Schicksalhafte Begegnung Kapitel 64

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Schicksalhafte Begegnung



Kapitel 64



Die kleine Delegation hatte sich aufgelöst, bis auf einige die erst gingen, wenn die Wraith fort waren. Es waren bestimmt einige oder besser gesagt viele der Menschen, die ausatmeten, als diese Abschied Zeremonie endlich vorbei war und die Wraith entlassen waren. Und sie nun gehen konnten.

Trotz das die Wraith für sie gekämpft hatten und andernfalls die Stadt wahrscheinlich erhebliche Probleme gehabt hätte, wenn nicht sogar die Stadt gefallen wäre, waren sie doch immer noch feindselig gegenüber den Wraith und Merlin. Obwohl er ein Mensch war, aber in ihren Augen ein Freak. Niemand verstand wie man so ein Wesen lieben konnte, noch mit so etwas intim zu sein. Aber Merlin war das egal, er würde verschwinden und nie mehr wiederkommen. Hoffentlich.

Merlin war einerseits froh und auf der anderen Seite todtraurig, denn er würde Jason nie wiedersehen. Doch sie hatten sich schon gestern Nacht unter Tränen verabschiedet und nun fühlte er neben seiner Trauer nur noch Zorn. Vor allem für den Wraith neben ihm; Sunshine, der Jason nicht verzeihen konnte oder wollte. Dabei liebte Jason ihn wirklich.

Merlin schaute Jason an, während sein Vater und Arthur einige Worte der Höflichkeit austauschten. Man sah ihm wirklich nicht an, das sein Herz gerade in tausend Stücke brach, dachte Merlin. Er wusste nur zu gut, das sich sein Freund wirklich zusammen riss. Dabei wäre alles so einfach gewesen.

Doch nun fragte Arthur ihn mental, ob er sich noch von Jason verabschieden wollte, aber Merlin verneinte das. Erstens würden sie zu viel Emotionen vor all den anderen zeigen; zweitens würde Jasons eiserne Selbstbeherrschung in sich zusammenfallen und drittens ging es niemanden etwas an.

Und viertens tat es so schon genug weh.

Also gingen sie jetzt Richtung Ausgang und Merlin schaute nicht zurück. Doch Sunshine, der neben ihm ging, blieb stehen und drehte sich um; schaute zum General. Einen Moment später ging er zurück zum dem Mann mit dem hohen Rang, der neben Jason stand.

„Was tut er denn jetzt?", fragte Merlin genervt „Ich will weg."

Merlin litt und es würde noch länger schmerzhaft sein, Jason nie wiederzusehen. Und deshalb wollte er weg, damit er ihn nicht mehr sah; diese todtraurigen Augen, in dem der Schmerz verschmähter Liebe stand und der Herzschmerz sich widerspiegelte. Arthur, der wohl auch keine Ahnung hatte, sagte nach einem Moment.

„Ich weiß es nicht. Doch sagte ich nicht, das wir noch nicht weg sind?"

„Mal den Teufel nicht an die Wand...Ich will weg!", sagte Merlin entschlossen „Ich muss mir ja hoffentlich den Weg zum Schiff nicht frei kämpfen, so wie du immer sagst, das es nicht vorbei ist."

„Ich hoffe nicht", antwortete der Commander und sah sich um „Zumal wir hier keine Freunde haben."

„Darauf kann ich verzichten", sagte Merlin abfällig, während er Sunshine beobachtete „Was zum Teufel hat er jetzt vor?"

„Ich weiß es nicht", sagte Arthur wieder.

Sunshine blieb vor Jason stehen und musterte ihn. Aber Jason sah nach unten, die Arme wie zum Schutz vor seiner Brust verschränkt. Es sah trotzig aus, denn er würde lieber durch die Hölle gehen, als Sunshine zu zeigen, wie er sich fühlte und das er am liebsten schreien wollte. Aber das würde nicht passieren. Warum ging er nicht einfach? Jason war es wirklich mulmig zumute.

„Was will er denn noch?", fragte Merlin ungeduldig „Will er Jason noch mehr quälen, als er es schon getan hat?"

