Schicksalhafte begegnung Kapitel 67

21 1 2
                                    

Schicksalhafte Begegnung



Kapitel 67




So. Merlins Geschichte ist erzählt und diese Story ist zu Ende. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich hoffe, das ihr mir das letzte Mal schreibt, um mir zu sagen, was ihr denkt. Ich bedanke mich bei allen...Bis zum nächsten Mal und bleibt gesund. LG Pendragon 100




Epilog....




Merlin stand am Fenster und sah hinaus ins All. Sterne waren zu sehen und ein rötlicher Schleier durchzog die Dunkelheit des Weltraums. Merlin fand das faszinierend wie sich die rötlichen Schlieren vor dem dunklen All abzeichneten. Sie lagen versteckt hinter einem Mond, denn wenn sie nicht unterwegs waren, so versuchten sie stets aus den Augen aller anderen zu verschwinden.

Dreißig Jahre waren seit dem Tag vergangen, da sie feststellen mussten, das eine neue Königin das Zepter für alle Wraith an sich reißen wollte und dazu noch Arthur haben wollte, um eine neue Königin zu zeugen. Sie dachten, das sie die Galaxie verlassen mussten oder kämpfen, was aussichtslos gewesen wäre, denn sie hatte viele Schiffe. Doch das Schicksal meinte es wirklich gut mit ihnen.

Folgendes war geschehen. Eine andere Königin meldete die selben Rechte an wie die andere; auch sie bestrebt, einen aus der Spezies der Wraith zu haben, die in der Lage waren, eine Königin zu zeugen. Beide Königinnen lagen im Kampf und so hatte die eine Königin die andere ausgelöscht; im Klartext; sie hatten sich beide zerstört. Nichts blieb übrig, außer einige Schiffe, dessen Commander wechselten, weil sie die Amtierenden ermordeten und mit den Schiffen verschwanden. Also war jetzt wieder alles beim Alten. Die Wraith bekämpften sich gegenseitig, auch um die begehrten Weidegründe und mit den Menschen. Doch im Moment war es ziemlich ruhig und das genoss Merlin auch.

Er sah noch genauso aus wie er Arthur kennenlernte und war kein Stück gealtert. Er war jetzt neunundfünfzig Jahre mit einem Gesicht eines neunundzwanzigjährigen, Und sein Körper war fit und mit Muskeln bepackt; genauso Jason. Doch Ian und Saru sah man ihr Alter an und sie dachten beide ans Aufhören. Ian wollte mit Saru zur Erde und ihm seinen Heimatplaneten zeigen. Das hieß auch, das Merlin seine beiden Freunde verlieren würde, denn sie kämen nicht zurück. Immerhin besser als sie hier sterben zu sehen. Noch immer stand er etwas auf dem Kriegsfuß mit der Unsterblichkeit, weil er Freunde zurücklassen musste, doch dafür mit Arthur leben konnte.

Was das angeht, hat sich nicht viel verändert; noch immer war das Leben mit einem Wraith schwierig. Das würde sich auch nie ändern, aber es störte Merlin nicht. Er wusste wie er Arthur nehmen musste, um zu erreichen was er wollte. Die Tür ging auf und Jason trat herein. Merlin sah nicht vom Fenster weg, denn er wusste, das es Jason war, denn Arthur war auf der Brücke.

„Es ist schön da draußen", sagte er zu Begrüßung.

Merlin seufzte.

„Ja. Schön und tödlich."

Jason sah ihn etwas verwirrt an.

„Ist etwas? Du bist so ernst."

„Nein; ich bin etwas melancholisch heute", antwortete Merlin „Ich dachte an Ian und Saru und das sie alt werden. Ian sagte mir das letzte Mal, das sie aufhören wollen und zurück zur Erde reisen. Und sie werden nicht wiederkommen."

„Ich weiß. Aber immer noch besser, sie hier sterben zu sehen."

Merlin nickte.

„Das dachte ich auch. Aber solange sie noch da sind, werden wir sie sehen."

Einen Moment sprachen sie nicht und sahen hinaus ins All

„Hast du es jemals bereut?", fragte Jason in die Stille.

„Was?"

„Dein Leben hier? Bereust du, das du mit Wraith lebst und einen Gefährten hast? Ich weiß nur zu gut, das dies nicht leicht ist."

Merlin sah ihn einen Moment an.

„Wie kommst du darauf? Wirke ich unglücklich auf dich?"

„Nein; ich...Frage nur so. Einfach nur so."

