wollte keine Hinrichtungen mehr. Er wollte kein Blut mehr und er wollte nicht mehr zusehen, wie jemand durch seine Hand starb. Was er wollte, war Ruhe und Erholung und mit Arthur zusammen sein. Der Sex gestern zeigte ihm, das er gut war, um seine Dämonen zu verscheuchen, doch ihm auch zeigte, das Arthur und er viel von einander lernen mussten. Er wollte Arthur nicht verändern; wollte nicht etwas aus ihm machen, was er letztendlich nicht war.

Oh ja, er wusste nur zu gut, was sein Gefährte war. Er war gefährlich; in vieler Hinsicht mehr ein Iratus Käfer als Human; vor allem beim Sex. Arthur würde nie liebevoll, zärtlich sein; nicht so wie Menschen es mochten. Der Käfer in ihm würde das verhindern, aber es würde nicht so sein wie gestern Abend. Das war eine Ausnahme gewesen und trotzdem gab es Merlin ein beruhigendes Gefühl, das Arthur in der Lage war, seine Dämonen zu verscheuchen, auch wenn es mit hartem, schmerzvollem Sex wäre. Aber er wusste, das ihre gemeinsame, intimes Stunden mehr Lust versprechen würden als Schmerzen. Und der Wraith sich bemühte, einen gewissen Grad an Zärtlichkeit zu geben. Es war alles eine Frage der Zeit.

Merlin liebte Arthur mit einer Intensität, die ihn manchmal erschreckte und er fragte sich ernsthaft, wie es dazu kommen konnte. Er hatte zuvor nie geliebt, glaubte nicht fähig dazu zu sein. Doch alles hatte sich geändert; sein komplettes Leben und er selbst. Sein Lebensgefährte war außerirdisch und nicht menschlich und der Feind. Er sah zu Jason, der sich leise mit Sunshine unterhielt. Und er hatte Freunde fürs Leben gefunden; auch etwas, was er auf der Erde nicht hatte, weil er zu verschlossen war. Das alles hatte er gefunden...Millionen von Lichtjahren von dem Planeten entfernt, den er seinen Heimatplaneten nannte.

Ja, alles hatte sich verändert. Wirklich alles.

„Du bist so nachdenklich", sagte Arthur zu ihm. Er nickte.

„Ich dachte gerade darüber nach, das sich wirklich alles verändert hat."

„Bist du darüber unglücklich?"

„Nein", schüttelt er den Kopf „Ich bin sehr froh, das es so gekommen ist. Das erste Mal in meinem Leben habe ich das Gefühl zu wissen, was ich will. Ich habe das Gefühl, endlich frei atmen zu können und ich liebe einen Mann, der so anders ist, das es mir manchmal schwindelig wird, wenn ich darüber nachdenke."

„Ich hingegen bin sehr glücklich, dich als meinen Gefährten zu haben", sagte Arthur „Und ich bin stolz auf dich. Es tut mir leid, das ich gestern so hart war, aber ich bin auch stolz, das du nicht zurück geschreckt bist."

Merlin lächelte.

„Ich sagte schon, ich bin nicht aus Watte."

„Ah ja...Dieses klebrige Zeug, das Kinder mögen", antwortete der Commander „Es ist wirklich schade, das es so etwas hier nicht gibt; ich würde es gerne kosten."

„Ja...Schade", meinte Merlin „So etwas gibt es nur auf der Erde; hier habe ich das noch nie gesehen."

„Dann werde ich es nie kosten können. Ich befürchte, das ich deinen Heimatplaneten nie sehen werde."

„Auch das ist schade", antwortete Merlin „Es würde dir gefallen. Nicht nur, weil sieben Milliarden Menschen dort leben."

Arthur nickte andächtig.

„Und darum sind alle Wraith scharf darauf, die Koordinaten zu bekommen. Es ist...Wie ein Bankett für die Wraith."

„Ja. Und deshalb dürfen sie nie dorthin."

„Ich weiß."

Merlin sah über die Lichtung; es fiel ihm schwer, Arthur zu verlassen. Der Wind frischte auf und Merlin genoss die Windböe, die ihn traf und ihm das Haar aus dem Gesicht wehte. Er sah Arthur an.

„Danke, das du alle Spuren vernichtest hast."

Arthur neigte den Kopf; es sah erhaben aus.

„Natürlich."