„So etwas liegt ihm fern", sagte der Commander „Aber was diesen Menschen angeht, hält er sich bedeckt und reagiert vollkommen irrational. Keine Ahnung was er jetzt noch will."

Merlin sagte nichts mehr und spürte, wie die Stimmung angespannt war. Diejenigen, die noch da waren, sahen still dem Geschehen zu und warteten wohl darauf, was jetzt geschah. Sunshine sah immer noch Jason an, der seinem Blick auswich und dann zum General.

„Mit Ihrer Erlaubnis?", fragte er höflich den General.

Jasons Vater wusste nur zu gut, was der Wraith wollte. Etwas, was ihm das Herz zerreißen würde, aber es auch freudig hüpfen ließ, weil es das war, was sein Sohn wollte. Er sah seinen Sohn mit einem wehmütigen Lächeln an, das etwas traurig wirkte und sah dann zu Sunshine, der ihn immer noch fragend anschaute. Er nickte.

„Ja", sagte er dann.

Jason sah jetzt kurz den Wraith und dann seinen Vater an. Er schien verwirrt und so wollte er fragen.

„Vater...Was ist...?"

Es blieb beim Wollen, denn ohne weiteren Worte griff ihn Sunshine und warf Jason über seinen Rücken und das so, als wiege er nichts. Ein Raunen ging durch die Reihen, als der Wraith zu Merlin und Arthur ging und ohne ein Wort an den beiden vorbei Richtung Schiff marschierte. Merlin schaute Arthur mit offenem Mund total überrascht an, der nicht minder überrascht wirkte. Merlin sah zum General, der gerade den Wachen etwas sagte, damit sie die Waffen senkten, dann folgten sie Sunshine, der einen schimpfenden Jason über dem Rücken trug.

„Vater...Vater...Tu doch etwas", rief er und zu Sunshine „Lass mich sofort runter, du Blödmann."

Doch Sunshine dachte nicht daran, ihn loszulassen. Er hielt ihn und marschierte zum Schiff; immer noch ohne Worte. Und Merlin, sowie der Commander gingen hinter Sunshine her und Merlin bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.

Das war eine Überraschung. Weiß der Teufel was in diesem Wraith vor sich ging. Entweder hatte er das geplant oder sich kurzfristig doch entschlossen, das er Jason haben wollte. Arthur und Merlin schlossen zu ihm auf und Arthur schaute seinen Freund unentwegt an, bis Sunshine sagte, ohne den Blick vom nahendem Schiff zu nehmen.

„Du hast gesagt, das ich mir nehmen soll, was ich begehre. Ihr beide habt das gesagt. Also habe ich es getan."

„Das hast du ja ziemlich wörtlich genommen", meinte Merlin belustigt und schaute auf Jason, der wie eine erlegte Beute über des Wraiths Rücken hing und tobte. Sunshine stieg ins Schiff und dann Arthur. Doch Merlin blieb auf der Rampe stehen und schaute zurück zum General, der winkte, mit einem traurigen Lächeln auf seinen Lippen. Er hatte das Teuerste und Wertvollste in die Hände des Wraiths gegeben. Seinen Sohn.

Merlin nickte leicht und stieg ein. Das Schiff startete unverzüglich. Inzwischen hatte Sunshine Jason auf einem der Sitze abgeladen und setzte sich neben ihn.

„Du hast sie doch nicht mehr alle", zeterte Jason und sah den Wraith an, der nichts sagte „Das kannst du doch nicht machen. Ich bin eine Person und kein Sack, den man so einfach über den Rücken wirft. Du hättest auch fragen können. Oder?"

Sunshine schwieg und schaute ihn auch nicht an.

„Arschloch", sagte Jason leise.

Dann sah er zu Merlin, der immer noch breit grinste und ihn beobachtete. Selbst Arthur schien belustigt.

„Was grinst du denn so blöd? Hast du das gewusst?"

„Nein."

Er sah Arthur an.

„Du vielleicht?"

„Nein."