„Nein", sagte Merlin sofort „Ich habe noch nie nur eine Minute bereut. Ich habe mich hier in dieser Galaxie selbst gefunden. Als ich hierher kam, war ich ein anderer; ich war jemand, der eine falsche Identität vor sich her trug und unbewusst damit todunglücklich war. Ich war unzufrieden und ruhelos. Bis ich Arthur traf, der mir zeigte, wer ich wirklich war und was ich sein sollte. Ich hatte so viel verdrängt, einschließlich meiner Homosexualität. Und jetzt? Jetzt bin ich zufrieden und glücklich an der Seite eines Wesens, das einzigartig ist und...Schwierig, aber ich bin glücklich und ich habe meinen inneren Frieden gefunden. Das ich manchmal melancholisch bin, ist doch normal, zumal ich mich immer noch an die Unsterblichkeit gewöhnen muss. Ich brauche halt bei allem Neuen etwas länger, auch bis ich bemerkte, das ich ein Wesen liebe, das halb ein Insekt ist", er lächelte „Bin halt nicht der Schnellste."

„Nun ja. Das ich mit Sunshine zusammen bin, ist auch für mich ein Segen und Fluch zugleich", antwortete Jason und beide lachten „Er ist manchmal ein wirklicher Blödmann und bringt mich in einer Minute auf hundertachtzig. Und die Tatsche, das ich ihn immer noch nicht beim Schach schlagen konnte; das gibt ihm Nahrung für seine Arroganz."

„Oh ja. Arroganz und Dominanz...Ihre beiden besten Charakterzügen", sagte Merlin sarkastisch.

„Und doch sind wir beide vernarrt in sie", antwortete Jason „Und ich habe es auch nie bereut. Ich bin glücklich und zufrieden, außer wenn das Wesen meines Herzens mich wieder provoziert."

Merlin sagte nichts und starrte aus dem Fenster, doch dann sah er Jason an.

„Ich bin froh und vor allem sehr glücklich, das du hier bist, Jason. Und das ich dich nicht verliere. Ich hatte nie zuvor Freunde und bin eben jetzt etwas empfindlich, wenn ich einige hergeben muss, aber du bleibst bei mir. Und es tut mir gut mit dir über unsere schwierigen Gefährten zu reden und überhaupt...Ich bin einfach nur froh dafür und dankbar."

„Ja", sagte dieser nur und Merlin musterte ihn „Ich auch...Ich auch."

Sein langes, hellblondes Haar fiel ihm seidig über den ganzen Rücken. Es war glatt und glänzend und füllig. Jason trug es gerne ziemlich lang, sowie Sunshine, dessen weiße Haare ihm bis an den unteren Rücken gingen und stets frisiert und gepflegt war. Was man von Arthur immer noch nicht sagen konnte. Sein langes Haar sah immer noch aus, als käme er aus einem Sturm. Merlin hatte es ihm ein paar Mal gekämmt, aber der Wraith hielt nichts davon. Also sah er fast immer aus, als wäre er im Tornado gewesen, was Merlin nicht störte. Das war das Einfachste an ihm, doch Merlin liebte ihn von Tag zu Tag mehr. Arthur war seine Bestimmung gewesen.

„Okay; ich gehe dann mal. Sunshine wird gleich kommen und er mag es, wenn ich dann im Quartier bin."

Merlin sah ihn an und grinste.

„Nackt im Bett mit einer Rose im Mund?"

Jason lachte.

„Allein diese Vorstellung ist lächerlich und außerdem heiße ich nicht Merlin."

„Haha. So etwas würde doch zu dir passen. Ich weiß, das Sunshine dich oft fordert; vielleicht dann noch mehr und diese Rose..."

„Hör auf, du Spinner „, sagte Jason belustigt „Selbst wenn ich das toll finden würde, was nicht der Fall ist...Wo zum Teufel sollte ich eine Rose her bekommen? Ich denke eher...Arthur redet zu viel und er ist nicht besser. Weiß der Henker, was die beiden sich erzählen, wenn sie alleine sind."

„So wie wir?", fragte Merlin.

Jason lachte leise „Ja, so wie wir.", klopfte ihm auf die Schulter und ging zur Tür. Dort drehte er sich wieder um.

„Morgen Abend zu den Anbetern und Riu?"

Merlin sah ihn an.

„Auf jeden Fall; das ist unsere Erholung von unseren schwierigen Gefährten."

„Ja. Bis dann."

Die Tür glitt auf und der Commander stand vor Jason, der zur Seite ging.

„Commander", sagte er nickend und ging an ihm vorbei.