„Ich werde dich vermissen", sagte Merlin „Doch ich versuche mich mit dir zu treffen. Ich gehe jetzt, sonst komme ich hier gar nicht weg."

„Komm her", sagte Arthur und öffnete seine Arme, in die sich Merlin bereitwillig sinken ließ. Arthur streichelte ihm über sein Haar und Merlin lächelte, weil es so fürsorglich wirkte. War eigentlich gar nicht seine Art.

„Unsere Zeit wird kommen, in der wir uns nicht mehr trennen."

„Ja."

Arthur hob sein Kinn an und küsste ihn zärtlich, kein Vergleich zu gestern Nacht mehr. Und Merlin wusste, das er alles aufgeben konnte, nur nicht dieses Wesen, das ihn in den Armen hielt.

Sunshine indessen schaute Jason an und sagte.

„Ich werde die Paarungen mit dir vermissen. Ich bin überrascht, wie sehr ich das genossen habe."

„Ich auch. Trotz das wir uns so viel gestritten haben, aber du bist und bleibst ein arroganter Bastard."

„Ist das eine Beleidigung?"

Jason grinste.

„Nicht unbedingt."

„Gut."

„Dann mach es gut...Wraith. Vielleicht sehen wir uns wieder."

„Das hoffe ich doch. Du kannst mit Merlin mitkommen, wenn er Arthur trifft."

„Mal sehen. Ich sagte dir schon, das ich mir über einiges klar werden muss und ich mich nicht in etwas hinein stürze, was ich im Moment nicht überschauen kann. Ab und zu mit dir vögeln? Ja. Doch was darüber hinaus geht..."

„Ja. Das sagtest du schon. Du wiederholst dich."

Es klang mal wieder überheblich, doch Jason lächelte, anstatt sauer zu werden. Er war eben wie er war...Ein arroganter Bastard.

Sunshine sagte nichts mehr dazu und als Merlin rief, zog er Jason an sich und küsste ihn leidenschaftlich, sagte dann.

„Danke für die Einblicke in die menschliche Psyche. Es war hochinteressant."

Auch das klang mal wieder hochtrabend.

Jason küsste ihn noch einmal und biss ihm auf die Unterlippe, nicht fest, aber es hatte gezwickt. Eine kleine Strafe, weil er es nicht lassen kann. Er drehte sich noch einmal um und lächelte, als Sunshine sich über die Unterlippe mit einem Finger fuhr und ihn dann ansah.

„Pass auf dein hübsches Hinterteil auf", rief ihm der Wraith zu.

„Aber immer doch", rief Jason amüsiert, winkte und drehte sich um, ging zum Stargate.

Er ging zu Merlin, der dort auf ihn wartete und Sunshine lächelte leicht, als er ihm nachsah. Ja, man konnte sagen, das ihm dieser Mensch nah gekommen ist, was er nie vermutet hätte. Aber er wollte ihn nicht zu etwas zwingen, was Jason nicht wirklich wollte.

Beide gingen zum DHD und Jason wählte die Adresse an. Merlin sah zurück zu Arthur, der den Arm hob, als der Jäger über sie flog und der Scanner sie einsammelte und beide Wraith weg waren. Als das Sternentor den blauen Horizont frei gab, sagte Jason.

„Gehen wir nach Hause."

Aber Merlin wusste, das sein Zuhause nicht mehr der Stützpunkt war, sondern dort, wo Arthur war. Wahrscheinlich auf einem Schwarmschiff, das halb organisch war und nur Wraith beherbergte. Er wusste, das das Leben auf einem Wraithschiff und mit Wraith zusammen so gravierend anders sein würde, als sein Leben unter Menschen. Er würde auf vieles verzichten müssen und auch vieles vermissen. Diese kleine Annehmlichkeiten, die Menschen so schätzten, wie ein guter Single mart. Sein Leben würde vollkommen anders sein und wenn er ehrlich war, machte ihm das etwas Angst. Doch wo Arthur war, würde sein Zuhause sein; egal wo und wie.

Er sah sich noch einmal um zu dem Planeten, auf dem blutige Kämpfe stattgefunden hatten und der eigentlich sehr schön war. Hier hatte er Arthur gefunden. Trotz allem wollte er diesen Planeten nicht wiedersehen. Jason war schon voraus gegangen und er drehte sich jetzt um und ging durch das Gate, das sich hinter ihm schloss.

Und er würde bald nach Hause zurückkehren.

Schicksalhafte BegegnungWhere stories live. Discover now