Jason warf Sunshine einen giftigen Blick zu und lehnte sich zurück. Und als das Schiff den Orbit des Planeten verließ und das Basisschiff in Sicht kam, lächelte Jason leicht. Es war ihm leicht um sein Herz und er war glücklich, obwohl der Typ neben ihm so eine Show abziehen musste. Das würde wieder Diskussionen geben, denn das war nicht die feine Art. Und so etwas ließ er nicht auf sich sitzen. Und er konnte sich nicht von seinem Vater verabschieden.

Mit Ihrer Erlaubnis?

Sein Vater hatte sofort ja gesagt. Warum? Hatten die beiden das abgesprochen? Nein, so etwas würde er nicht tun. Oder doch? Aber so wie es aussah, hatte sein Vater die Hände im Spiel gehabt. Leider konnte er sich nicht vergewissern, weil ein bestimmter Wraith neben ihm beschlossen hatte, ihn zu entführen.

Jason sah wieder hinaus und zu dem Schiff, das immer näher kam. Jäger flogen neben dem Shuttle und eskortierten es. Und Jason war eigentlich gar nicht dagegen, entführt zu werden, als er das Basisschiff musterte, denn...

Er kam nach Hause. Dieses Schiff würde sein Zuhause sein und dieser schweigsame Wraith neben ihm...Seine Zukunft.

Er lächelte und sah zu seinem Freund, der ihm zunickte. Auch Merlin war glücklich, das sah er. Er würde die Erde nie wiedersehen und auch nicht seinen Vater. Er würde irgendwann auf der Erde sterben, während er Millionen von Lichtjahren entfernt wäre. Der Gedanke schmerzte ihn. Er hatte Sunshine zurück, so wie das aussah, aber der Preis war hoch. Er verlor seinen Heimatplaneten und seinen Vater.

Man konnte nie alles haben, dachte er, als das Schiff in die Jäger Bucht flog.

Aber er war zu Hause.



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Sie verließen die Jäger Bucht. Sunshine hatte Jason am Arm, als hätte er Angst, das er verschwinden würde. Merlin und Arthur gingen hinter ihnen und Merlin fragte mental, denn Sunshine konnte ihn nur hören, wenn Arthur das ermöglichte. Ansonsten waren sie allein mit ihren Gedanken.

Hast du das gewusst oder geahnt?,fragte Merlin.

Nein. Er hatte nie etwas gesagt, noch was er vorhatte. Aber ich wusste, das Jason ihm nie egal war.

Entweder hatte er es so geplant, sagte Merlin Oder er hat sich in letzter Minute anders entschieden.

Ich weiß es nicht, aber vielleicht kann Jason das erklären. Sie werden wohl reden oder sich anschreien und streiten; eigentlich eher das. Und Sunshine wird ihm vielleicht erzählen, was er vorhatte oder wie er zu ihm steht.

Merlin nickte. Obwohl Jason wohl glücklich war, sah Merlin ihm auch an, das er angepisst war. Sunshine mag ihn entführt haben, aber auf so etwas war er bestimmt nicht gefasst gewesen. Und er führte ihn ab, als wäre er ein Gefangener. Mann, Merlin wusste nur zu gut, das Jason das wirklich scheiße fand.

Sie trennten sich und Sunshine sagte kein Wort zu Arthur oder Merlin, sondern ging zielstrebig zu seinem Quartier. Während Merlin und sein Gefährte zur Brücke gingen, um zu sehen, das alles in Ordnung war, schien Sunshine Jason in sein Quartier zu führen. Dort angekommen, riss sich Jason los und drehte sich um. Sunshine ging zum Tisch und schaute kurz auf sein Tablet.

„Was sollte das, du Idiot?", schrie ihn Jason an. Er war sauer und glücklich zugleich.

„Was sollte was?"

Sunshine drehte sich nach Jason um.

„Verdammt, antworte mir nicht mit einer Gegenfrage. Du weißt es ganz genau. Wie wäre es denn mit fragen gewesen, so nach dem Motto...Hallo, Jason. Willst du mit mir auf das Schiff gehen? Was hast du denn eigentlich vor?. Ich meine, wieso bin ich hier?"