Arthur trat ein und sah zu Merlin, der immer noch am Fenster stand. Er ging zu ihm und stellte sich hinter ihn. Merlin lehnte sich an ihn.

„Fertig für heute?"

„Ja. Warum stehst du hier?"

„Ich dachte über mein Leben nach und sprach mit Jason."

„Bist du nicht zufrieden?"

Merlin drehte sich in seinen Armen herum und sah zu ihm auf.

„Ich bin zufrieden und glücklich und ich möchte es nicht ändern. Ich liebe dich, Arthur...Mehr als du weißt. Und ich weiß auch, das du mich auch liebst; auf deine Art. Nein; ich bin zufrieden und ich habe keinen Tag jemals bereut."

„Das freut mich, denn ich denke auch so", sagte der Wraith und küsste ihn.

Oh ja, küssen konnte er inzwischen wirklich gut und was er alles mit seiner Zunge anstellte? Das war der Wahnsinn. Und Merlin schwelgte in seinem Geschmack, der unvergleichlich war.

Ja, das war sein Gefährte. Sein Gefährte, der nie genug von ihm haben konnte und mit dem er wohl bald wieder im Bett lag, denn Merlin konnte auch nicht genug bekommen. Sex war wichtig für Wraith; zum Spaß und zum Ausgleich. Und Merlin ging es genauso, auch wegen den wahnsinnigen Empfindungen. Doch ihre Liebe basierte nicht nur auf Sex, wenn das auch wichtig war. Vertrauen und Loyalität waren für Merlin auch wichtig und Treue. Alles das erfüllte Arthur und mehr.

Er war für Merlin alles.

„Was tun wir noch heute?"

Merlin lächelte und sah hoch zu ihm.

„Was möchtest du tun?"

„Wenn du mich so fragst, dann möchte ich dich nackt auf unserem Lager und ich möchte, das du mit deinen Mund diese unvergleichliche Dinge tust, bevor ich dich nehme."

Arthur sagte immer frei heraus, was er wollte, denn Schamgefühl...Tja, das war Mangelware bei Wraith. Doch Merlin hatte sich daran gewöhnt und küsste ihn, bevor er fragte.

„Nur einmal?"

„Natürlich nicht", antwortete Arthur „Ich habe dich noch nie nur einmal genommen."

„Hast du nicht", sagte Merlin und drängte sich an ihn.

Wenn Arthur so nah bei ihm war, dann war die Welt in Ordnung oder in diesem Fall die Galaxie.
Merlin verlor sich in einem weiteren Kuss, sich sicher, das Jason wohl das Gleiche tat. Und ließ sich nach diesem erotischen Kuss von Arthur ins Schlafgemach führen. Sie liebten sich fast täglich, auch weil Wraith das brauchten. Aber Merlin brauchte ihn auch; er wollte ihn spüren und fühlen, denn Arthur war sein Leben.

Alles hatte sich verändert.

Seit er in diesem dreckigen Verlies ein Wesen traf, das sein Leben von Grund auf veränderte. Er hatte eben zu Jason nicht gelogen...Er hatte sich hier selbst gefunden und sein Glück in Gestalt dieses Wraiths, der schön und nackt und so exotisch jetzt vor ihm stand.

Er hatte hier fürs Leben Freunde gefunden, was er so nicht gekannt hatte. Und er würde sie auch wieder verlieren, denn er würde wenn nichts Gravierendes geschah sehr lange leben. Das war aber nicht das Wichtigste. Wichtig war Jason, der ihn durch die Ewigkeit begleiten würde, als seinen besten Freund, der ihm blieb und der mit Sunshine auch sein Schicksal erfüllte.

Doch für Merlin war Arthur sein Herz, das stets schneller schlug, wenn er ihn sah. Arthur hatte ihn vor einem trostlosen, einsamen Leben gerettet und nun lebte er weit ab von seinem Heimatplaneten auf einem Schiff, das sein Zuhause war.

Doch er war dort zuhause, wo Arthur war.

Merlin lächelte anhand seinen Gedanken, die sich in Luft auflösten, als der Wraith ihn küsste und seinen Körper liebkoste, wenn man von seiner Grobheit und Dominanz mal absah. Aber Merlin würde es nie anders wollen.

Arthur war Arthur und Merlin war Merlin und so würde es immer sein.

Hier in einer fremden Galaxie, die jetzt seine Galaxie war...Auf einem Schiff, das so anders war wie andere Schiffe, mit einem Wesen an seiner Seite, das die Macht hatte...

Sein Leben zu verändern.

Und das war gut so.




Ende.

Schicksalhafte BegegnungWhere stories live. Discover now