„Ist das nicht offensichtlich?", sagte Sunshine „Du gehörst mir. Das habe ich beschlossen."

„Sag mal? Tickst du nicht mehr richtig? Ich gehöre niemanden, auch nicht dir. Merk dir das. Das ist so was von anmaßend von dir."

„Findest du?"

Jason fuhr sich durch seine Haare. Oh, er hasste es so, wenn er mit einer Frage antwortete. Das machte ihn wirklich sauer, aber nicht nur das. So hatte er sich das nicht vorgestellt. Es war ja klar, das der Wraith nicht romantisch wurde und ich liebe dich sagen würde, aber so etwas wie das hier ging auch nicht.

„Sunshine...Ich liebe dich", sagte er jetzt etwas ruhiger, was nicht ganz gelang „Ich hatte Mist gebaut und bin einfach gegangen; ohne ein Wort. Okay. Es tut mir leid, aber ich kann es nicht mehr ändern. Ja, es war Scheiße von mir und ja ich gebe das zu und ja, ich kann es nicht mehr ändern. Was hast du eigentlich mit mir vor?"

Sunshine kam näher.

„Ist das denn nicht offensichtlich, was ich will?", sagte er jetzt wieder und blieb vor Jason stehen „Ich kann mit euren Begriffen und mit dem Wort Liebe nichts anfangen, aber ich ziehe es in Erwägung, das du an meiner Seite bleibst."

„Als dein..."

„Als mein Gefährte. Ich dachte früher, das du das willst und denke, das sich das auch nicht geändert hat."

„Nein. Aber so eine Show abziehen; das war schräg", sagte Jason wieder etwas sauer „Du hast mich all diese Zeit in Atlantis ignoriert, bis auf die Lebensrettungssache. Und dann so was? Wie sagst du immer...Beleidige nicht meine Intelligenz, aber du tust es gerade bei mir. Ich mag vielleicht nicht so superklug wie du sein, aber blöd bin ich auch nicht."

„Ich wollte dich bestrafen." Es klang arrogant und Jason wurde richtig sauer.

„Wie bitte?" Das klang sauer „Du wolltest mich bestrafen? Für was? Weil ich dich liebe?"

„Nein", sagte Sunshine „Weil du gegangen bist."

Jason griff sich an den Kopf. Er drehte sich um und ging ein paar Schritte, drehte sich wieder um, sah den Wraith an.

„Soll das ein Witz sein?", fragte er „Ich bin kein verdammtes Kleinkind, das du bestrafen willst. Soll das normal sein? Ah, Jason kommt zu spät ins Bett, da muss ich ihn bestrafen. Tickst du denn noch richtig? So ein Scheiß. Das macht mich echt wütend."

„Nein. Du übertreibst mal wieder", sagte Sunshine ruhig „Es geht nicht darum, das du gegangen bist, sondern die Art wie du es getan hast. Du magst recht haben, wenn du sagst, das ich nichts von Familie und einem Vater verstehe, weil ich in einer Blase geboren wurde, aber unterschätze auch nicht meine Intelligenz. Ich hatte dich mehrmals gefragt, ob du zur Erde reist und immer war deine Antwort...Ich weiß es nicht. Und dann gehst du einfach ohne ein Wort und fünf Jahre lang wusste ich nicht, ob du lebst oder tot bist. Denkst du nicht auch, das ich ein Recht dazu habe, dich zu bestrafen?"

Jason sagte nichts, denn was er gesagt hatte; nun ja, er gab ihm ungern recht, aber er hatte recht. Jason hatte sich nie klar ausgedrückt und dann war er einfach weg. Anders herum wäre er wohl auch sauer.

„Trotz allem finde ich das nicht gut. Bestrafen...Das klingt, als wäre ich dein Anbeter und hätte Mist gebaut. Das bin ich nicht und werde das auch nie sein. Also unterlasse das in Zukunft oder ich werde sauer."

Sunshine sprach weiter.

„Du bist kein Anbeter. Sondern eher...", er machte eine Pause „Ich hatte damals vor, dich zu fragen, ob du mein Gefährte werden willst. Und dann warst du einfach weg. Und heute..."

„Was?", fragte Jason ungeduldig.

„Du warst fünf Jahre weg und ich dachte, das ich dich nie wiedersehe. Aber ich hatte dich nie vergessen. Gut, ich habe mich dann mit anderen auf dem Schiff gepaart, aber nie in Erwägung gezogen, einen zum Gefährten zu nehmen."

„Natürlich hast du das", sagte Jason eifersüchtig „Hat es Spaß gemacht?"

„Du hast dich bestimmt auch gepaart."

„Nein, habe ich nicht", sagte Jason sauer „Okay, im Gefängnis hatten mich einige gefragt, andere haben versucht sich zu nehmen, was sie wollten. Hat ihnen nicht gut getan. Und als ich draußen war, hatte ich keine Lust dazu, weil ein gewisser Wraith in meinem Kopf war und ich ihn nicht vergessen konnte."

„Du hast dich fünf Jahre nicht gepaart?"

„Nein. Du umso mehr." Es klang anklagend.

„Ich werde mich dafür nicht entschuldigen", sagte Sunshine „Aber ich werde es nicht mehr tun, wenn wir Gefährten sind. Menschen scheinen nicht gerne teilen zu wollen."

Jason sagte zuerst nichts. Gefährten? Er glaubte es nicht und doch hatte er das gerade so daher gesagt, als wäre das beschlossene Sache. Es schien ihm, als würde ein Traum in Erfüllung gehen, doch so einfach wollte er es Sunshine nicht machen.

„Das scheint wohl schon eine beschlossene Sache zu sein. Was?"

Sunshine kam wieder näher.

„Ich habe mir geholt, was ich wollte und ich werde es nicht mehr hergeben."

„Wie wäre es mal mit fragen?", schrie ihn Jason an. Nur Sunshine konnte ihn so reizen „Ich sagte es schon einmal...Ich bin kein Anbeter oder Sklave, über den du bestimmen kannst. Vielleicht will ich dich gar nicht mehr."

„Ist das so?", fragte der Wraith und kam wieder so nah zu Jason „Dann kannst du jetzt gehen."

Jason zog seinen Duft ein und Begehren machte sich bemerkbar. Oh ja, er wollte Sunshine hier und jetzt. Es war so lange her, aber er würde nicht zu Kreuze kriechen.

„Nein", sagte der Mensch nach einem Moment „Ich sagte schon, das ich dich liebe und...Das ich bei dir sein will. Für immer. Aber nicht auf die Anbeter Art. Klar?"

„So wie Merlin? Immer auf Konfrontation aus und immer bestrebt, selbst zu entscheiden."

„Genau so und nicht anders", sagte Jason „Denn anders würde ich zugrunde gehen. Menschen schätzen ihre Freiheit; in jeder Beziehung. Es wird nicht leicht werden."

„Nein. Merlin und der Commander leben es vor. Streit und Missverständnisse, sowie kein Verständnis für viele menschliche Dinge sind hier vertreten. Es wird nicht leicht sein, Jason", sagte Sunshine „Aber ich werde bestrebt sein, dich zu verstehen und dich nicht zu dominieren, aber versprechen kann ich nichts. Ich werde dich mit meinem Leben beschützen und dich achten als meinen Gefährten. Mehr kann ich nicht geben, denn ich werde nie menschlich sein. Nicht im Leben und nicht, wenn wir uns paaren. Du willst gefragt werden...Also gut...Willst du mein Gefährte werden?"

Jason nickte, ohne sich dessen bewusst zu sein. Als würde sein Herz vor seinem Verstand bestimmen.

„Ja, das will ich. Alles andere ist Vergangenheit. Ja?"

Sunshine sagte nichts, sondern zog ihn so grob an sich, das Jason aufkeuchte.

„Dann ist es beschlossen. Wir werden uns paaren und ich werde dich markieren; als meinen Gefährten. Danach gehen wir durch das Schiff und jeder wird riechen, das du zu mir gehörst."

„Muss das denn sein?", fragte Jason etwas beschämt. Er war noch nicht so daran gewöhnt wie Merlin.

Diese Sache war für Menschen immer noch sehr peinlich. Das andere Wraith an ihm riechen konnten, das Sunshine seinen Samen hinterlassen hatte...Ja, das war gewöhnungsbedürftig.

„Ja:"

Jason seufzte.

„Na gut. Küsst du mich jetzt oder hast du vergessen wie das geht?"

Sunshine neigte den Kopf und zog ihn noch enger an sich. Und dann küsste er Jason so, wie er es gelernt hatte, fuhr mit seiner Zunge in Jasons Mund, eroberte seinen Mund und Jason seufzte. Er schwelgte in dem Geschmack von Sunshine; er hatte fast vergessen, wie gut er schmeckte. Jason unterbrach den Kuss nur widerwillig und sagte keuchend an Sunshines Lippen.

„Ich konnte meinem Vater nicht Lebe wohl sagen. Das belastet mich sehr."

„Ich werde nicht von dir verlangen, das du darauf verzichten musst. Ich verstehe nicht diese Bindungen, aber ich respektiere sie."

„Gut, dann kann ich zurück nach Atlantis?"

„Nein", sagte Sunshine entschlossen „Ich lasse dich nicht wieder weg. Das letzte Mal...Du weißt, was geschehen ist. Dein Vater kann hier auf das Schiff kommen; der Commander wird das erlauben. Und er kann dann mal dieses Schiff sehen."

„Echt jetzt?", sagte Jason begeistert „Das wird ihn freuen."

„Ja, aber jetzt...", sagte Sunshine und ließ ihn los, musterte Jason „Jetzt will ich dich nehmen und zu dem machen, was du sein wirst. Ich werde meinen Samen in dir hinterlassen und das nicht nur einmal und du wirst es dulden und behalten. Ich werde dich sehr oft nehmen und heilen, wenn es nötig ist. Bist du bereit dazu?"

„Ja."

„Dann zieh dich aus...Jetzt."

Jason tat es und das Sunshine ihn dabei beobachte, erregte ihn sehr. Okay, er hatte lange abstinent gelebt und er würde sich heute blamieren. Aber anderseits war es Sunshine egal, ob er schnell oder langsam kam. Was er wusste, das er sich jetzt schon beherrschen musste und sie hatten noch nicht mal angefangen.

Doch Wraith hatten nicht viel Geduld; das wusste er. Sunshine öffnete schon seine Hose. Er würde ihn gleich nehmen und es würde weh tun. Fünf Jahre keinen Sex...Oh ja, es wird schmerzhaft sein, aber auch unbeschreiblich. Jason konnte nicht warten, Sunshine groß und dick und so dominant in sich zu fühlen. Schmerz hin oder her.

Ehe er sich versah, als er nackt war, lag er schon über dem Tisch und fühlte Sunshines nassen Schwanz an seinem Eingang. Er würde nicht vorsichtig sein und das bestätigte sich, als er eindrang und Jason sehr weitete. Und es schmerzte höllisch, so das Jason die Luft einzog und sich verkrampfte. Es dauerte etwas, bis Sunshine seinen mächtigen Penis ganz in ihn geschoben hatte und begann, ihn zu ficken. So grob und wild wie er es schon kannte, stieß der Wraith knurrend in ihn. Der Schmerz verschwand nach einer Weile und übrig blieben diese sagenhafte Gefühle, die er fast schon vergessen hatte. Und er kam sofort; schrie diese Lust hinaus. Oh...Das war so wunderbar.

Jason stöhnte und schrie unter diesem Wraith, der jetzt knurrend sagte.

„Jetzt und mit meinem Samen nehme ich dich zum Gefährten. Für immer."

Und dann kam Sunshine tief in ihm und ergoss sich lange und extrem in Jason. Es war anders, als wenn er mit irgendeinem sich paarte. Hier kam er sehr intensiv und reichlich. Sein Samen roch anders; intensiver als wenn er sich normal paarte. Das lag daran, das wenn Wraith sich Gefährten nahmen, sich in ihrem Organismus etwas veränderte und sich das bei der Paarung bemerkbar machte. Sein Samen wurde stärker und aktiver; lag wohl an der Art wie sie sich fortpflanzten
.
Wenn Wraith eine Königin befruchteten oder Samen gaben, um neue Blasen zu ziehen, waren die Samen stärker, um eine Nachzucht zu gewährleisten. Doch hier war das irrelevant. Jason war keine Königin, aber der Gefährte eines Wraiths. Nachwuchs allerdings würde ausbleiben und war biologisch nicht machbar zwischen Menschen und Wraith. Frauen, die von Wraith schwanger wurden, starben immer und das Kind auch.

Als die Nacht vorbei war und Jason die Augen nicht mehr offen halten konnte, weil der Wraith seinen Gefährten die ganze Nacht gefordert hatte, sagte Sunshine.

„Zieh dich an. Wir gehen durch das Schiff."

„Jetzt? Echt? Ich bin todmüde und mein Arsch tut weh."

„Du kannst nachher schlafen."

Jason rappelte sich auf und zog eine Hose und ein Shirt über. Danach gingen sie durch das Schiff und auf die Brücke. Die Wraith neigten den Kopf und lächelten leicht. Ihre Löcher an den Wangen blähten sich und sie rochen den Samen in Jason. Er war in den Augen der Wraith genommen worden und markiert und gehörte nun dem zweiten Commander. Jeder würde das akzeptieren und nie Hand an Jason legen, denn Sunshine würde sie töten und das nicht sehr nett.

Danach gingen sie wieder ins Qaurtier und Jason zog sich wieder aus, legte sich ins Bett. Er sah zu, wie Sunshine sich auszog und zu ihm ins Bett kam. Er umfasste ohne ein Wort Jasons Hoden mit seiner Futterhand und Jason stöhnte auf, als er den lustvolle Schmerz spürte, als sich die Tentakel in sein Fleisch bohrten. Sunshine nährte sich minimal von ihm und Jason stöhnte, als er wieder hart wurde, was eigentlich unmöglich war. Er war gelinde ausgedrückt im Arsch.

„Leg dich auf die Seite", befahl sein Gefährte und spürte, wie Sunshine wieder in ihn eindrang.

Doch es tat nicht weh, denn er war weich und offen und bereit für ihn. Noch einmal nahm ihn der Wraith und kam tief in ihm. Er legte sich neben Jason und sagte.

„Jetzt kannst du schlafen."

Aber das hörte Jason nicht mehr, denn er schlief schon tief und fest. Sein Penis war hart, aber gekommen war er nicht mehr. Er konnte nicht mehr.

Doch tief im Innern fühlte er nur Zufriedenheit und Glück.

Er hatte endlich, was er wollte.

Alles andere würde sich ergeben.




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Merlin sah von seinem Tablet auf, als Arthur ins Quartier kam. Sie waren auf der Brücke und danach hatte Arthur das Schiff inspiziert. Dabei ging er in Abteilungen, die für Merlin gefährlich waren. Das Schiff war so groß, das manche Wraith andere Anlaufstellen im Schiff hatten und nicht wussten, wer Merlin war. Sie würden sich von ihm nähren, wenn er alleine dort hin ging.

„Alles klar?"

„Ja."

„Hast du was von Jason oder Sunshine gehört?"

Arthur kam näher.

„Nein. Sie werden beschäftigt sein."

Merlin lächelte.

„Denkst du...Sie ziehen die Gefährten Nummer ab?"

Arthur zog Merlin hoch und in seine Arme. Er mochte es, Kontakt mit Merlins Körper zu haben. Merlins langes, dunkles Haar fiel ihm über den Rücken, als er zu dem Wraith hoch blickte.

„Ja. Sunshine wird ihn zum Gefährten nehmen. Er wird ihn die ganze Nacht nehmen und seinen Samen in ihm hinterlassen."

„Das weiß ich doch", sagte Merlin „Das hast du auch getan."

„Ja, auf diesem Planeten", antwortete Arthur „Aber du hast nicht danach durch das Schiff laufen müssen."

Merlin sah ihn verwirrt an.

„He? Wie? Wie meinst du das?"

„So wie ich es sagte. Sunshine wird mit ihm durch das Schiff gehen, damit jeder riechen kann, das er zu ihm gehört. Das hast du nicht tun müssen."

Merlin lachte leise.

„Das wird ihm nicht gefallen und er wird sich schämen. Ich weiß es, weil es mir nicht besser ging. Daran muss er sich gewöhnen. Scham und Moral ist auf einem Wraith Schiff unnötig."

„Dir macht das nichts mehr aus. Oder?"

Merlin schüttelte den Kopf.

„Nein. Sollen sie doch wissen, das du mich gefickt hast. Ist mir egal. Aber ich freue mich auf Jasons Gesicht, wenn ich es anspreche."

„Da wirst du warten müssen, denn morgen wird sein Vater kommen."

„Hier zu uns?", fragte Merlin überrascht. Arthur nickte.

„Sunshine hatte mich kurz kontaktiert und die Sache erklärt. Jason möchte sich verabschieden, aber er lässt ihn nicht mehr vom Schiff."

Merlin sah ihn belustigt an.

„Gebranntes Kind; er hatte ihn einmal verloren. Das passiert ihm nicht noch einmal."

„So wird es sein", sagte Arthur und strich Merlin über den Rücken. Er neigte den Kopf und küsste ihn, sagte danach.

„Gut. Wir sind noch im Orbit und das Schiff hat sich von der Schlacht erholt. Wir haben Zeit."

„Für was?"

Arthur zog ihn noch enger an sich.

„Wir werden uns paaren."

„Aber ich stehe nicht danach auf und renne durch das Schiff", sagte Merlin „Das kannst du vergessen."

„Du wirst keine Zeit dazu haben, mein Gefährte", sagte der Commander „Denn du wirst da in unserem Ruheraum tun, was ich dir befehle."

„Und das wäre?", fragte Merlin und spürte seine Härte. Allein das Gespräch erregte ihn und er fühlte auch Arthurs harten Schwanz.

„All diese schmutzigen Dinge, die ich mag. Und du wirst gehorchen."

„Ja", hauchte Merlin.

Er mochte es im Bett dominiert zu werden. Dort war Arthur sein Herr und Meister. Aber nur dort.

„Geh und zieh dich aus. Ich will das du bereit bist, wenn ich komme."

Merlin machte sich los und folgte seinem Befehl. Arthur sah ihm nach und widmete sich noch seinem Tablet, regelte einige Dinge, bevor er in den Schlafraum ging.

Merlin lag im Bett und erwartete ihn, bereit all seinen schmutzigen Befehlen Folge zu leisten.

Sein Leben hatte sich zum Guten gewendet. Jason würde mit ihm auf dem Schiff leben. Er würde die gleichen Kämpfe wie er führen und um seine Gleichberechtigung jeden Tag kämpfen müssen. Und er würde in den Genuss kommen, von seinem Gefährten gefickt zu werden und das ziemlich oft.

Man konnte es nur so nennen, dachte Merlin, als er Arthur zusah, wie er sich auszog, denn man konnte nicht sagen, das sie sich liebten.

Nein, das war eine Paarung nie. Merlin wurde von Arthur genommen oder gefickt, aber nie geliebt. Das würde Zärtlichkeiten voraussetzen, die sie nicht hatten. Eine Paarung war für einen Wraith zweckmäßig und angenehm, sonst nichts. Und sie brauchten das ziemlich oft und ausgiebig. Jason würde das schon merken, aber es würde ihm so sehr gefallen, wie es Merlin gefiel, trotz mangelnder Zärtlichkeit. Denn was die Paarung anging, da waren sie die Meister.

Merlin lächelte leicht und ihm war es warm um sein Herz, denn er hatte hier alles, was er wollte.

Jason hier an Bord und seinen Wraith Gefährten, der ihm befahl, auf die Knie zu gehen und seinen Schwanz zu lecken.

Was wollte er mehr?

Nichts, außer seinen Gefährten tief in sich zu spüren.

Merlin hatte genug Liebe für sie beide.

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